Godall, Jane

„Schimpansenforschung im Urwald Tanzanias“ titelt Datacomm.ch (2008) und preist die weltberühmte Wissenschaftlerin die sich wie ihre Kolleginnen Dian Fossey (Bergorillas in Ruanda) und Birute´Galdikas (Orang – Utans in Indonesien) mit der dritten Menschaffenspezies, den Schimpansen. Alle wurden durch den renomierten Paläantologen und Anthropolgen (Anthropologe = Wissenschaft vom Menschen) Louis Leaky in die Feldforschung eingeführt und betreut.

Steckbrief:

Name: Godall
Vorname: Jane
Geboren: 3. April 1934
Verstorben †: -
Nationalität: Engländerin



Beschreibung:

Jane Goodall, am 3. April 1934 in London geboren (Datacomm.ch, 2008; Der Brockhaus in drei Bänden, 2006;Weiss, 2008; Who´s Who, 2008; Wikipedia a, b, 2008) jobbte als Kellerin, um als 23- jährige nach Afrika fliegen zu können. 1960 begann sie, ganz auf sich allein gestellt, mit langfristiger Beobachtung wildlebender Schimpansen im Gombe – Reservat in Tansania.

Gleichzeitig studierte sie an der Cambridge Universität (England) vergleichene Verhaltenswissenschaft und wurde in diesem Fach 1965 mit Auszeichnung als Dr. ph. promoviert. Im gleichen Jahr gründete sie das „Gombe Research Centre (Gombe Forchungszentrum),dessen wissenschaftliche Direktorin sie ist (Wic Biography, 2008).

Sie wurde von der amerikanischen „National Geographic Society“ gefördert und konnte in deren Magazin erste Texte und Bilder von ihren sensationellen Feldstudien publizieren (Datacomm.ch, 2008). Sie lehrte,so Datacomm.ch weiter,als Gastprofessorin an der kalifornischen Eliteuniversität Stanford.seit 1973 auch in Daressalam/Tansania. Ihre Forschungen in Tansania brachten ihr Weltruhm ein.

Sie gehört zu den großen Wissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts. Die britische Verhaltens- und Primatenforscherin entdeckte durch die bislang längste Feldstudie über Primaten in der Wissenschaftsgeschichte als Erste,dass Schimpansen auch Fleisch fressen, Werkzeuge herstellen und benutzen,eine differenzierte Sprache haben und sogar Kriege führen. Goodall gründete 1977 das „Jane Goodall Institute for Wildlife Research, Education and Conservation/Jane Goodall Institut für die Erforschung wilder Tiere,Erziehung und Tierschutz“ in den USA (WHO´s WHO, 2008). Eine sehr umfangreiche Biografie von Jane Goodall und eine Übersicht ihres Lebenswerks schrieb der Student Weiss (2008).

Heute, nach über 35-jähriger Forschungstätigkeit mit frei lebenden Schimpansen leitet Goodall ein breit gefächertes Wissenschaftsteam und führt Studenten,die bei ihr ihre Doktorarbeit absolvieren. In ihrem Arbeitsbereich leben heute ca. 150 Schimpansen in verschiedenen Familien. Um die Jahrhundertwende existierten noch etwa 2 Milionen dieser Menschen- Affen inn West- und Zentralafrika. Heute sindes nur noch knapp ein Achtel. Ursache des dramatischen Rückgangs dieser Affen sind der brutale Tierhandel der Bedarf an Schimpansenfleisch und Zerstörung letzter Habitats der Schimpansen (Datacomm.ch., 2008).

Jane Goodall ist die führende Autorität der Schimpansenforschung, so ein Artikel der WIC Biography (2008). Diese Enzyklopädie schreibt weiterhin,dass ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen international viel gepriesen werden und dass Goodall den „J. Paul Getty Wildlife Consevation Prize“( J. Paul Getty Tierschutzpreis für Wildtiere) für „ die Hilfe, dass Millionen von Leuten das Verständnis für die Wichtigkeit des Schutzes wilder Tiere auf unserem Planeten zu leben, verstehen“ erhielt. Ihre wissenschaftlichen Artikel erschienen in vielen Ausgaben der Zeitschrift „National Geographic“, ein Magazin der „National Geographic Society“ (nationale geografische Gesellschaft). Sie dehnte ihre globale Tätigkeit mit der Gründung des Jane Goodall Institutes in Ridgefield, Connecticut/USA aus.

Sie lehrt und ermutigt junge Leute den Schutz für Schimpansen und alle Kreaturen, ob groß oder klein, zu schätzen. Sie hält Vorlesungen,schreibt,lehrt und führt ihre Mission in einfallsreicher Weise ,einschließlich des „Schimpansen – Schutz –Projektes“ (Chimpanzee Guardian Project), so Wic Biography, 2008.

Es gibt einen Ableger von dem Jane Goodall Institute in Ridgefield und zwar das Jane Goodall Institut Deutschland (2008). Dieses Institut zitiert Goodall mit den Worten „Wenn wir uns wirklich um die Zukunft sorgen,müssen wir aufhören es “den anderen“ zu überlassen,all die Probleme zu lösen. Wir sind es,die die Welt von morgen retten können: DU und ICH“.

In einem Interview mit dem Spiegel – Magazin (Spiegel online, 2001) beantwortete sie zahlreiche Fragen und äußerte die Überzeugung,dass man „von den Schimpansen lernen kann, dass wir Tiere sind“. Jane Goodall lebt inzwischen wieder in England,im Haus ihrer Kindheit in Bourenmouth (Weiss, 2008), wo sie Bücher wie „Das Dschungelbuch“ und „Tarzan“ las. Sie wollte Tarzans Freundin werden (Spiegel online, 2001). Nach eigener Aussage begründten diese Bücher ihre Sehnsucht nach der Wildnis (WOH´S WHO, 2008). Ihren zweiten Wohnsitz hat sie in Daressalam/Tansania (Weiss,2008). Von ihren zalreichen Publikationen werden hier nur wenige exemplarisch zitiert.


Einzelnachweise:

  • Datacomm.ch: Jane Goodall (1934)
  • Goodall, Jane: Among the Wild Chimpanzees The National Geographic Society (1984)
  • Dieselbe: My Friends the Wild Chimpanzees The National Geographic Society,Washinton, DC (1970)
  • Dieselbe: My life with the Chimpanzees Simon and Schuster,New York 1988 und 1996
  • Dieselbe (2002): The Eagle and the Wren (Der Adler und der Zaunkönig)
  • Dieselbe: Reason for Hope: A Spirtual Journey (Gründe für Hoffnung: Eine spirituelle Reise) Warner Books,New York 1999
  • Dieselbe: Africa in my Blood: An Autobiography in Letters (Vol. I). Afrika in meinem Blut. Eine Autobiografie in Briefen (Band I) Hougthon Mifflin Company, New York, 2000
  • Dieselbe: The Chimpanzees I love: Saving Their World and Ours (Die Schimpansen,die ich liebe: Retung ihrer Welt und unsere Scholastic Press, New York 2001
  • Dieselbe: Ricky and Henry: A True Story (Ricky und Henry: eine wahre Geschichte) Penguin Young Readers Group, 2004 Geschichte eines Schimpansenkindes,dass seine Mutter durch Wilderer verlor, von einem Dorfbewohner gerettet wurde und sich mit dem Hund dieser Person anfreundete.
  • JANE GOODALL INSTITUT Deutschland: Dr, Jane Goodall
  • Weiss, Adrian G.: Jane Goodall 1934 In: Womens Intellectual Contributions to the Study of Mind and Society (Der Frauen intellektuelle Beiträge zum Studium des Verstandes und der Gesellschaft.
  • Wikipedia,a (DE) (2008): Jane Goodall
  • Wikpedia, b (EN): Jane Goodall
  • WHO´S WHO: Jane Goodall – Biografie
  • WIC – Biography: Jane Goodall. The great Conservation ist (Jane Goodall. Die große Naturschützerin)