Gmelin war ein deutscher Botaniker, Zoologe und Arzt. Er lehrte Medizin in Tübingen und dann auch in Göttingen.
Er war Vater des unter Chemikern und Medizinern berühmten Chemikers Leopold Gmelin. Dieser entwickelte den Nachweis des Blutlaugensalz,daß zum Nachweis von Blutbestandteilen dient, des Cholesterin in der Gallenflüssigkeit und Gallenfarbstoffes durch salpetrige Säure im Blut und Harn. Vater Leopold gab das „Handbuch der theoretischen Chemie“ heraus,das als „Handbuch der anorganischen Chemie“ bis 1997 in 800 Bänden erschien und als Datenbank fortgeführt wird (Meyers Lexikon online, 2007, Brockhaus digital, 2007 und Wikipedia, 2007).
Steckbrief:
Name: | Gmelin |
Vorname: | Johann Friedrich |
Geboren: | 8. August 1748 |
Verstorben †: | 1. November 1804 |
Nationalität: | Deutscher |
Beschreibung:
Johann Friedrich Gmelin studierte in Tübingen Medizin und erhielt seine Doktorwürde (Promotion) in diesem Fach 1769. Er war zunächst Professor in Tübingen,bevor er eine solche Stellung in Göttingen annahm. Er folgte hier auch dem Ruf als Professor für Philosophie.
Er schrieb zahlreiche Bücher über Botanik, Pharmazie. Außerdem wurde er Professor für Botanik, Chemie und Mineralogie. Über diese Gebiete verfasste er zahlreiche Bücher. Er publizierte Außerdem die13. Ausgabe des Carl von Linne´s „Systema naturae“.
Als Botaniker beschäftigen ihn vorwiegend die Pflanzengifte (Gmelin, 1803), obgleich sich ebenfalls mit anderen Toxinen (Giften),u. a. von Tieren befasste.
Er publizierte in seiner vorgenannten Schrift die Anwendung eines Toxins der Brechnuss, wegen des Ausse-hens der aus Indien stammenden Pflanze auch als Krähenauge bezeichnet, gegen u.a.Erbrechen (Vomitus), Ruhr (Darmerkrankungen durch verschiedene Erreger), Krebse (Karzinome und Sarkome), Wechselfieber (Malaria), Fallsucht (Epilepsie) und Gicht (in Klammern sind offiziellen med. Bezeichnung dieser Krankheiten aufgeführt).
J..F. Gmelin starb am 01. 11. 1804 in Göttingen.
Einzelnachweise:
- Brockhaus digital (2007): Leopold Gmelin
- Gemelin, Johann Friedrich: Allgemeine Geschichte der Pflanzengifte, Nürnberg (1803)
- Meyers Lexikon online (2007): Leopold Gmelin Wikipedia, 2007