Fossey, Dian

Dian Fossey (* 16. Januar in San Francisco/Faifax –Kalfornien - 1932, ermordet am 26. Dezember 1985 im Karisoke Research Centre, Ruanda)

Die US – amerikanische Wissenschaftlerin,die Zoologin Dian Fossey leistete in der Erforschung der vom Austerben bedrohten Bergorillas (Gorilla beringei beringei) im zentralafrikanischen Hochland Pionierarbeit. Sie war Amerikas bekannteste Pimatologin (Biografien – News, 2006) Ihr Buch “Gorillas in the Mist“ mit dem deutschen Titel „Gorillas im Nebel“ (1989) machte sie weltbekannt.

 

Steckbrief:

Name: Fossey
Vorname: Dian
Geboren: 16. Januar 1932
Verstorben †: 26. Dezember 1985
Nationalität: Amerikanerin

 

Beschreibung:

Als Wissenschaftlerin lieferte sie wichtige Beiträge zum Verhalten und der Sozialstruktur der Gorillas (WHO´S WHO, 2008a, b). Sie war mit Birute´ Galdikas und Jane Goodalll eine der drei Frauen,die die Erforschung der großen Menschenaffen geprägt und vorangetrieben haben (Datacomm.ch, 2008). Dian Fossey Brufswunsch Tierärztin zu werden scheiterte zunächst an ihren schlechten Schulleistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Sie begann ihreAusbildung als Bewegungs-.d.h. Ergotherapeutin (Meinhard, 2007; WHO´s WHO, 2008; Wikipedia, 2008). Nach ihrem Schulabschluss 1954 arbeitete sie mehrere Jahre in einem Kinderkrankenhaus in Louisville/Kentucky. Sie betreute dort behinderte Kinder(Onlinekunst, 2008).

Mit 31 Jahren besuchte sie einen Vortrag des Paläontologen L. Leaky (siehe bei Galdikas, Birtue' Marija Filomena im diesem Lexikon!) über Berggorillas. Sie war derart begeistert, dass sie sich entschied, Mitarbeiterin von Leaky zu werden, um ihm bei seinen wissenschaftlichen Arbeiten in in Afrika zu unterstützen.. 1963 reiste sie nasch Ostafrika und beobachtete dort erstmals Berggorillas. Das Wildern und Abschlachten der Gorillas veranlasste sie, sich für die Arbeit für diese Menschenaffen zu entscheiden. Sie wirkte ab 1967 im Kongo und später in Ruanda. Im Grenzgebiet dieser afrikanischen Länder machte sie eine schreckliche Erfahrung. Die Gorillas wurden abgemetzelt, ihre Köpfe und Hände als Souvenirs an Touristen verkauft. Genau so furchtbar war die Jagd auf Gorilla – Babys. Da die Gorillas ihren Nachwuchs bis zur Selbstaufopferung verteidigen, schlachteten die Wilderer skrupellos die erwachsenen Tiere ab, um an die Babys zu kommen (Meinhard, 2007).

Im September 1957 gründete sie in den Virunga Mountains die Karisoke – Forschungsstation. Hier, 3 000 Meter über dem Meeresspiegel,hatten sich die bedrohten Bergorillas zurückgezogen. Dort begann Fossey mit der Beobschtung dieser scheuen Tiere. Unter anderem imitierte sie die Berggorillas in ihren Fressgewohnheiten, Gesten und Geräuschen. Ihre Ausdauer wurde belohnt! Sie konnte sich erstmals bis auf 45 Meter nähern. Einige Zeut später gestatte ihr sogar ein 2 –jähriges Gorillamännchen,das sie “Digit“ nannte, eine Berührung. Durch diesen Kontakt mit diesen Menschenaffen konnte sie neue Erkenntnisse übrr das Verhalten dieser Gorillas gewinnen. Sie wurde Gruppen -,d.h. Familienmitglied der Gorillas.

Nach einem Auslandsaufenthalt sucht Dian Fossey eine ihr bekannte Gorillafamilie auf und wurde prompt wiedererkannt,beschnuppert und „dann lange in die pelzige Arme geschlossen“ (Sommer, 2008). Im Jahr 1974 wurde Dian Fossey an der Cambridge University mit der Dissertation “ The Behavior of the Mountain Gorilla“ promoviert (Biografien – News, 2006) und erhielt damit den Doktortitel in Zoologie (Meinhard, 2007).

Dian Fossey engagierte sich für das Überleben der Berggorillas. Mit ihrem Einsatz schaffte sie sich auch Feinde, die ihren Tod wünschten. Am 27. Dezember 1985 wurde ihre halbnackte Leiche in ihrer Hütte gefunden. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Fossey beobachtete über 18 Jahre lang die Berggorillas. Ihre Leiche wurde auf ihren ausdrücklichen,testamentarischen Wunsch auf dem Gorillafriedhof begraben. Ihr Grabstein trägt auf ihren Wunsch hin die Inschrift „Nyirmachbelli“ , das bedeutet „Dier Frau, die einsam im Wald lebt“(WHO´s WHO, 2008).

Im Jahr 1988 wurde nach Fosseys Buch „Gorillas im Nebel“ ein gleichnamiger Spielfilm gedreht. Die bekannte US- Schauspielerin Sigourney Weaver spielte Dian Fossey. Weaver erhiellt dafür einen Oscar und der Film wurde mit dem „Golden Globe“ ausgezeichnet (Wikipedia, 2008). Ohne den unermüdlichen Einsatz von Dian Fossey wären diese Gorillas vielleicht schon ausgerottet (Onlinekunst, 2008). Die Autorin Fossey publizierte zahlreiche Bücher und Fachzeitschriftenbeiträge. Außer ihrer Doktorarbeit werden hier nur 2 ihrer Schriften zitiert.


Einzelnachweise:

  • Datacomm.ch (2008): Jane Goodall
  • Fossey,Dian: The Behavior of the Mountain Gorillas (Das Verhalten des Berggorillas) Inaugual – Dissertation (Doktorarbeit), 1974
  • Fossey, Dian: Mountain gorilla research (Berggorillaforschung) Nat. Geogr.Soc.Res. Reps.14, 243 – 258 (1982)
  • Fossey, Dian: Gorillas im Nebel (Gorillas in the Mist) Kindler Verlag AG, München 1989
  • Hayes, Harold: Dian Fossey. Die einsame Frau des Waldes (The dark Romance of Dian Fossey) Kindler Verlag AG, München 1991
  • Meinhard (2007): Dian Fossey
  • Mowat, Farley: Das Ende der Fährte. Die Geschichte der Dian Fossey und der Berggorillas in Afrika Bastei Verlag Lübbe, Bergisch Gladbach 1989
  • Onlinekunst (2008): Dian Fossey Gorilla – Forscherin, Tierrschützerin, Autorin
  • Sommer, Hildegard: DIAN FOSSEY, amerikanische Gorillaforscherin
  • Wikipedia (2008 a): Dian Fossey auf der deutschen Wikipedia
  • Wikipedia (2008 b): Dian Fossey auf der englischen Wikipedia
  • WHO´S WHO (2008): Dian Fossey – Biografie