Trockenen Fußes durch die Ozeane – in den Sea Life Aquarien die Vielfalt der Meere erleben
Die Sea Life Aquarien ermöglichen dem Besucher ungeahnte Einblicke in eine spannende Unterwasserwelt. In aufwendig gestalteten Becken schwimmen heimische und tropische Meeresbewohner und zeigen auf beeindruckende Art und Weise die Schönheit, aber auch Zerbrechlichkeit des Ökosystems Meer. „Unter Wasser gibt es nichts zu entdecken.“ „Was soll schon vor der eigenen Haustür schwimmen?“
Viele Menschen wissen mehr über das Weltall als über die Meere. Ein Sternbild kann richtig gedeutet werden, aber welche ungewöhnlichen Tiere in den Tiefen der Ozeane Zuhause sind, ist nicht bekannt. Ein Besuch in den Sea Life Großaquarien bringt Licht ins Dunkel. Am Ende der Entdeckungstour weiß jeder kleine und große Besucher, wie anpassungsfähig eine Bachforelle ist, ein Kuhnasenrochen aussieht oder sich ein Seestern ernährt.
Das Konzept
„Durch Begeisterung für die heimischen und tropischen Meere den Wunsch nach Erhaltung und Schutz wecken“, so lautet der Gedanke hinter dem Sea Life Konzept. Sea Life verfolgt also nicht nur das Ziel, gute Unterhaltung zu bieten, sondern gleichzeitig Sensibilität für die bedrohten Ökosysteme der Flüsse und Meere zu wecken. Sonderausstellungen in Kooperation mit den Umweltorganisationen WWF (World Wide Fund For Nature) und WDCS (Whale and Dolphin Conversation Society) nehmen zusätzlich Bezug zu aktuellen Umweltthemen. Auch für kleine Besucher verständlich, kann sich jeder Gast zu unterschiedlichen Themen wie zum Beispiel Fischsterben, globale Erwärmung oder Überfischung informieren. Dem Sea Life Konzept folgend, werden in den Standorten nur Tiere gezeigt, die in Aquarien artgerecht gehalten werden können. Sea Life ist sich seiner Verantwortung bewusst und möchte auch schon Kindern zeigen, wie schützenswert die Bewohner der Meere sind. Jährliche Umwelt- Kampagnen machen auf bedrohte Tiere aufmerksam und ermöglichen jedem sich selbst zu engagieren. Dabei kann man lernen, wie einfach es sein kann, die Umwelt zu beschützen. Durch die Erweiterung des Sea Life Konzeptes auf tropische Unterwasserlebensräume soll zusätzlich auf die Schönheit und Zerbrechlichkeit dieser hoch sensiblen Gewässer hingewiesen werden.
Die Umsetzung
An jedem Standort wird eine Vielzahl verschiedener Lebensräume präsentiert. Die meist zwischen 30 und 40 liebevoll gestalteten Becken sind vom hüfthohen Rochenbecken bis zum säulenartigen Standaquarium mit Mikroskopeffekt in Form und Design sehr unterschiedlich. Gemäß dem Sea Life Konzept sind die Zeiten aufgereihter quadratischer Becken vorbei. Stattdessen verschmelzen Bassins in verschiedenen Formen mit der räumlichen Gestaltung und Dekoration. Die Besucher erkunden zum Beispiel das Leben rund um einen Pier oder finden sich in einem Schiffswrack wieder. Blasenförmige Fenster wirken hierbei wie ein riesiges Mikroskop und bringen auch die kleinsten Aquarienbewohner ganz groß raus. Von Abschnitt zu Abschnitt tauchen die Besucher immer weiter in die Faszination der Unterwasserwelt ein: Dem Lauf desWassers folgend, beginnen die Ausstellungen an Flussquellen oder am Strand und führen in immer tiefere Gewässer. Insgesamt beherbergen die Sea Life Aquarien zwischen 3.000 und 20.000 Süß- und Salzwasserfische und andere Bewohner aus 60 bis 150 Arten – von Seepferdchen über Anemonenfische und Rochen bis zu den Haien. Den Mittelpunkt jeder Anlage bildet das zwischen 250.000 und 1,5 Millionen Liter fassende Ozeanbecken, durch das ein Tunnel aus Acrylglas führt. Wie Taucher, aber zu Fuß, können die Besucher die majestätisch durch das Becken schwimmenden Haie und Fischschwärme aus der Nähe beobachten. Bei der Vermittlung von Informationen setzen die Sea Life Aquarien neben Texttafeln und Videos vor allem auf persönlichen Kontakt. Besucherbetreuer halten an verschiedenen Becken kurze Vorträge und vermitteln spannende Informationen. Sie gehen aktiv auf die Besucher zu, erläutern Zusammenhänge und beantworten ihre Fragen. Im Entdeckerraum können in offenen Becken unter anderem Miesmuscheln, Krebse und Seesterne genau betrachtet und unter Anleitung sogar angefasst werden. Klassenzimmer für Schulklassen und Unterrichtsmaterialien für Lehrer unterstreichen die umweltpädagogische Gesamtausrichtung der Sea Life Großaquarien.
Hinter den Kulissen
Die meisten Bewohner der neun Standorte stammen aus der hauseigenen Aufzuchtstation in Weymouth, Süd-England. Die Station füllt nicht nur sämtliche Sea Life Standorte mit Leben, sondern frischt über gezielte Nachzuchtprojekte die eigenen Bestände bedrohter Arten auf. Das Seewasser produzieren die Sea Life Biologen direkt vor Ort in jedem Standort. Leitungswasser wird mit Meersalz, Vitaminen und mehreren lebenswichtigen Elementen aufbereitet. Salzgehalt und Wassertemperatur werden dabei den Vorlieben der verschiedenen Aquarienbewohner angepasst. Alleine für das große Ozeanbecken werden mehrere Tonnen Salz benötigt. Biologische Filter, Ozonanlagen, Wellenmaschinen und Denitrifikationsanlagen sorgen dafür, dass die Lebensbedingungen in den Becken auf einem optimalen Niveau bleiben. Meeresbiologen und Aquaristen kümmern sich um die artgerechte Haltung und Ernährung der Bewohner. Merlin Entertainments betreibt mit insgesamt 23 Sea Life Aquarien in acht europäischen Ländern das weltweit größte Netzwerk. Weitere Informationen zu den einzelnen Standorten, wie zum Beispiel Öffnungszeiten, Anfahrt, aktuelle Sonderausstellungen usw. finden Sie im Internet unter www.sealifeeurope.com
- Hier sind Rollstuhlfahrer herzlich Wilkommen
- Juli - 7. September 10.00 - 19.00, Mai - Juni & 8. September - Oktober 10.00 - 18.00, November - April (Mo - Fr) 10.00 - 17.00 und Sa, So und Feiertage 10.00 - 18.00
- Erwachsene 12.95 €, Kinder (3 - 14) 9.50€, Ermäßigungen an Senioren, Studenten, Schüler und Behinderte. Ebenfalls sind Gruppenpreise vorhanden.