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Hoatzins; Schopfhühner
Datum: Dienstag, 15 Juni 2010 09:50
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Hoatzins oder Schopfhühner (Opisthocomidae) bilden eine Familie innerhalb der gleichnamigen Ordnung der Hoatzins (Opistocomi). In diese Familie wird nur eine Art, der Hoatzin (Opisthocomus hoazin) eingeordnet.

Hoatzins können eine Körperlänge von bis zu 60 Zentimeter sowie ein Gewicht von rund 800 Gramm erreichen. Die Läufe, die vorne mit kleinen Schildchen bedeckt sind, sind sehr kräftig. Die Bürzeldrüse ist befiedert. Sie weisen zehn Handschwingen und zehn, lange Steuerfedern auf. Im Gegensatz zu den Eigentlichen Hühnervögeln (Galli), die 16 Halswirbel aufweisen, haben die Hoatzins deren 19. Das Brustbein ist an der Vorderseite verschmälert mit einem rückgebildetem Kamm. An der Hinterseite sind es zwei Ausbuchtungen, im Gegensatz zu den Hühnervögeln mit deren vier. (Niethammer, 1969)

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet des Hoatzins liegt in Südamerika. Fossilenfunde bestätigen, dass diese Vogelart bereits in der Zeit des Oligozäns (vor 40 – 50 Millionen Jahre) gelebt haben muss. (Niethammer, 1969)
• Lebensräume:

Der Lebensraum besteht aus Geäst und Bäumen. Jungtiere besitzen einen langen, beweglichen Ersten und Zweiten Finger. Diese sind mit kräftigen Krallen versehen, die sich jedoch im Verlaufe des Lebens zurück bilden. Während ältere Hoatzins das Wasser meiden und sich nur sehr selten auf den Boden begeben, sind Jungtiere öfters im Wasser anzutreffen. (Niethammer, 1969)

Hoatzins leben in geselligen Trupps von rund zehn Tieren.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Hauptnahrung der Hoatzins besteht aus Blätter verschiedener Arum-Arten. Diese pflückt er oder reißt große Fetzen ab. Diese ballt er im Mund zusammen und schluckt sie in einem Biss. Der in verschiedene Abschnitte gegliederte, muskulöse Kropf zerkleinert die Blätter in einen feinen Brei. (Niethammer, 1969)
• Feinde:

Zwar haben Hoatzins natürliche Feinde, wie beispielsweise verschiedene Baumschlangen, der Mensch zählt jedoch nicht dazu. Wegen ihres unangenehmen Dufts werden diese Tiere von den Menschen nicht gejagt. Dieser Gestank entsteht aus dem obengenannten Brei. (Niethammer, 1969)


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Hoatzins brüten meistens in kleinen Gruppen von bis zu sechs Vögeln, gelegentlich auch in Kolonien. Die Nester werden stets über dem Wasser, auf Ästen in Höhen zwischen zwei und fünf Metern gebaut. So können sich die Jungtiere bei drohender Gefahr direkt ins Wasser fallen lassen. Nester werden aus Zweigen gebaut, jedoch ohne Polsterung.

Ein Gelege besteht aus zwei bis fünf Eiern. Die rund 4,6 x 3,3 Zentimeter großen, etwa 30 Gramm schweren, weißen mit braunen und violetten Flecken versehenen Eier, werden während rund vier Wochen von beiden Elternteilen bebrütet. Nach dem Schlüpfen sind die Küken nackt. Während rund 2 Wochen bleiben die Jungtiere im Nest, verbunden mit einzelnen Ausflügen im Geäst. (Niethammer, 1969)

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN werden die Hoatzins als nicht gefährdet eingestuft.

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Systematik

Systematik:

Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Unterordnung: Hoatzins (Opistocomi)
Familie: Hoatzins (Opisthocomidae)
Gattung: Hoatzins (Opisthocomus)

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Literatur:

Niethammer, Günther (Dr., Professor, Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig und Universität Bonn) In: Grzimeks Tierleben, Vögel 2, Schopfhühner Seiten 76 – 78 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1969



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Galerie


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Steckbrief
Datum: Dienstag, 15 Juni 2010 09:50
Länge:
bis 60 Zentimeter
Gewicht:
bis 800 Gramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Blätter
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
2 - 5 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
4 Wochen
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
IUCN:
nicht gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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