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Biberratte; Sumpfbiber; Nutria
Datum: Dienstag, 24 November 2009 09:28
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Allgemeine Beschreibung:

Die Biberratte , Sumpfbiber, oder Nutria (Myocastor coypus) wird innerhalb der Ordnung der Nagetiere (Rodentia) zur Familie der Biberratten (Myocastoridae). Nutria ist der Name dieses meeschweinchenverwandten Nagers,der ihm von den spanisch sprechenden Südamerikanern gegeben wurde,was eigentlich Fischotter bedeutet (Heinemann, 1970 und 1997).

Die von Juan Ignacio Molina, einem chilenischen Priester und Naturforscher, im Jahre 1782 beschriebene Biberratte, kann eine Körperlänge von bis zu 65 Zentimeter und ein Gewicht von rund 10 Kilogramm erreichen. Männchen werden hierbei etwas größer als die Weibchen. Der Schwanz, der kaum Haare aufweist, kann eine Länge von bis zu 45 Zentimeter erreichen. Biberratten haben zudem an den Hinterfüssen Schwimmhäute. Das auf dem Rücken rotbräunliche Fell wird zum Bauch hin gräulich.
Zahnformel:
Biberratten weisen eine etwas andere Zahnformel auf als dies für Nagetiere üblich ist. Neben den Molaren (Dentes molares) verfügen Biberratten noch über einenPrämolaren, was charakteristisch ist für Meerschweinchenartige (Cavioidea).

Hinweis: der Molare (lat. Molaris =Mühlstein), I = Dentes incisivi (Schneidezähne)








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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der Biberratte liegt in Südamerika und erstreckt sich von Südargentinien bis in den Süden Brasiliens und ist in Mitteleuropa eingeführt worden.
• Lebensräume:
Der Lebensraum besteht aus Flüssen, Seen, Sümpfen und Teichen. Meistens lebt die Biberratte mit bis zu 15 Artgenossen in einer Gruppe. Diese besteht aus meistens aus den Eltern sowie den Nachkommen. Vereinzelt trifft man sie auch paarweise an.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Biberratten, die tag- und nachtaktiv sind, ernähren sich vorwiegend von Wurzeln, Wasserpflanzen und Blätter. Nur gelegentlich fressen sie Würmer oder Schnecken.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die in monogamer Einehe lebenden Biberratten errichten Erdbaute, die sie selber graben, oder Nester, die aus Pflanzen und Stöcken bestehen und immer im Uferbereich angelegt werden.

Nach einer Tragzeit von rund 19 Wochen bringt das Weibchen zwischen sechs und acht Jungtiere zur Welt, die bei der Geburt bereits weit entwickelt sind. Nicht selten kommt es pro Jahr zu zwei bis drei Würfen.

Die bereits behaarten und sehenden Jungen erreichen die Geschlechtsreife bereits nach fünf Monaten. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10 Jahren.

Gefährdung:

Die Biberratte wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.

• Grafische Darstellung der Einstufung durch die IUCN:
Ausgestorben   Gefährdet   Nicht gefährdet  
                     
EX EW   CR EN VU   NT LC   Kein Status
                     

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Systematik

Systematik

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Verbebrata)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Futheria)
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Stachelschweinverwandte (Hystricomorpha)
Familie: Biberratten (Myocastoridae)
Unterfamilie: ---
Gattung: Myocastor
Art: Biberratte (Myocastor coypus)
   
Erstbeschreiber: MOLINA, 1782



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Literatur

Bücher zum Kaufen:


Links / Literatur:

• Links:
Red List IUCN - Biberratte (Myocastor coypus)

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Dienstag, 24 November 2009 09:28
Länge:
65 Zentimeter
Gewicht:
10 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Wasserpflanzen, Würmer, Schnecken
Jungtiere:
6 - 8 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
19 Wochen
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Südamerika, Europa
Alter:
10 Jahre
IUCN:
nicht gefährdet (09.2009)

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Zoo Pistoia, Italien
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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