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Nilwaran
Datum: Montag, 22 März 2010 07:50
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Jungtiere sind mit einer grellgelben Zeichnung auf schwarzem Untergrund kräftig gefärbt. Die Schnauze der Nilwarane besitzt umlaufende Bänder und einen deutlichen Postocularstreifen. Das Muster ist dem vom Bindenwaran- und Buntwaranen-Schlüpfungen sehr ähnlich. Die lange gespaltene Zunge dient zum Aufspüren von Nahrung. Die Ge-rüche werden dabei zum Jacobson-Organ weiter geleitet und führen ihn letztlich zur Beute.

Der Nilwaran erreicht eine Gesamtlänge von 200 bis 230 cm. Davon entfällt rund die Hälfte auf den Schwanz. Die Grundfärbung ist dunkelgrau bis schwarz. Gelbe Punkte und Musterungen verteilen sich über die gesamte Körperoberfläche. Der Bauch ist gelblich und mit dunklen Sprenkeln überzogen. Der Nilwaran lebt in der Regel einzelgängerisch und wohnt in Erdbauten, die er entweder selber gegraben oder von anderen Tieren übernommen hat. Er ist ein sehr guter Schimmer, der seinen Schwanz als Ruder und Antrieb nutzt. Gegenüber Artgenossen und Feinden setzt er sei-nen Schwanz als Waffe ein. Jungtiere gelten auch als gute Kletterer, die mühelos Bäume erklimmen können. Auf dem Erdboden zeichnen sie sich durch hohe Laufgeschwindigkeiten aus.

Die Beine sind muskolös und mit kräftigen Klauen ausgestattet. Wie auch bei den anderen Waranen sind die Zähne des Nilwarans leicht nach hinten gebogen. Junge Nilwarane haben spitzere Zähne. Während bei vielen anderen Ver-tretern der Reptilien die Zähne wieder nachwachsen, werden die Zähne beim Nilwaran mit der Zeit abgenutzt, so dass sie im späteren Alter nur noch als Rapel- und Mahlzähne genutzt werden können.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Süd- und Ostafrika gelten als Hauptverbreitungsgebiete des Nilwarans. Sie sind südlich und östlich der Sahara ver-breitet, neben offenen Steppengebieten und Halbwüsten. Der Regenwald-Nilwaran dagegen ist in tropischen Regenwäldern zuhause. Der Steppenwaran ausschließlich im offe-nem Gelände und Steppengebieten.
• Lebensräume:

Nilwarane bevorzugen weniger trockene Lebensräume als der Steppenwaran, und so findet man ihn gewöhnlich in der Nähe von permanenten wie auch temporären Wasseransammlungen. Der Waran ist ein guter Schwimmer, Taucher und Kletterer. Sein kräftiger Schwanz dient beim Schwimmen als Ruder und beim Erklimmen von Bäumen als Greif-arm. Allerdings klettern meist nur die Jungtiere auf Bäume. Auch als Waffe gegen Feinde wird der Schwanz einge-setzt, mit dem die Echse wuchtige Schläge verteilt.

Nilwarane bewohnen meterlange selbstgegrabene Erdgruben oder übernehmen fremde Bauten. Meistens lebt er als Einzelgänger, aber wenn genügend Nahrung vorhanden ist, akzeptiert er auch die Nähe von Artgenossen.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Nilwarane ernähren sich von Fischen, Muscheln, Krabben, Schnecken, Insekten, kleine Säuger, Eier und Frösche, ins-besondere aber die Eier von Krokodilen und Vögeln, ist die bevorzugte Nahrung des Nilwaran. Darüber hinaus nimmt er aber auch Aas und andere Beutetiere.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Geschlechtsreife erreichen Nilwarane mit etwa 3 Jahren. Die Paarungszeit erstreckt sich über die warmen Monate im Jahr. Das Weibchen reißt mit ihren kräftigen Krallen Termitenbauten auf und legt bis zu 60 Eier hinein. In diesen Termitenhügeln erfahren die Eier die optimale Bruttemperatur. Das aufgerissene Loch wird schnell durch die Termiten geschlossen. Je nach Verbreitungsgebiet schlüpfen die Jungechsen nach 120 bis 210 Tagen. Sie befreien sich selb-ständig aus dem Termitenhügel, da die Mütter keine Brutpflege betreiben.

Nilwarane haben eine Lebenserwartung von etwa 15 Jahren.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird der Nilwaran nicht bewertet. Der Nilwaran ist heute vom Aussterben bedroht. Das Washingtoner Artenschutzabkommen stellt ihn in unter Schutz.

Führende Zoos/Tierparks, etc.:

• Zoos und Tierparks:

Angaben ohne Gewähr.


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Systematik

Systematik:

Zwischenordnung: Waranartige (Varanomorpha)
Familie: Warane (Varanidae)
Gattung: Varanus
  • Wüstenwaran (Varanus griseus)
  • Nilwaran (Varanus niloticus)
  • Steppenwaran (Varanus exanthematicus)
  • Gelbwaran (Varanus flavescens)
  • Bengalenwaran (Varanus bengalensis)
  • Bindenwaran (Varanus salvator)
  • Komodo-Waran (Varanus komodensis)
  • Pazifikwaran (Varanus indicus)
  • Schmidts Waran (Varanus karlschmidti)
  • Buntwaran (Varanus varius)
  • Grosswaran (Varanus giganteus)
  • Goulds Waran (Varanus gouldii)
  • Spencers Waran (Varanus spenceri)
  • Mertens Wasserwaran (Varanus mertensi)
  • Mitchells Wasserwaran (Varanus mitchelli)
  • Papua-Waran (Varanus salvadorii)
  • Rauhnackenwaran (Varanus rudicollis)
  • Dumérils Waran (Varanus dumerilii)
  • Grays Waran (Varanus grayi)
  • Smaragdwaran (Varanus prasinus)
  • Rotkopfwaran (Varanus semiremex)
  • Glauerts Waran (Varanus glauerti)
  • Gillen-Waran (Varanus gilleni)
  • Höhlenwaran (Varanus eremius)
  • Schwanzstrichwaran (Varanus caudolineatus)
  • Timor-Waran (Varanus timorensis)
  • Trauerwaran (Varanus tristis)
  • Stachelschwanzwaran (Varanus acanthurus)
  • Kurzschwanzwaran (Varanus brevicauda)
  • Zwergwaran (Varanus storri)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:


Links / Literatur:

• Links:

IUCN RedList


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 22 März 2010 07:50
Länge:
230 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Schnecke, Frösche, Fische
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
bis 60 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
120 - 210 Tage
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
15 Jahre
IUCN:
Kein Status (02.2009)

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Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
Terra Zoo Rheinberg
Zoo Link:
www.terrazoo.de
Autor:
Ingo Renner
Homepage:
www.zooderminis.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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