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Ringeltaube
Datum: Mittwoch, 25 Februar 2009 11:45
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Allgemeine Beschreibung:

Die Ringeltaube (Columba palumbus) zählt innerhalb der Ordnung der Taubenvögel (Columbiformes) zur Familie der Tauben (Columbidae) und zur Gattung der Feldtauben (Columba). Die von Carl v. Linne´beschriebene Taubenart ist die weit verbreiteste unter den Tauben innerhalb Europas.

Ringeltauben erreichen eine Körperlänge zwischen 37 und 43 Zentimeter. Die Flügelspannweite und das Gewicht liegen dabei zwischen 69 und 78 Zentimeter, respektive 450 und 580 Gramm. Das Gefieder, das bei beiden Geschlechtern gleich ist, trägt am Kopf und am Rücken eine blaugraue Farbe. Der Schwanz und die Flügelspitzen sind dunkelgrau. Die Flügel sind mit einem breiten, weißen Band versehen. Die rosafarbene Brust hebt sich farblich deutlich vom restlichen Gefieder ab. Zudem ist der Hals mit weißen Flecken versehen, die zu einem Ring angeordnet sind, was charakteristisch und namensgebend ist für die Ringeltaube. Der Nacken trägt eine grünliche Farbe.

Von der IUCN wird die Ringeltaube als nicht gefährdet (Stand Juni' 07) eingestuft.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Ringeltaube erstreckt sich über ganz Europa. Einzig im nördlichen Skandinavien und auf Island sind sie nicht zu finden. Einige Populationen leben im Norden von Afrika, unter anderem in Marokko und Tunesien, sowie im Nahen Osten.

Der Lebensraum besteht aus verschiedenen Mischwäldern und Parkanlagen.




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Nahrung

Nahrung:

Die Nahrung der Ringeltauben besteht hauptsächlich aus pflanzlicher Kost. Neben Knospen und Beeren fressen sie auch Samen und Eicheln. Oft suchen sie in kleineren Gruppen nach der Nahrung. Zwischen durch suchen sie auch nach Kleintieren wie Insekten.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Im Frühjahr beginnt die Paarungszeit mit den Balzflügen der Männchen. Dabei begeben sie sich am März oder April auf einen Baumwipfel und beginnen eifrig zu rufen. Dabei gliedert sich jede Strophe in gewöhnlich drei rhythmische Rucksreihen, die aus vier bis sechs Silben bestehen und wie „guhrugrugru“ oder „ruguh gr gr“ kllingen. Bei den Balzflügen steigen die Männchen steil hoch und verweilen in einem Gleitflug, während die Weibchen in die Reviere der Männchen eindringen und sich von diesen anbalzen lassen.

Vor der Paarung überreicht das Männchen dem bettelnden Weibchen Sämereien. Das Weibchen ahmt mit diesem „Betteln“ einen Jungvogel nach. Dabei nimmt das Weibchen eine waagerechte Körperhaltung ein, während sie mit den Flügeln zitternde Bewegungen ausführt und den Schnabel gegen den Schlund des Männchens richtet. Dieses sogenannte Balzfüttern findet im Normalfall direkt vor der Paarung statt. Nach der Begattung findet der „Nachbegattungs-Balzflug“ statt. Dabei fliegt das Männchen von seinem Sitzplatz fort und kehrt kurze Zeit später wieder dorthin zurück. Die ersten Flügelschläge dieses Fluges sind oft auf weite Distanzen zu hören (Richard F. Johnston, 1969).

Das Weibchen legt ihre durchschnittlich zwei, ausnahmsweise ein oder drei Eier in das Nest, das sich in Bäumen, Büschen oder in Gebäuden befindet. Die Brutzeit beträgt rund 17 Tage. Jungvögel werden währen rund einem Monat im Nest betreut. Bei schlechtem Wetter kann dies auch bis zu sechs Wochen dauern.

Literatur:

  • Richard F. Johnston - (Professor of Zoology, The University of Kansas, Lawrence)
    Die Taubenvögel Seiten 251 – 252 - In: Grzimeks Tierleben – Band 8 - Kindler Verlag AG, Zürich 1970 und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & co.KG,Müchen 1980

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Taubenvögel - Columbiformes
Unterordnung: - - -
Familie: Tauben - Columbidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Feldtauben - Columba
Art: Ringeltaube
   

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Literatur

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Mittwoch, 25 Februar 2009 11:45
Länge:
37 - 43 Zentimeter
Gewicht:
580 Gramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
78 Zentimeter
Ernährung:
Insekten, Früchte, Pflanzen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
1 - 3 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
17 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa, Afrika, Asien
Alter:
IUCN:
Nicht Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Naturhistorisches Museum Bern
Zoo Link:
www.nmbe.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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