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Bartrobbe
Datum: Montag, 20 April 2009 09:22
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Allgemeine Beschreibung:

Die Bartrobbe (Erignathus barbatus) , im Jahre 1777 von Johann Christian Erxleben beschrieben, zählt innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) zur Überfamilie der Hundsrobben (Phocoidea) und zur Familie der Hundsrobben (Phocidea). Mit einer Gesamtlänge von bis zu 375 Zentimeter sind sie die größten Hundsrobben nach den Seeelefanten (Mirounga). Die weiblichen Bartrobben werden mit einer Körperlänge von 260 Zentimeter deutlich kleiner als ihre Geschlechtspartner. Das Gewicht eines ausgewachsenen Bullen liegt bei über 400 Kilogramm.

Die Körperfärbung ist auf der Oberseite grau- bis gelbbraun. Die Unterseite ist silbergrau bis gelblich. An den Vordergliedmaßen ist der dritte Finger etwas länger als die anderen. Namensgebend sind die weißen, langen Schnurrbarthaare.

Während den Wintermonaten werden sie durch eine dicke Fettschicht von der Kälte geschützt. Im Sommer verlieren sie ihr Fett, so dass eine männliche Bartrobbe über 150 Kilogramm weniger wiegt.

  Bestand:

Die Bartrobben werden von den Einheimischen in der Arktis gejagt. Die Felle werden Decken gebraucht und das Fleisch dient als Nahrungsmittel. Von der IUCN werden die Bartrobben als gering gefährdet eingestuft (Stand Mai' 07).

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Ihr Lebensraum liegt im Gebiet des Packeises. Haben sie genügend Atemlöcher, so können sie auch unter der Eisdecke überleben. Die als einzelgängerisch lebenden Bartrobben sind stets in Wassernähe anzutreffen. Nur in seltenen Fällen sind sie in einer Gruppe zu finden. Die Ausnahme ist hier das Ochotskische Meer, wo man schon Herden von mehr als tausend Tieren beobachten konnte. Obwohl sie bis in Tiefen von über 200 Meter tauchen können, bevorzugen sie flaches Gewässer. In den Sommermonaten bevorzugen sie Flussmündungen von Lagunen. Während diesen Monaten trifft man sie öfters auch in südlicheren Gebieten an wie Großbritannien oder Norwegen. In Einzelfällen schwimmen sie sogar bis an die Nordwestküste von Frankreich.




  Unterarten:

Bartrobben sind über die ganze Arktis vorzufinden. Je nach Verbreitungsgebiet werden sie in zwei Unterarten eingeteilt:

Atlantische Bartrobbe (Eringnathus barbatus barbatus)
Pazifische Bartrobbe (Erignathus barbatus nauticus)


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Nahrung

Nahrung:

Bartrobben holen ihre Nahrung vom Meeresgrund. Dabei kratzen sie Weichtiere mit Hilfe ihrer Klauen vom Grund ab. Zu der Nahrung zählen Krebstiere, Schnecken und Muscheln. Eher selten werden auch Fische erbeutet.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Männchen führen während der Paarungszeit ihren Gesang vor, um Weibchen anzuwerben. Nach der Paarung, die zwischen Juni und Juli statt findet, bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von rund elf Monaten ein einzelnes, in seltenen Fällen Zwillinge zur Welt.

Bei der Geburt misst ein Jungtier bereits mehr als anderthalb Meter. Während längerer Zeit bleibt ein Jungtier bei seiner Mutter. Bereits nach zwei Wochen beginnt die Entwöhnung. Die Geschlechtsreife erreicht eine Junge Bartrobbe mit sechs bis sieben Jahren.

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Systematik

Systematik:

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm:   Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse:     Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse:       Höhere Säugetiere (Eutheria)
Ordnung:         Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung:           Wasserraubtiere (Pinnipedia)
Familie:             Hundsrobben (Phocidae)
Unterfamilie:               - - -
Gattung:                  Bartrobben (Erignathus)
Art:                   Bartrobbe (Eringnathus barbatus)
Unterart(en):                        Atlantische Bartrobbe (Eringnathus barbatus barbatus)
     Pazifische Bartrobbe (Erignathus barbatus nauticus)

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Literatur

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 20 April 2009 09:22
Länge:
375 Zentimeter
Gewicht:
400 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Krebstiere, Muscheln
Jungtiere:
1 Jungtier
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
11 Monate
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Arkits
Alter:
IUCN:
gering Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Naturhistorisches Museum Bern
Zoo Link:
www.nmbe.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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