Drucken
Unken
Datum: Dienstag, 19 Januar 2010 10:59
image

Allgmeine Beschreibung:

• Beschreibung:
Die Unken (Bombina) früher auch Feuerkröten genannt, gehört zur Ordnung der Froschlurche (Anura) und ist innerhalb der Scheibenzüngler (Alytidae) die Gruppe mit dem am ausgedehntesten Verbreitungsgebiet.

Die Unken haben auf der Oberfläche eine graue bis braune Einfärbung. Die Unterseite ist farblich unterschiedlich. Die Farben gehen von gelb bis leuchtend rot. Sie haben einen plumpen und kräftigen Körper, der mit warzigen Hautdrüsen übersät ist, die ein giftiges Sekret auf die Haut abgegeben und sie so vor Fressfeinde schützt. Die Augen liegen eng beieinander und die Pupillen sind herzförmig. An den Füßen sind die Schwimmhäute gut ausgebildet. Im Normalfall werden die Unken 5 Zentimeter groß. Das Gewicht der Unken liegt bei 20 bis 30 Gramm. Sie können ca. 15 Jahre alt werden. Bei Gefahr legen sich Unken auf den Rücken und zeigen ihre farbig leuchtende Unterseite (diese bunte Musterung dient als Schockfarbe), was bedeuten soll: Vorsicht giftig!

Die Froschlurche waren die ersten Wirbeltiere, die den Umkreis mit ihrem Gesang erfüllten, und die nächtlichen Froschkonzerte gehören auch heute noch zu den einprägsamsten Tierstimmen.....Rufunterschiede macht sich auch der Sytematiker zunutze.......Um die bestimmten Eigenarten der Laute auswerten zu können, fertigt man nach Tonbandaufnahmen Laut- und Schwingungsaufzeichnungen (.................) an, auf denen sich die Dauer, die Tonhöhe, die relative Lautstärke und der Klangcharakter untersuchen lassen (Heuser,1970, 1980). Der Autor beschreibt durch Text und Abbildungen von Ultraschallaufzeichnungen (Sonogramme) den vielgeschilderten Unkenruf (eigene Anmerkung: der Unkenruf gilt im Volksmund als düsteres Vorzeichen). Er teilt mit, dass das Stimmungsmäßige, das für das menschliche Ohr im „melodischen Unkenruf“ liegt im Songramm nicht zum Ausdruck kommt; anderseits läßt sich hier zum Beispiel die genaue Länge der hier abgebildeten Flötentöne nachmessen, was mit der Stoppuhr nach dem Gehör nicht möglich wäre. Es kann zu Fehlpaarungen kommen, z. B. wenn ein Weibchen das Männchen einer anderen Art aufsucht, weil es den Ruf nicht unterscheidet oder ein Männchen bei der Partnersuche ein artfremdes Weibchen umklammert. Heuser (1970,1980) beschrieb Obiges nicht nur für die Unken,sondern für die gesamte Froschlurche.

1998 wurden die Unken zum Tier des Jahres gewählt.

Zurück

Drucken
Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der Unken erstreckt sich über ganz Europa.
• Lebensräume:
Wenn es kalt wird, überwintern die Unken in einer Erdhöhle, oder vergraben sich ins Erdreich.

Drucken
Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Als Tag- nachtaktive Tiere gehen sie auf Jagd sobald sie Hunger haben. Die Nahrung der Unken sind wirbellose Tiere wie Regenwürmer, Schnecken, Insekten und Käfer. Die Larven fressen überwiegend Algen, aber auch Froschlaich und kleine und kranke Kaulquappen.

Drucken
Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:
Die Paarung beginnt meistens schon im April bis Juli an Land. Das sieht man daran, dass die Weibchen schon ein Männchen an den Lenden hängen haben. Nach mehreren Tagen im Wasser wird der Laich an am Boden liegenden Steinen im Wasser und an Schilf und anderen Pflanzenstengeln in Klumpen zu 50 bis 100 Eier abgelegt. Nach ein paar Tagen schlüpfen dann die Larven (Kaulquappen). Nach 2 bis 3 Monate erfolgt dann die Umwandlung (Metamorphose) zum Lungenatmer und Landtier. Dann hüpfen die kleinen Unken die nicht größer sind wie 1 Zentimeter von den Teichen weg. Nach ca. 2 Jahre werden die Unken geschlechtsreif. Die Unken können mehrmals im Sommer laichen.

Für die Kaulquappen sind vor allen Fische wie Forelle, Hecht oder Barsch gefährlich. Auch Molche und Wasserfrösche gehören zu den Feinden. jungunken müssen sich vor Vögeln wie Amseln, Drosseln, Dohlen, Krähen und Raben in acht nehmen.

Zu den Fressfeinden der ausgewachsenen Unken zählen Graureiher, Störche, Raben, Marder, Waschbären, Katzen und Schlangen.

Gefährdung:

• Gefährdung:
In einigen Ländern zählen die Unken als „vom Aussterben bedroht“. Von der IUCN wird die Unke als Gattung nicht erwähnt.


Drucken
Systematik

Systematik:

Folgende 8 Arten zählen zu der Gattung der Unken:
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Familie: Bombinatoridae
Gattung: Unken (Bobina)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

Drucken
Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
IUCN Red List
• Literatur:
Hans Rudolf Heuser (Dr., Assistent am Zoologischen Museum der Universität Zürich):
Niedere Froschlurche - In: Grzimeks Tierleben, Fische 2 , Lurche, Band 5
Kindler Verlag AG, Zürich 1970 und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, Müchen 1980

Drucken
Galerie


Drucken
Steckbrief
Datum: Dienstag, 19 Januar 2010 10:59
Länge:
5 Zentimeter
Gewicht:
20 - 30 Gramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Regenwürmer, Schnecken, Insekten
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
50 - 100 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Europa, Asien
Alter:
IUCN:
Nicht gefährdet - gefährdet

Drucken
Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Fisch-Point Uetendorf
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zusätzliche Hinweise:

Zurück