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Uferschwalbe
Datum: Montag, 11 Januar 2010 10:30
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Uferschwalbe (Riparia riparia) zählt innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) zur Familie der Schwalben (Hirundinidae) und den Gattungen der Erdhöhlenschwalben. Mit einer Körperlänge von ca. 13 Zentimeter ist die Uferschwalbe die kleinste Art in der Familie der Schwalben.

Das Gefieder der Uferschwalbe ist braun sowie an den Halsseiten weiß gefärbt. Ebenfalls Kinn sowie Kehle sind weiß bis cremefarben. Die Brust, ebenfalls weiß, wird von einem breiten, braunen Brustband verziert. Die Füße sowie der Schnabel sind braun bis schwarz. Der kleine Schwanz ist nur leicht gegabelt, im Gegensatz zu anderen Schwalbenarten. Eine Uferschwalbe kann bis zu 20 Gramm schwer werden.

• Stimme:

Um eine Audiodatei der Stimme von der Uferschwalbe zu öffnen, bitte >>hier<< klicken.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet der Uferschwalbe zieht sich von Nordamerika bis hin nach Eurasien. In Europa ist sie bis auf wenige Gebiete im hohen Norden überall zu bewundern. Der Langstreckenzieher fliegt im August, wenn die kälteren Wintermonate vor der Tür stehen nach Afrika oder in den Süden von Asien. Bereits im März sind die ersten Uferschwalben wieder in ihren Brutgebieten anzutreffen.

• Lebensräume:

Anzutreffen sind sie bis in eine Höhe von rund 800 M.ü.M. Ihr natürlicher Lebensraum besteht aus Steilwänden in der Nähe von Flussufern. Heute sind sie auch in künstlich hergestellten Gebieten wie Sand- oder Kiesgruben anzutreffen. Sie sind nur sehr selten am Boden anzutreffen, vielmehr in den Bäumen und Gebüschen.

 


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Im März oder April zurückgekehrt, sammeln sich viele Uferschwalben an Seen und Flüssen, um gemeinsam nach Mücken und anderen Insekten zu jagen. Dabei fliegen sie knapp über der Wasseroberfläche und sammeln ein, was ihnen vor den Schnabel fliegt. Sie erreichen dabei bis zu 50 Km/h.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Bevor die Paarungszeit beginnt, graben die Geschlechtspartner an sandigen Wänden eine etwa 60 - 70 Zentimeter, oft meterlange tiefe Höhle. Diese Vögel legen kolonienweise waagrechte Röhren in Steilwänden an (Peters, 1970, 1980). Ausgepolstert werden diese anschließend mit Federn sowie Gräsern. Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen vier und sechs weiße Eier, zwei mal pro Jahr, in das errichtete Nest. Diese werden während 13 - 16 Tagen von beiden Elternteilen ausgebrütet.

Nachdem die Küken geschlüpft sind, bleiben sie während etwa drei Wochen im Nest und werden von den Eltern gefüttert. Die Flügge erreichen sie mit etwa 25 Tagen womit sie auch die Bruthöhle verlassen.

Je nach Witterung überleben nicht mehr als 70% der Jungvögel die ersten Tage.

Gefährdung:

• Gefährdung:

Der Bestand in der Schweiz wird auf etwa 6.000 Brutpaare geschätzt. Von der IUCN wird die Uferschwalbe als nicht gefährdet eingestuft.


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Systematik

Systematik:

Unterordnung: Singvögel (Oscines)
Familie: Schwalben (Hirundinidae)
Unterfamilie: Echte Schwalben (Hirundininae)
Gattung: Riparia
  • Weißbrauenschwalbe (Riparia cincta) - Boddaert, 1783
  • Afrikanische Uferschwalbe (Riparia paludicola) - Vieillot, 1817
  • Kongo-Uferschwalbe (Riparia congica) - Reichenow, 1887
  • Uferschwalbe (Riparia riparia) - Linnaeus, 1758
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
Red List IUCN - Uferschwalbe (Riparia riparia)
• Literatur:

Peters, Dieter Stefan (Dr,, Diplombiologe, Natur – Museum und Forschungs- Institut Senckenberg, Frankfurt a.M.): Die Schwalben, 174 – 181 In: Grzimeks Tierleben, Vögel 1, 9 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1980


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 11 Januar 2010 10:30
Länge:
13 Zentimeter
Gewicht:
20 Gramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
Ernährung:
Insekten
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
4 - 6 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
13 - 16 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa, Afrika, Asien
Alter:
IUCN:
Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Naturhistorisches Museum Bern
Zoo Link:
www.nmbe.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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