Steinadler |
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Datum: Dienstag, 20 Januar 2009 10:39
Allgemeine Beschreibung:Der Steinadler ((Aquila chrysaëtos) gehört innerhalb der Familie der Habichtartigen (Accipitridae) zur Gattung der Adler (Aquila) . Die Geschlechter der Steinadler unterscheiden sich nicht, zumindest nicht im Gefieder. Ansonsten sind mehrere Unterschiede festzustellen. Männchen sind in der Regel kleiner wie auch leichter als das Weibchen. Diese bringen es auf eine Körpergröße von bis zu 90 Zentimetern, in Extremfällen sogar über einen Meter. Die Flügelspannweite liegt zwischen 190 und 230 Zentimeter. Das Gewicht ist sehr unterschiedlich. Weibchen können bis zu 6.5 Kilogramm schwer werden, während ein ausgewachsenes Männchen gerade mal 4.5 Kilogramm auf die Waage bringt.
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet des Steinadlers liegt vorwiegend auf dem nordamerikanischen Kontinent. Ebenfalls beheimatet ist er in Teilen Europas, Nordafrika sowie Asien. In Europa lebt er in den Bayerischen Alpen, Schottland, Spanien, kleinen Teilen Frankreichs, Italien sowie im Norden Norwegens, Schwedens und Finnlands. Von dort aus siedelte er über nach Asien, wo er von Kamtschatka bis nach Japan zu finden ist. In Amerika besetzt er die Nord- sowie die Westseite. |
Nahrung |
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Nahrung:Um an Nahrung zu kommen, müssen die Steinadler jagen. Dazu nützen sie die offenen sowie halboffenen Landschaften womit die Beute keine Deckungen mehr haben. Es entsteht nicht etwa eine Hetzjagd. Sie versuchen, indem sie dicht an Hängen oder Kuppen entlang segeln, ihre Beute zu überraschen oder aber sie jagen von einem Ansitz aus.
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Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Das Nest der Steinadler liegt in Felswänden oder aber auf einem Baum. Nester werden nicht etwa nach einem Jahr wieder verlassen und neue gebaut, sondern werden ständig repariert und erweitert, so dass sie während mehreren Jahren genutzt werden können. Durch diese ständigen Ergänzungen und Vergrößerungen können Nester über zwei Meter groß werden. Die Nester, oder auch „Horste“ genannt, werden von beiden Geschlechtern hergestellt. Dazu verwenden sie für die Außenseite Äste sowie Zweige und auf der Innenseite werden Büschel ausgelegt.
Das Weibchen ist mit etwa sechs Jahren geschlechtsreif und kann sich mit einem Männchen paaren. Die Paarung beginnt eigentlich bereits im Januar, wenn die Männchen so genannte „Balzflüge“ veranstalten. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen zwischen Mai und Juni in einem Abstand von zwei bis vier Tagen zwei Eier. Die etwa 8 Zentimeter großen Eier sind weiß gefärbt und haben feine, braune bis hellgraue Flecken. In der Regel brütet nur das Weibchen die Eier aus, während das Männchen dieses während dieser Zeit mit Nahrung versorgt. Nach der Brutzeit, die zwischen 42 und 45 Tagen dauert, schlüpfen die Küken im Abstand der Legezeit. Bereits nach etwa sieben bis acht Wochen sind die Jungtiere fähig, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Flügge werden sie mit etwa 80 Tagen, wobei sie schon etwa zwei Wochen früher mit den ersten Versuchen beginnen. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt bei etwa 25 Jahren. In Gefangenschaft werden sie bis 30 Jahre alt. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Dienstag, 20 Januar 2009 10:39
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Informationen |
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