Springtamarin - Tierlexikon

Springtamarin
Datum: Dienstag, 20 Januar 2009 10:07 Allgemeine Beschreibung: Der Springtamarin (Callimico goeldii) oder in unseren Regionen auch bekannt unter dem Namen „Goeldi Tamarin“, zählt innerhalb der Ordnung der Primaten (Primates) zur Familie der Krallenaffen (Callithrichidae). Er wird nicht wie die anderen Tamarine in die Gattung der Tamarine (Saguinus) gezählt, sondern in eine eigene Gattung der Springtamarine (Callimico) . Er erreicht bei einer Kopfrumpflänge von 20 - 25 Zentimeter ein Gewicht von durchschnittlich 600 Gramm, wobei einzelne Tiere ein Höchstgewicht von bis zu 900 Gramm erreichen können. Der Callimico goeldii ist nach dem Schweizer Zoologen E.A. Goeldi, damaliger Direktor des brasilianischen Staatsmuseum in der Hafenstadt Para´(heute Belem) benannt ( Wendt,1970, 1979 ). Sein glänzendes Fell ist dunkelbraun mit goldenen oder gelblichen Schimmer bis tiefschwarz gefärbt, wie auch die Beine und der Kopf. Die Haare am Hinterteil sowie auf den Schultern sind etwas länger als die Haare der Beine. Eigentlich stellt sich die Frage, warum der Springtamarin nicht in die gleiche Gattung eingeteilt wird wie andere Tamarinarten? Ein Grund dafür könnte die Zahnformel sein. Während andere Tamarine nur zwei Molaren ¹haben, besitzt der Springtamarin deren drei. Bestand: Da der Bestand rückläufig ist, wird der Springtamarin von der IUCN seit dem Jahre 2000 als „gefährdet“ eingestuft wird. Die Zerstörung der Lebensräume (Abholzung der Regenwälder) ist einmal mehr der Grund für die rückläufige Bestandesentwicklung.Außerdem werden sie gejagt und anschließend auf dem Schwarzmarkt verkauft. ¹:Als Molaren werden die Backenzähne bezeichnet. Literatur-Hinweis Herbert Wendt ( Naturwissenschaftlicher Schriftsteller, Baden – Baden): Springtamarins und Krallennäffchen , Seiten 348 - 378 In: Grzimeks Tierleben, Säugetiere 1 ,Band 10 Kindler Verlag AG, Zürich 1970 und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1979

Springtamarin

Datum: Dienstag, 20 Januar 2009 10:07

Allgemeine Beschreibung:

Der Springtamarin (Callimico goeldii) oder in unseren Regionen auch bekannt unter dem Namen „Goeldi Tamarin“, zählt innerhalb der Ordnung der Primaten (Primates) zur Familie der Krallenaffen (Callithrichidae). Er wird nicht wie die anderen Tamarine in die Gattung der Tamarine (Saguinus) gezählt, sondern in eine eigene Gattung der Springtamarine (Callimico) . Er erreicht bei einer Kopfrumpflänge von 20 - 25 Zentimeter ein Gewicht von durchschnittlich 600 Gramm, wobei einzelne Tiere ein Höchstgewicht von bis zu 900 Gramm erreichen können.
Der Callimico goeldii ist nach dem Schweizer Zoologen E.A. Goeldi, damaliger Direktor des brasilianischen Staatsmuseum in der Hafenstadt Para´(heute Belem) benannt ( Wendt,1970, 1979 ).
Sein glänzendes Fell ist dunkelbraun mit goldenen oder gelblichen Schimmer bis tiefschwarz gefärbt, wie auch die Beine und der Kopf. Die Haare am Hinterteil sowie auf den Schultern sind etwas länger als die Haare der Beine. Eigentlich stellt sich die Frage, warum der Springtamarin nicht in die gleiche Gattung eingeteilt wird wie andere Tamarinarten? Ein Grund dafür könnte die Zahnformel sein. Während andere Tamarine nur zwei Molaren ¹haben, besitzt der Springtamarin deren drei.

Bestand:

Da der Bestand rückläufig ist, wird der Springtamarin von der IUCN seit dem Jahre 2000 als „gefährdet“ eingestuft wird. Die Zerstörung der Lebensräume (Abholzung der Regenwälder) ist einmal mehr der Grund für die rückläufige Bestandesentwicklung.Außerdem werden sie gejagt und anschließend auf dem Schwarzmarkt verkauft.

¹:Als Molaren werden die Backenzähne bezeichnet.

Literatur-Hinweis

Herbert Wendt ( Naturwissenschaftlicher Schriftsteller, Baden – Baden):
Springtamarins und Krallennäffchen , Seiten 348 - 378 In: Grzimeks Tierleben, Säugetiere 1 ,Band 10 Kindler Verlag AG, Zürich 1970 und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1979

Verbreitungsgebiet / Lebensraum
Verbreitungsgebiet / Lebensraum: Das Verbreitungsgebiet der Springtamarine liegt in den Regenwäldern von Brasilien. Sein Lebensraum besteht aus dichten Wäldern. Die tagaktiven Springtamarine verbringen die meiste Zeit auf den unteren Geästen der Bäume. Auf dem Boden sind sie nur sehr selten anzutreffen, wie auch in Baumhöhen von über 6 Metern. Um von einem Baum zum anderen (Baum) zu gelangen, überspringen sie Distanzen von über vier Metern. Springtamarine leben in kleinen bis mittelgroßen Gruppen. Neben der Nahrungssuche verbringen sie eine größere Zeit mit der Fellpflege. Reviere werden durch den Urin gekennzeichnet. Ein Gebiet kann bis zu 80 Ha groß sein, je nach Verbreitungsgebiet und Dichte der Wälder. Die Verständigung erfolgt durch Pfeifen, Schreien und Mimik.

Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Springtamarine liegt in den Regenwäldern von Brasilien.

Sein Lebensraum besteht aus dichten Wäldern. Die tagaktiven Springtamarine verbringen die meiste Zeit auf den unteren Geästen der Bäume. Auf dem Boden sind sie nur sehr selten anzutreffen, wie auch in Baumhöhen von über 6 Metern. Um von einem Baum zum anderen (Baum) zu gelangen, überspringen sie Distanzen von über vier Metern. Springtamarine leben in kleinen bis mittelgroßen Gruppen. Neben der Nahrungssuche verbringen sie eine größere Zeit mit der Fellpflege. Reviere werden durch den Urin gekennzeichnet. Ein Gebiet kann bis zu 80 Ha groß sein, je nach Verbreitungsgebiet und Dichte der Wälder. Die Verständigung erfolgt durch Pfeifen, Schreien und Mimik.

Nahrung
Nahrung: Springtamarine ernähren sich von Insekten und kleinen Wirbeltieren, wobei die Hauptnahrung aus Früchten besteht.

Fortpflanzung
Fortpflanzung: Eine feste Paarungszeit kennen die Springtamarine nicht. Das Männchen paart sich mit mehreren Weibchen seiner Gruppe fort. Nach einer fünfmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen ein Junges, in sehr seltenen Fällen Zwillinge zur Welt. Während den ersten drei Wochen werden diese von der Mutter gepflegt, anschließend beteiligt sich die ganze Gruppe an der Aufzucht. Nach der dreimonatigen Säugezeit ist die jungen Affen in der Lage, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Nach etwa zwei Jahren tritt bei den Weibchen die Geschlechtsreife ein, während es beim Männchen etwa ein Jahr länger dauert. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 20 Jahren.

Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Eine feste Paarungszeit kennen die Springtamarine nicht. Das Männchen paart sich mit mehreren Weibchen seiner Gruppe fort. Nach einer fünfmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen ein Junges, in sehr seltenen Fällen Zwillinge zur Welt. Während den ersten drei Wochen werden diese von der Mutter gepflegt, anschließend beteiligt sich die ganze Gruppe an der Aufzucht. Nach der dreimonatigen Säugezeit ist die jungen Affen in der Lage, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Nach etwa zwei Jahren tritt bei den Weibchen die Geschlechtsreife ein, während es beim Männchen etwa ein Jahr länger dauert. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 20 Jahren.

Systematik

Stamm:	Chordatiere - Chordata
Unterstamm:	Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse:	Säugetiere - Mammalia
Unterklasse:	Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung:	Herrentiere - Primates
Unterordnung:	Trockennasenaffen - Haplorhini
Familie:	Krallenaffen - Callitrichidae
Unterfamilie:	- - -
Gattung:	Springtamarin - Callimico
Art:	Springtamarin

Literatur

Galerie

Steckbrief
Datum: Dienstag, 20 Januar 2009 10:07 Länge: 30 Zentimeter Gewicht: 600 - 800 Gramm Gefieder: Spannweite: Ernährung: Früchte, Insekten, Wirbeltiere Jungtiere: 1 Jungtier Zugverhalten: Fortpflanzung: Gelege: Tragezeit: 150 - 165 Tage Brutzeit: Verbreitungsgebiet: Südamerika Alter: 18 Jahre IUCN: Stark gefährdet

Informationen
Fotograf: Marcel Burkhard Fotograf Homepage: www.foto-galaxy.ch Aufnahmeort: www.tierpark-bern.ch Zoo Link: Tierpark Dählhölzli, Bern Autor: Marcel Burkhard Homepage: http://www.foto-galaxy.ch Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Zusätzliche Hinweise:

Allgemeine Beschreibung:

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Nahrung:

Fortpflanzung:

Systematik