• Beschreibung:

Zur Familie der Stelzen (Motocillidae) innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), wird die Bachstelze (Motacilla alba) gezählt. Sie bringt es auf eine Körperlänge von rund 18 Zentimeter und wiegt dabei nur selten mehr als 25 Gramm.

Je nach Unterart ist das Gefieder schwarz-weiss gefärbt und hat einen schwarzen, beziehungsweise grauen Rückenteil. Der Schwanz, eher lang im Verhältnis zu anderen Stelzen, ist, wie der Rücken, schwarz gefärbt. Die Augen wird von einem weissen Band umringt. Weibchen dagegen sind etwas schlichter gefärbt. Das ganze Gefieder besteht aus braunen sowie grauen Federn. Der Schnabel ist, im Gegensatz zu dem vom Männchen der schwarz ist, orange gefärbt und wird zur Spitze hin dunkelbraun bis schwarz.

Während dem Fluge werden die Flügel wellenförmig geschlagen. Sie machen nur wenige Flügelschläge um an Höhe zu gewinnen, die sie anschliessend mit angelegten Flügeln wieder verlieren.

• Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet der Bachstelze liegt in ganz Europa sowie in kleineren Teilen Asiens. Hier zu Lande gehört sie zu den häufigsten Stelzen arten. Die Unterart "Trauerbachstelze" lebt ausschliesslich in Grossbritannien, wobei einige Tiere auch an der Nordseeküste anzutreffen sind.

• Lebensräume:

Der Lebensraum liegt, obwohl sie nicht auf das Wasser angewiesen sind, in Flussnähe, wovon sie auch den Namen "Bachstelze" haben. Anzutreffen sind sie ebenfalls in Parks sowie bewohnten Gegenden. Beginnt die Zeit um in Richtung Süden zu ziehen, trifft man sie des öfteren in grossen Schwärmen auf Äckern an. Anschliessend fliegen sie in den Schwärmen in Richtung Nordafrika, wo sie den Winter verbringen.

Orange zeigt das Sommergebiet, rot das Wintergebiet.

• Nahrung:

Bachstelzen ernähren sich von Insekten. Hauptsächlich von Mücken sowie Ameisen und Fliegen.

• Fortpflanzung:

Die Nester legen die Bachstelzen in Mauerspalten sowie Baumhöhlen oder Holzstapeln an. Manchmal hat man das Glück, auch ein Nest in einem Stall oder an einer Brückenkonstruktion zu sehen. Nach der Paarung, die pro Saison in den meisten Fällen zwei mal geschieht, legt das Weibchen zwischen vier und sieben, im Normalfall zwischen fünf und sechs Eier in das aus Blätter sowie Halmen und Federn bestehende Nest.

Während rund zwei Wochen werden diese vom Weibchen ausgebrütet. Das Männchen versorgt seine Partnerin in dieser Zeit mit Nahrung. Die Jungen sind nach dem Schlüpfen blind und werden während weiteren zwei Wochen von den Eltern gefüttert. Anschliessend sind sie flügge und verlassen das Nest. Die Lebenserwartung einer Bachstelze liegt bei etwa 10 Jahren.

• Gefährdung:

Links:

• IUCN Bachstelze (Motacilla alba)