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Sandotter; Europäische Hornotter
Datum: Dienstag, 13 Januar 2009 16:47
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Allgemeine Beschreibung:

Die Sandotter (Vipera ammodytes) wird innerhalb der Ordnung der Eigentlichen Schuppenkriechtieren (Squamata) in die Familie der Vipern (Viperidae) und in die Gattung der Echten Ottern (Vipera) eingeordnet. Sie ist mit rund einem Meter die größte Giftschlange innerhalb Europas. Weibchen bleiben dabei deutlich kleiner als die Männchen.

Der massige und kräftige Körper weist eine graugelbliche bis rotbraune Grundfarbe auf. Das Muster, das sich aus Wellen und Zickzack-Formen zusammensetzt und über den ganzen Rücken verläuft, ist dunkelbraun bis schwarz. Der Schwanz, wie auch der Kopf, der eine dreieckige Form aufweist, setzen sich vom Körper deutlich ab. Die Grundfarbe der Körperunterseite ist deutlich heller als die Oberseite. Die senkrecht geschlitzten Pupillen sind dunkel. Auffälliges Merkmal der bodenbewohnenden Sandotter ist das Horn, das sich auf der Nasenspitze befindet. Der viel bessere Name "Hornotter" ist leider schon an afrikanische Giftschlangen vergeben (Petzold, 1970, 1980)

Von der IUCN wird die Europäische Hornotter nicht speziell vermerkt (Stand Mai' 07). Sie werden jedoch in Anhang II geführt.

Literatur:

  • Hans - Günther Petzold - (Dr., Stellvertretender Direktor des Tierparks, Berlin):
    Vipern und Grubenottern - Seiten 451 - 494 In: Grzimeks Tierleben, Kriechtiere,Band 6 Kindler Verlag AG, Zürich 170 und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1980

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet liegt in Mittel- und Osteuropa und erstreckt sich von Italien über Slowenien, den Balkanstaaten, Griechenland bis in die Türkei.

Die dämmerungsaktiven Hornottern bevorzugen steinige und trockene Lebensräume. In den kälteren Wintermonaten hält sie eine Winterruhe, die, je nach Unterart und Verbreitungsgebiet, bis zu sechs Monaten dauern kann. Sie leben bis in Höhen von 900 m.ü.M.

Es gibt sieben Unterarten, die sich durch ihr Verbreitungsgebiet unterscheiden:

  • Europäische Hornotter (Vipera ammodytes ammodytes) . Ihr Vorkommen liegt in Österreich, Norditalien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Herzegovina, Mazedonien, Albanien, Südwesten Rumänien und Nordwest-Bulgarien.
  • Vipera ammodytes gregorwallneri : Österreich und den Balkanstaaten.
  • Vipera ammodytes illyrica
  • Sandotter (Vipera ammodytes meridionalis ): Griechenland und der Türkei.
  • Vipera ammodytes montandoni : Bulgarien, Südrumänien.
  • Südtiroler Hornotter (Vipera ammodytes ruffoi ): Südtirol.
  • Vipera ammodytes transcaucasiana : Georgien, Türkei.

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Nahrung

Nahrung:

Die Nahrung der Europäischen Hornotter besteht aus Kleinsäugern, Reptilien und Jungvögeln. Dabei wird der Beute durch die Röhrengiftzähne ein Hämatoxin (Blutgift) injiziert. Zudem verfügen sie über etwa 13 Millimeter lange Reißzähne.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Europäische Hornotter paaren sich zwischen Februar und März fort, wenn sie aus der Winterruhe kommen und die erste Häutung hinter sich haben.

Das Weibchen bring ihre 8 bis 20 Jungtiere ovovivipar (Ei-lebendgebärdend), nach einer Tragzeit von drei bis vier Monaten zur Welt. Jungtiere weisen bei der Geburt bereits eine Körperlänge von mehr als 15 Zentimeter auf.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Reptilien - Reptilia
Unterklasse: Schuppenkriechtiere - Lepidoauria
Ordnung: Eigentliche Schuppenkriechtiere - Squamata
Unterordnung: Schlangen - Serpentes
Familie: Vipern - Viperidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Echte Ottern - Vipera  
Art: Sandotter

  • Vipera ammodytes ammodytes
  • Vipera ammodytes grgorwallneri
  • Vipera ammodytes illyrica
  • Vipera ammodytes meridionalis
  • Vipera ammodytes montandoni
  • Vipera ammodytes ruffoi
  • Vipera ammodytes transcaucasiana

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Dienstag, 13 Januar 2009 16:47
Länge:
100 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Reptilien, Jungvögel
Jungtiere:
20 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Ei-Lebendgebärnd)
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Euorpa
Alter:
IUCN:
Nicht gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Frank Huber
Fotograf Homepage:
Zoo Link:
Zoo Frankfurt
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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