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Meerkatzen
Datum: Samstag, 21 Februar 2009 11:22
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Allgemeine Beschreibung:

Die Meerkatzen (Cercopithecus) ist eine Gattung innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Zum ersten Mal wurde sie von Carl Linnaeus im Jahre 1758 beschrieben.

Meerkatzen können eine Körperlänge zwischen 30 und 72 Zentimeter erreichen und dabei mehr als 12 Kilogramm wiegen. Der Aufbau des Körpers ist bei allen Meerkatzenarten gleich. Der Kopf ist rund, der Körper schlank sowie die hinteren Gliedmaßen sowie der Schwanz sehr lang. Die Fellfärbung variiert zwischen gelbgrün, blau-grau, rotbraun sowie schwarz. Viele der Arten weisen eine Fellzeichnung im Gesicht auf. Einige besitzen einen Überaugenstreif, andere einen Backenbart oder einen Nasenfleck.

Bestand:

Von der IUCN werden die Meerkatzen zwischen "stark gefährdet" bis "gering gefährdet" eingestuft. Einige haben keinen Status. Für diese Gefährdung gibt es mehrere Gründe. Zum einen werden sie von den Menschen gejagt, zum anderen ist die Zerstörung der Lebensräume ein großes Problem. Gejagt werden sie nicht nur des Fleisches wegen, sondern werden auch als Labortiere verwendet.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Meerkatzenarten liegt in Afrika. Sie sind südlich der Sahara, von Guinea über den Sudan bis nach Südafrika anzutreffen.

Der Lebensraum ist sehr verschieden. Die einen Arten leben in den Regenwäldern sowie den Mangrovenwäldern, andere sind in Savannen anzutreffen. Nur in offenen Gebieten sind keine Meerkatzen vorzufinden. Sie leben in Gruppen von bis zu 40 Tieren beisammen. In den meisten Fällen jedoch sind die Gruppen deutlich kleiner. Während in den größeren Gruppen meist nur ein Männchen mit einigen Weibchen sowie deren Jungtiere lebt, sind in den größeren Gruppen mehrere Männchen vertreten. Meerkatzen sind ausgezeichnete Kletterer. Viele von ihnen verbringen trotzdem viel Zeit auf dem Boden. Die tagaktiven Meerkatzen ziehen sich hauptsächlich zum Schlafen sowie bei Gefahr auf die Bäume zurück.

Meerkatzen sind in der Lage, sich auf verschiedene Weisen untereinander zu verständigen. Dabei verwenden sie eine Vielzahl von Schreien. Weitere Möglichkeiten der Kommunikation erfolgt durch Grimassen oder durch die Körperhaltung. Dabei können sie eine Vielzahl von Gefühlen ausdrücken wie Freude oder Schmerz.

Die Arten:

Es gibt mehrere Arten innerhalb der Gattung der Meerkatzen:

  • Weißkehlmeerkatze (Cercopithecus albogularis) Kein spezieller Status bei der IUCN
  • Rotschwanz- oder Kongo-Weissnasenmeerkatze (Cercopithecus ascanius) wird von der IUCN als gering gefährdet eingestuft.
  • Campbell-Meerkatze (Cercopithecus campbelli) , Status gering gefährdet
  • Blaumaulmeerkatze (Cercopithecus cephus) wird ebenfalls als gering gefährdet eingestuft.
  • Dent-Meerkatze (Cercopithecus denti) hat kein spezieller Status.
  • Diana-Meerkatze (Cercopithecus diana) zählt als stark gefährdet.
  • Silbermeerkatze (Cercopithecus doggetti) wird von der IUCN nicht aufgeführt.
  • Dryasmeerkatze (Cercopithecus dryas) . Bei dieser Meerkatze liegen zu wenig Grundlagen vor.
  • Rotbauchmeerkatze (Cercopithecus erythrogaster) gilt als stark gefährdet.
  • Rotohr- oder Rotnasenmeerkatze (Cercopithecus erythrotis) wird als gefährdet eingestuft.
  • Eulenkopfmeerkatze (Cercopithecus hamlyni) gilt als gering gefährdet.
  • Goldmeerkatze (Cercopithecus kandti) wird nicht aufgeführt von der IUCN.
  • Vollbartmeerkatze (Cercopithecus lhoesti) zählt als gering gefährdet.
  • Lowe-Meerkatze (Cercopithecus lowei) hat keinen Status bei der IUCN.
  • Diademmeerkatze (Cercopithecus mitis) gilt als gering gefährdet.
  • Monameerkatze (Cercopithecus mona) gilt ebenfalls als gering gefährdet.
  • Brazzameerkatze (Cercopithecus neglectus) wird von der IUCN als gering gefährdet eingestuft.
  • Grosse Weißnasenmeerkatze (Cercopithecus nictitans) zählt als gering gefährdet.
  • Kleine Weißnasenmeerkatze (Cercopithecus petaurista) gilt ebenfalls als gering gefährdet.
  • Kronenmeerkatze (Cercopithecus pogonias) ist gering gefährdet.
  • Westliche Vollbartmeerkatze (Cercopithecus preussi) , auch bekannt als Preuss-Meerkatze, gilt als stark gefährdet.
  • Roloway-Meerkatze (Cercopithecus roloway) hat kein Status.
  • Nigeria-Blaumaulmeerkatze (Cercopithecus sclateri) gilt als stark gefährdet.
  • Gabun-Meerkatze (Cercopithecus solatus) wird als gefährdet eingestuft.
  • Wolf-Meerkatze (Cercopithecus wolfi) hat kein Status.

Alle Angaben der IUCN stammen aus dem Jahre 2006.

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Nahrung

Nahrung:

Die Nahrung der Meerkatzen besteht hauptsächlich aus Früchten. Dazu fressen sie Blätter, Blüten, Samen, Vogeleier sowie Insekten. Sogar kleinere Wirbeltiere wie Echsen stehen auf ihrem Speiseplan.

Zu ihren Feinden zählen neben den Menschen Schlangen sowie Greifvögel und Leoparden.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Obwohl die Meerkatzen an keine Paarungszeit gebunden sind, paaren sie sich während der Trockenzeit. So fallen die Geburten in die Regenzeit, wo das Nahrungsangebot am größten ist.

Nach der Paarung dauert es zwischen fünf und sieben Monaten, je nach Meerkatzenart, bis das Weibchen im Normalfall ein Jungtier zur Welt bringt. In einigen Fällen gibt es Zwillingsgeburten. Nach rund sechs Monaten beginnt für die Jungtiere die Entwöhnungsphase. Die Geschlechtsreife tritt nach etwa vier bis sechs Jahren ein, womit die Männchen die Gruppe verlassen. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt bei etwa 20 bis 25 Jahren.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Herrentiere - Primates
Unterordnung: Trockennasenaffen - Haplorhini
Familie: Meerkatzenverwandte - Cercopithecidae
Unterfamilie: Meerkatzenartige - Cercopithecinae
Gattung: Meerkatzen - Cercopithecus
Art: - - -

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Literatur

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Samstag, 21 Februar 2009 11:22
Länge:
30 - 72 Zentimeter
Gewicht:
12 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Früchte, Samen, Insekten
Jungtiere:
1 Jungtier
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
5 - 7 Monate
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
25 Jahre
IUCN:
Stark Gefährdet - gering Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Michael Gramatte
Fotograf Homepage:
Zoo Link:
Tierpark Aschersleben
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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