Mandrill |
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Datum: Montag, 20 Oktober 2008 09:56
Allgemeine Beschreibung:Der Mandrill (Mandrillus sphinx) , 1758 von Carl Linnaeus beschrieben, zählt innerhalb der Familie der Hundsaffen (Cercopithecidae) zur Gattung der Backenfurchenpaviane (Mandrillus) und ist zusammen mit dem Drill die zweite Art dieser Gattung. Ein Mandrill kann eine Körperlänge von beinahe einem Meter erreichen und dabei mehr als 25 Kilogramm wiegen. Weibchen Sind mit etwa 60 Zentimeter sowie 10 - 12 Kilogramm deutlich kleiner und leichter als ihre Geschlechtspartner.Auffälligstes Merkmal eines Mandrills ist der grosse Kopf mit der lang gezogenen Schnauze. Diese ist rot gefärbt und weist eine hellblaue, sich an den Seiten des Nasenrückens befindende, Pigmentierung auf, die längs mehrfach gefurcht ist. Aus diesem Grund werden die Mandrills ach Backenfurchenpaviane genannt. Die rote Nase ist eine Auswirkung der Durchblutung, die sehr stark ist in diesem Bereich des Hautgewebes. Der Gesichstschädel erscheint stark verlängert und zeigt im Bereich der dunkelblauen Furchen auffällige Wülste, welche die Furchen besonders in Erscheinung treten lassen. Das Fell der Mandrills ist dunkelbraun gefärbt und weist graugrüne sowie gelbe Schattierungen auf. Der Bauch ist weiss. Weibchen sind zwar in den Farben gleich, jedoch schwächer gezeichnet als die Männchen. Dadurch, dass die Beine sowie Hände gleich lang sind, können sie sich optimal am Boden fortbewegen. Wie der Kopf ist auch das Gesäss gefärbt. Das unbehaarte Hinterteil ist, wie die Nase, rot gefärbt, was bei Weibchen besonders wichtig ist. Dieses wird während der Paarungszeit stärker durchblutet und zeigt den Männchen die Bereitschaft zur Paarung. Die Farben auf der nackten Haut sind bei ihm so grell wie bei keinem anderen Affen und wohl kaum bei einem anderen Säugetier sonst. Je mehr er sich erregt,desto leuchtender werden diese Farben.; auch die Brust wird dann blau, und an Hand- und Fußgelenken erscheinen neue rote Flecken. Taucht ein Gegner auf,dann spreizt ein Mandrillmann (wie auch der Drillmann) die Arme,senkt dann drohend den mächtigen Kopf und zeigt dem Feind immer wieder drohgähnend die starken Zähne (Fiedler mit 4 anderen Autoren 1970, 1979). Bestand: Von der IUCN wird der Mandrill als gefährdet eingestuft (Stand 2006), sind jedoch als stark gefährdet anzusehen. Grund ist die Zerstörung der Lebensräume sowie die Bejagung des Fleisches wegen. Dies geschieht, obschon sie vom Washingtoner Artenschutzabkommen in Anhang I geführt werden. Nachweis:
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet des Mandrills liegt in Afrika. Anzutreffen sind sie im tropischen Regenwald, von Kamerun über den Kongo, Gabun sowie in Guinea. Die kleinsten Populationen sind in Kamerun anzutreffen, während die Grösseren in Gabun sowie Guinea leben.Mandrills leben in Gruppen von zehn bis fünfzig Tieren. Gruppen bilden sich durch die Weibchen sowie deren Jungtiere. Angeführt wird sie durch ein dominantes Männchen, das jedoch die Gruppe verlässt, sobald es in einem Rangkampf unterlegen ist. Sie leben hauptsächlich in den tropischen Regenwäldern und halten sich nur selten auf Bäumen auf. Nur während der Aufzucht begeben sich die Weibchen mit ihren Jungtieren auf die Bäume, um sich so vor Feinden zu schützen. Männchen begeben sich nur auf Bäume um zu schlafen oder aber wenn sie sich vor Feinden verstecken müssen. Kommunikation zwischen den Mandrills findet durch verschiedene Gesichtsausdrücke oder durch Körperhaltungen statt. |
Nahrung |
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Nahrung:Mandrills zählen als Allesfresser. Dazu gehören Wurzeln und Früchte wie auch Pflanzenteile und kleinere Wirbeltiere. Ebenfalls auf dem Speiseplan stehen Samen, Pilze, Insekten sowie Schnecken und Försche.Zu ihren grössten Feinden zählen die Leoparden. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Paarungszeit beginnt im Juli und dauert bis in den Oktober. Das dominierende Männchen paart sich dabei mit mehreren Weibchen seiner Gruppe. Nach einer rund sechs monatigen Tragzeit bringt das Weibchen zwischen Dezember und April durchschnittlich ein Jungtier zur Welt.Nach der Geburt weisen die Jungtiere eine rosa farbenen Haut auf, umgeben von einem schwarzen Pelz. Die Mutter ist für die Aufzucht des Jungen verantwortlich. Sie schützt, pflegt und ernährt es. Dabei wird sie oft von Gruppenmitgliedern unterstützt. Die Geschlechtsreife erreichen sie nach vier bis acht Jahren. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 40 Jahren. |
Systematik |
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Literatur | ||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Montag, 20 Oktober 2008 09:56
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Informationen |
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