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Mähnenwolf
Datum: Montag, 17 Mai 2010 08:42
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Das typische Merkmal des Mähnenwolfs sind die sehr langen, fast stelzenartig wirkenden Beine. Sein Fell ist rötlich/braun und am Körper mittllang. Am Hals hat er eine Mähne, daher auch der Name "Mähnenwolf". Seine Beine, die Schnauze und die Mähne sind schwarz. Die Schwanzspitze, die Maulunterseite und die Innenseiten der Ohren sind weiss. Der Kopf wirkt sehr klein und zierlich, seine Schnauze ist schmal, spitz zulaufend. Die Ohren sind gross und damit kann der Mähnenwolf sehr gut hören und auch die Richtung der Geräusche orten. Jedes Ohr ist getrennt voneinander beweglich. Der Mähnenwolf geht meist in einer gebückten Haltung, d.H. Er hält den Kopf immer tiefer als den Wiederrist.

Erwähneswert:

Auch wenn der Mähnenwolf das Wort "Wolf" im Namen trägt ist der NICHT mit den Wolfsarten verwandt. Die genetische Kluft zu den Wölfen entspricht in etwa der Kluft zu den Marderhunden und Afrikanischen Wildhunden.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Der Mähnenwolf lebt in Zentral- und Südbrasilien, Paraguay, Nord-Argentinien, Ost-Bolivien, SO-Peru.
• Lebensräume:

Er hält sich im Grasland und in Wäldern mit dichtem Unterholz auf. Durch seine hohen Beine kann er Beute und Gefahren sehr früh erkennen. Optimiert wird das Ganze durch sein hervorragendes Gehör. Dieses hilft im besonders bei der Jagd auf Nagetiere. Der Mähnenwolf jagt aber auch Pakas, eine Nagerart, Gürteltiere und Vögel. Gelegentlich fängt er auch Fische und Insekten. Das erstaunliche aber ist, dass der Mähnenwolf hauptsächlich Früchte zu sich nimmt. Die Früchte machen 65 % seiner Nahrung aus. Am meisten frisst er die sogenannte "Wolfsfrucht", lat. Solanum lycocarpum. Männchen und Weibchen teilen sich dabei ein Revier, leben aber nicht feste zusammen. Nur während der Paarungszeit sind sie im festen Verband. Inweiweit sich das Männchen aber bei der Aufzucht der Jungen beteiligt ist nicht genau bekannt. Der Mähnenwolf ist dämmerungs- und nachtaktiv.

Der Mähnenwolf jagt angeblich auch Haustiere, vor allem Geflügel. Aus diesem Grund wird er auch von heimischen Bauern gejagt, während er in anderen Gebieten sogar selbst als Haustier gehalten wird. Er ist ein sehr ruhiger Vertreter und nicht aggressiv. Obwohl Mähnenwölfe nicht sehr anspruchsvolle Zootiere sind und auch gerne von Zoos gehalten werden würden, sieht man sie selten. Sie brauch ein sehr grosses Gehege von einigen Hundert quadratmetern. Soviel Platz haben die wenigsten Zoos.

Es gibt einige Legenden um den Mähnenwolf, zum einen soll sein Fleisch und sogar der Kot medizinische Wirkungen haben und zum anderen sollen seine Körperteile als Talisman gelten. Diese Legenden und Weisheiten machen dem Mähnenwolf teilweise zu schaffen, da er wahllos für diese Dinge getötet wird.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Er frisst Nagetiere (einschliesslich Pakas - Meerschweinchenartige) Gürteltiere, Vögel und Früchte. Wenn sich im die Gelegenheit bietet frisst er auch Fische und Insekten. Selten jagt er Haustiere.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Nach einer Tragzeit von ca. 65 Tagen bringt das Weibchen 2 - 5 Welpen in einem oberirdischen Bau zwischen dichten Büschen oder Gras zur Welt. Das Weibchen säugt die Jungen ca. 15 Wochen. Über die weitere Aufzucht der Jungen ist nichts bekannt. Mit ca. 1 Jahr werden die Weibchen geschlechtsreif, bekommen aber erst im 2. Jahr das erste mal Nachwuchs. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 23 Jahren.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird der Mähnenwolf als beinahe gefährdet eingestuft.


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Systematik

Systematik:

Familie: Hundeartige (Canidae)
Unterfamilie: Echte Hunde (Caninae)
Gattung: Mähnenwölfe (Chrysocyon)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 17 Mai 2010 08:42
Länge:
105 Zentimeter
Gewicht:
23 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Pakas, Nagetiere, Vögel
Jungtiere:
2 - 5 Welpen
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
65 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
12 - 15 Jahre
IUCN:
Gering Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Thomas Masuhr
Fotograf Homepage:
www.wolfundtapir.eu
Aufnahmeort:
Zoo Köln
Autor:
Claudia Masuhr
Homepage:
http://www.wolfundtapir.eu
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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