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Kaiserschnurrbarttamarin
Datum: Sonntag, 12 Oktober 2008 09:28
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Allgemeine Beschreibung:

Der Kaiserschnurrbarttamarin (Saguinus imperator) zählt innerhalb der Ordnung der Primaten (Primates) zur Familie der Krallenaffen (Callitrichidae). Die Kopfrumpflänge liegt zwischen 22 und 26 Zentimeter bei einem Gewicht von 280 - 420 Gramm. Der Schwanz, der bis zu 35 Zentimeter lang werden kann, ist deutlich länger als die Kopfrumpflänge.

Die Grundfarbe der Tamarine ist grau bis dunkelgrau. Auf der Brust sowie auf dem Rücken sind dabei gelbe Sprenkler auszumachen. Schwarz oder braun gefärbt sind hingegen die Füße wie auch die Hände. Auffälligstes Merkmal jedoch ist der weiße, seitlich über die Schultern ragende Schnurrbart.

Namensgebung:

Der Name "Kaiserschnurrbarttamarin" stammt vom deutschen Kaiser Wilhelm II. Durch seine Ähnlichkeiten zum Kaiser wurde er auf diesen Namen getauft.

Bestand:

Durch die Zerstörung der Lebensräume zieht sich der Kaiserschnurrbarttamarin immer mehr zurück. Es laufen derzeit Zuchtprogramme an denen sich auch europäische Zoos beteiligen. Dennoch wird der Kaiserschnurrbarttamarin von der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Zu den natürlichen Feinden zählen neben den kleineren Katzen und Schlangen die Greifvögel.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Kaiserschnurrbarttamarine erstreckt sich südwestlich am Amazonasbecken entlang. Anzutreffen ist er von Ostperu über Nordbolivien bis nach Brasilien. Sie sind jedoch nicht nur im tiefen Regenwald anzutreffen, sondern auch in offenen Gebieten.

Die in den tropischen Regenwäldern wohnenden tagaktiven Tamarine leben in Gruppen von 3 bis 12 Tieren. In dieser Gruppe ist nicht das Männchen, sondern ein Weibchen das ranghöchste Tier. Angeführt werden sie vom ältesten weiblichen Gruppenmitglied. Um innerhalb der Gruppe Kontakte zu pflegen, unterstützen sie sich gegenseitig bei der Fellpflege. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie damit, von einem Baum zum anderen zu springen sowie mit schnellen, kontrollierten Bewegungen am Boden.

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Nahrung

Nahrung:

Bei den Kaiserschnurrbarttamarinen handelt es sich um Allesfresser. Ihre Nahrung besteht sowohl aus Früchten und Beeren wie auch aus Insekten, Vogeleiern und Wirbeltieren. Durch ihr geringes Gewicht sind sie in der Lage, ihre Nahrung auf dünnen Ästen zu ergattern.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Bei den Kaiserschnurrbarttamarinen paart sich das Weibchen mit jedem geschlechtsreifen Männchen in der Gruppe, was man polyandrisch nennt und soviel heißt wie "Vielmännerei". Nach erfolgter Paarung bringt das Weibchen im Normalfall nach 141 - 146 Tagen Zwillinge, in seltenen Fällen nur eins oder drei Jungtiere zur Welt. An der Aufzucht der Neugeborenen beteiligen sich alle Männchen der Gruppe, da nicht fest steht, wer der Erzeuger ist. Nur zum Säugen werden die Jungtiere zur Mutter gebracht. Die Entwöhnung findet bereits nach drei Monaten statt. Geschlechtsreif werden sie mit Erreichen des dritten Lebensjahres. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 15 Jahren.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Herrentiere - Primates
Unterordnung: Trockennasenaffen - Haplorhini
Familie: Krallenaffen - Callitrichidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Tamarins - Saguinus  
Art: Kaiserschnurrbarttamarin
Unterart (en): - - -

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Literatur


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Sonntag, 12 Oktober 2008 09:28
Länge:
40 Zentimeter
Gewicht:
300 - 400 Gramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Früchte, Insekten
Jungtiere:
2 - 3 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
140 - 145 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
15 Jahre
IUCN:
Stark Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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