• Beschreibung:

Das Hartmann-Bergzebra (Equus zebra hartmannae) ist eine Unterart des Bergzebras. Im Vergleich zu diesem ist es weitaus größer. Die Grundfarbe des Hartmann-Berzebras ist im Vergleich zum Kapbergzebra eher Lederfarben als weiß. Die Streifen sind in etwa gleich breit, insbesondere im Bereich des Hinterleibs. Bei Unterschieden in der Breite dominieren die weißen Streifen. Die Ohren sind mit 280 mm relativ lang. Die Streifen umfassen nicht den gesamten Körper, sondern lassen einen Bereich an der Unterseite frei. Die Beine sind ebenso mit dem Streifenmuster überzogen. Auffälligstes Merkmal ist die Fett-Wamme am Hals.

Hartmann-Bergzebras sind gesellig und tagaktiv, ihre Kommunikation erfolgt über eine Reihe unterschiedlicher Laute.

Begegnungen zweier Herden folgen immer demselben Schema. Die dominanten Hengste laufen aufeinander zu, mit starken Drohgebärden, ohne tatsächlich zu kämpfen. Beide Tiere brechen das Aufeinandertreffen abrupt ab und kehren zu Ihrer Herde zurück. Die Leithengste der Herden werden nur durch Altersschwäche ausgewechselt

• Vrbreitungsgebiet:

Das Hartmann-Bergzebra kommt nur in Namibia vor. Dort gibt es 4 Verbreitungsgebiete: die Huns-Mountains, das Tal des Fish Rivers, die Erongo-Berge und die Provinz Kunene. Der Bestand wird auf ca. 13.000 Tiere geschätzt. Sie besitzen meist zwei Weidegebiete, eins für die Trockenzeit in den Ebenen und eins in der Bergregionen. Diese können bis zu 120 km voneinander entfernt sein.

• Lebensräume:

Hartmann-Bergzebras findet man in 2 unterschiedlichen Gruppen. Zum einen gibt es Familiengruppen, die von einem Hengst geführt werden und eine Reihe von Stuten mit fester Rangordnung besitzen, zum anderen die Junggesellengruppen, die nur aus Hengsten bestehen. Diese Junggesellengruppen dienen als Hort der natürlichen Auslese, aus ihnen gehen die neuen Leithengste der Herden hervor.

• Nahrung:

Wie alle Pferde fressen Zebras Gras. Ein Großteil des Tages wird mit grasen verbracht. Hartmann-Bergzebras leben zumeist in der Nähe von Wasserquellen. Ist kein Wasser vorhanden, so graben sie mit ihren Hufen auf der Suche nach Wasser bis zu 1m tiefe Löcher.

• Feinde:

Größer Feind der Bergzebras ist die Dürre, allerdings auch ein wichtiger Faktor zur Begrenzung der Population. In dieser Zeit ist die Sterblichkeit bei den Fohlen und Stuten am höchsten. Fressfeinde sind Löwen und Hyänen, allerdings sind Bergzebras nicht wehrlos. Ein Hengst ist durchaus im Stande eine ausgewachsene Hyäne zu töten.

• Fortpflanzung:

Zebrafohlen werden ganzjährig geboren, allerdings gibt es eine Geburtsspitze während der Regenzeit von November bis April. Die Tragzeit liegt bei etwa 12 Monaten. Bei der Geburt wiegt ein Fohlen ca. 25 kg. Erwachsene Tiere sind mit 3 Jahren geschlechtsreif. Vor der Geburt eines Geschwistertieres wird das vorherige Junge aus der Herde vertrieben.

• Gefährdung:

Diese Unterart des Bergzebras wird bei der IUCN nicht speziell bewertet.

Ordnung: Unpaarhufer (Perissodactyla) Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

• Links:

• IUCN Red List