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Halsbandpekari
Datum: Sonntag, 05 Oktober 2008 12:03
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Allgemeine Beschreibung:

Das Halsbandpekari (Pecari tajacu) , erstmals von Carl Linnaeus im Jahre 1758 beschrieben, zählt innerhalb der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla) zur Familie der Nabenschweine (Tayassuidae). Bei einer Schulterhöhe von 30 bis 50 Zentimeter, einer Kopfrumpflänge von 80 - 100 Zentimeter können sie ein Gewicht von 12 - 25 Kilogramm erreichen. Dazu kommt eine Schwanzlänge von bis zu 6 Zentimeter. Unterschiede zwischen den beiden Geschlechter gibt es weder in der Grösse noch in der Färbung.

Dadurch , dass die Halsbandpekaris sehr ähnlich wie Schweine aussehen, werden sie auch öfters mit ihnen verwechselt. Halsbandpekaris werden jedoch in einer eigenen Familie der Nabelschweine (Tayassiudae) geführt, im Gegensatz zu den Schweinen (Echte Schweine - Suina). Der Unterschied zu den Echten Schweinen besteht in der anatomischen Ähnlichkeit vom Gebiß, Magen und den Füßen von Paarzehern, also den Widerkäuern. Ihre Körperfärbung ist grau bis schwarz und ist mit einem gelblichen Farbton versehen. Das gelb-weisse Halsband, was ihnen den Namen gibt, zieht sich von der rechten Backe über die Schultern via Hals zur linken Backe. Halsbandpekaris sind in der Lage, ihr Mund bis zu 90 Grad zu öffnen. Dabei werden ihre langen, messerscharfen Eckzähne hervorragend präsentiert. Ihr Seevermögen ist etwas eingeschränkt, dafür verfügen sie über ein aussergewöhnliches Gehör.

Bestand:

In einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiet werden die Jungtiere der Halsbandpekaris gefangen und als Hoftiere verwendet. Ältere Tiere zählen als beliebte Jagdtrophäe. Dabei werden sowohl die Häute, wie auch das Fleisch weiter verwertet. Als Beispiel zählt der Staat Texas. Dort werden jährlich mehr als 20.000 Halsbandpekaris erlegt. Zu schaffen macht diesen Tieren auch der Verlust der Lebensräume. Einige Unterarten, wovon es 14 gibt, zählen als bedroht. Die Art der Halsbandpekaris jedoch sind nicht bedroht.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Süd- sowie Mittel- und Nordamerika. Es erstreckt sich von Texas über New-Mexiko nach Arizona über Mexiko bis in den Norden von Argentinien.

Ihr Lebensraum liegt in den tropischen Regenwaldzonen und zieht sich bis in Höhen von über 2.500 M.ü.M. Vermehrt sind sie auch in der Nähe von grösseren Städten anzutreffen. Halsbandpekaris leben in Gruppen von bis zu 15 Tieren. Ein Revier, das Männchen mit ihren Duftdrüsen markieren, kann bis 1200 Hektar gross sein. Die Grösse eines Reivers wird ist vom Nahrungsangebot abhängig. Während Gruppenmitglieder zusammen nach Futter suchen sowie die Nächte verbringen, leben alte Halsbandpekaris als Einzelgänger und verbringen so die restlichen Jahre ihres Lebens. Gruppen werden immer von einem dominanten Männchen angeführt. Ihre Aktivzeit beginnt in der Dämmerung und dauert bis früh Morgens.

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Nahrung

Nahrung:

Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus pflanzlicher Kost. Dabei handelt es sich um Früchte sowie Wurzeln und Pflanzen. Daneben fressen sie auch Fleisch wie Schlangen, Aas, Fische oder Frösche, wobei dieser Anteil nur etwa 20% der Kost ausmacht. Zusätzlich werden Pilze sowie Nüsse und Eier verzerrt.

Wer frisst, muss sich auch vor Feinden in Acht nehmen. Zu diesen zählen neben den Pumas und des Jaguars auch Hunde und Bären.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Halsbandpekaris sind an keine feste Paarungszeit gebunden. In einer Gruppe paaren sich nur dominante Männchen mit den Weibchen. Obwohl jüngere, männliche Gruppenmitglieder sich nicht mit Weibchen paaren dürfen, verbleiben sie trotzdem in der Gruppe.

Nach einer Tragzeit von 140 - 152 Tagen bringt das Weibchen zwischen einem und vier, im Normalfall zwei bis drei Jungtiere zur Welt. Weibchen, die trächtig sind, ziehen sich in der Geburtsfase von der Gruppe zurück, um die Jungtiere zur Welt zu bringen. Damit schützt sie den Nachwuchs von den eigenen Gruppenmitglieder. Bereits nach einem Tag sind die Jungen soweit entwickelt, dass sie mit der Mutter zur Gruppe zurück gehen. Während zwei bis drei Monaten werden die Jungtiere von der Mutter gesäugt, eher sie abgesetzt werden. Geschlechtsreif werden sie nach etwa elf Monaten. Männchen erreichen diese etwa drei Monate später. Während die Lebenserwartung in Gefangenschaft mit 24 Jahren ein recht hohes Alter erreichen, liegt sie in freier Wildbahn kaum bei fünf Jahren.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Paarhufer - Artiodactyla
Unterordnung: Schweineverwandte - Suina
Familie: Nabelschweine - Tayassuidae
Unterfamilie: - - - 
Gattung: Halsbandpekaris - Pecari  
Art: Halsbandpekari
Unterart (en): - - -

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Sonntag, 05 Oktober 2008 12:03
Länge:
80 - 100 Zentimeter
Gewicht:
12 - 25 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Allesfresser
Jungtiere:
1 - 4 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
140 - 152 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Amerika
Alter:
5 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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