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Feldhase
Datum: Dienstag, 05 August 2008 17:01
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Allgemeine Beschreibung:

Ist der Hase ein Kaninchen, oder ist das Kaninchen ein Hase. Viele kennen den Unterschied gar nicht. Der Hase ist größer (50 bis 57 cm) als das Kaninchen (ca. 40 cm) Der Feldhase besitzt lange Ohren. Außerdem ist er hochbeiniger und mit 2,5 bis 8 kg auch deutlich schwerer als ein Wildkaninchen. Sein Schwanz (Blume) ist gut 10 cm lang, und ist oben fast schwarz und unter weiß.

Wenn er sich aufrichtet ist der Hase ein deutlich sichtbares Signal für die Artgenossen. Hasen sind Einzelgänger, ganz anders als die geselligen Kaninchen, mit denen sie meist in Feindschaft leben. Bei Kämpfen zwischen Hase und Kaninchen ist es fast immer der Hase, der den Kürzeren zieht. Bei drohender Gefahr sucht der Hase sein heil in der Flucht. Er ist so schnell wie ein Auto im Stadtverkehr und kann über 50 km/h schnell laufen. Bodenräuber wie Fuchs oder Wolf haben es daher sehr schwer, dem hakenschlagenden Hasen zu folgen. Hat ein Räuber ihn fast erreicht, so ändert der Hase abrupt seine Richtung, und der Verfolger läuft ins Leere. Hasen sind recht gute Schwimmer so dass sie bei Gefahr auch Bäche und Flüsse durchqueren können. Selbst unseren Raubvögeln fällt es nicht leicht, erwachsene Hasen zu erbeuten. Seine natürlichen Feinde sind: Fuchs, Habicht, Bussard, Krähen, Marder, Katzen und andere Beutegreifer. Relativ selten zeigt der Hase ein Verhalten, das eigentlich eher typisch für Kaninchen ist: Als Warnsignal für Artgenossen klopft er mit einem Hinterlauf auf den Boden.

Gefährdung:

Auch die Bestände des Feldhasen sind in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes rückläufig, in manchen Gebieten ist er nur noch sehr selten anzutreffen.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Ursprünglich stammt der Hase aus der Steppenlandschaft und ist sehr anpassungsfähig. Er mag trockenes und warmes Wetter. Man findet ihn über Europa hinaus bis zum Polarkreis übers Mittelmeer und Nordspanien bis zum Ural. Auch in Asien und Übersee gibt es den Feldhasen.

Sie bewohnen besonders die Randzonen zwischen dem Wald und der offenen Landschaft. Sie benutzen gerne immer wieder die gleichen Wege. Er liebt trockenes, warmes Wetter und ist in Deutschland fast flächendeckend verbreitet.

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Nahrung

Nahrung:

Sie ernähren sich rein pflanzlich von jungen Trieben, verschiedenen Heilkräutern, Samen, Baumrinde, Gräser, Getreide, Feldfrüchte, Knospen, Da sie auch auf Äckern und gelegentlich in Gärten sind, tun sie sich an Kohl und Rüben gütlich sehr zum Leidwesen der Bauern. Petersilie gilt für die Hasen als ein ganz besonderer Leckerbissen.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Als Einzelgänger kommen sie nur zur Paarungszeit zusammen. In der Zeit tragen die Rammler heftige Kämpfe aus.

Die Häsin wirft 3 bis viermal im Jahr Junge. Sie bringt meist 1 bis 3 Junge zur Welt. Die Junghasen werden in einer flachen Mulde, abgesetzt und dort gesäugt. Hier sind sie den Wetterwitterungen viel stärker ausgesetzt als die blinden und nackten Jungen der Kaninchen, die in Erdbauten zur Welt kommen. Häsinnen bleiben auch im tragenden Zustand weiterhin befruchtungsfähig, ein Phänomen, das wir als Superfötation bezeichnen. Sie können daher gleichzeitig mit zwei Würfen trächtig sein. Schon nach zwei Wochen kann der nächste Wurf zur Welt kommen, für die Erstgeborenen bedeutet dies, dass sie in dieser Zeit möglichst weitgehend selbständig werden müssen. Die Tragzeit dauert 42 Tage. Über die Hälfte aller Jungen überlebt das erste Jahr nicht.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Hasentiere Lagomorpha
Unterordnung: - - -
Familie: Hasenartige Leporidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Echte Hasen Lepus  
Art: Feldhase
Unterart (en): - - -

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Dienstag, 05 August 2008 17:01
Länge:
50 - 76 Zentimeter
Gewicht:
bis 8 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Samen, Kräuter
Jungtiere:
Bis 4 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
42 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Europa
Alter:
IUCN:
Nicht Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Wildlife
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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