Posthornschnecken |
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Datum: Freitag, 06 Februar 2015 09:47
Beschreibung:Posthornschnecken sind in weiten Teilen Europas, Asiens und Afrikas verbreitet. Sie können Frost überdauern, wenn sie sich im Schlamm eingraben, sie leben jedoch auch in frostfreien, tropischen Regionen. Entscheidend sind Gewässer, die stehen oder nur langsam fließen. In diesen Gewässern muss sich viel abgestorbene Biomasse befinden, auch Algen werden gerne gefressen. Lebende Pflanzenteile werden nur verzehrt, wenn Nahrungsmangel besteht. Posthornschnecken gehören zur Klasse der Schnecken und zur Ordnung der Lungenschnecken. Die Unterordnung lautet Wasserlungenschnecken. Die Familie wird mit Tellerschnecken benannt, die Gattung mit Planorbarius. Es gibt weitere Stämme wie die amerikanische Posthornschnecke oder die gemeine Tellerschnecke. Posthornschnecken prägen ein Linksgewinde mit 4,5 bis 5 Windungen aus. Sie können die Öffnung nicht verschließen und sollten deswegen nicht mit größeren Krebsen oder Garnelen vergesellschaftet werden. Posthornschnecken sind in der Natur bräunlich gefärbt, in Zuchtformen sind jedoch gerade rosa und blaue Posthornschnecken gefragt. Sie werden gerne in der Aquaristik eingesetzt, damit sie hier abgestorbene Pflanzenmasse, auch Aas und Algen, zu verzehren. Sie halten somit das Becken sauber. Es handelt sich um die einzigen europäischen Schnecken mit rotem Blut. Da dieses besser Sauerstoff aufnehmen kann, können Posthornschnecken selbst in sauerstoffarmen Gewässern überleben. Die Atmung erfolgt weitgehend über die Haut und nur zum Teil über die Lunge oder die Kiemen. Diese Schnecken sind Zwitter und befruchten sich selber. Ihre Eier können in Wassertemperaturen ab 12° Celsius innerhalb von Tagen oder wenigen Wochen schlüpfen. Diese Schneckengattung wird bis zu drei Jahre alt, sie wird bis zu vier cm groß und ist sehr einfach zu halten und vermehren. Sollte sich der Aquariumbewohner nicht vermehren, wären andere Schnecken zu bevorzugen. Viele Aquarianer halten Kugelfische, die gerne kleine Posthornschnecken fressen, um sie einzudämmen. Der PH Wert sollte zwischen 6 und 8 PH liegen, 10 bis 30° dGH wäre gut. Ist zu wenig Kalk im Wasser, fressen die Schnecken durchaus mal die Schalen ihrer Artgenossen, um Kalk zu gewinnen. Im Aquarium sollten für die Haltung von Posthornschnecken viele Pflanzen sowie auf Steinen und den Glaswänden viele Flächen zum Abgrasen von Algenbewuchs vorhanden sein. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet:Europa, Asien und Afrika. Kalte und und tropische Regionen werden besiedelt. Lebensräume:Stehende oder sehr langsam fließende Gewässer mit viel Biomasse. |
Nahrung |
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Nahrung:Abgestorbene Pflanzenreste, Algen, Aas und nur zur Not lebende Pflanzen. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Als Zwitter kann sich die Posthornschnecke selber befruchten. Sie legt flache gallertartige Eier an die Unterseiten von Pflanzen und ist das Wasser über 12° Celsius warm, schlüpfen schon bald die Larven. Gefährdung:Österreich und die Schweiz stufen die Posthornschnecke als gefährdet ein. Dieses gilt jedoch nicht für den weltweiten Bestand sowie neben den natürlichen auch viele künstliche Lebensräume verfügbar sind. |
Systematik |
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Freitag, 06 Februar 2015 09:47
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Informationen |
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Robert Brungert |