• Einleitung:

Am 18.10. 2011 sandte das DoW – Mitglied Mr. Jason Rylander den Mitgliedern und Unterstützern dieser Naturschutzorganisation die Miteilung, dass jährlich Millionen von Zugvögeln durch Aufprall an Sendemasten, Hochhäusern und ähnlich hohen Bauten sterben müssen. Hervorgehoben wurde der “Cerulean Warbel“ (wörtlich: Himmelblaue Grasmücke), im Deutschen als Pappelwaldsänger bezeichnet. Dieser Singvogel gilt als hochgefährdet. Er wird in einem Datenblatt der DoW^a (2012) ausführlich beschrieben. Systematisch wird dieser Vogel nicht den Grasmücken zugerechnet, denn sie sind der Verwandschaft der übrigen in Amerika vorkommenden Waldsängern der Gattung Dendroica zugeordnet und werden somit zu den Ammern und Verwandte gerechnet. Eine Übersicht über Waldsänger bietet Short Jr. (1970 und 1980), jedoch wurde der Pappelwaldsänger nicht erwähnt.

• Beschreibung:

Adulte Männchen haben ein blasses, himmelblaues Gefieder auf Kopf und Rücken und ein weißes im Bereich des Bauches mit einem schwarzen Querband über der Brust. Sie zeigen außerdem schwarze Streifen auf dem Rücken und an den Flanken. Weibchen und noch unreife Jungvögel haben eher ein mehr graues und grünliches Gefieder auf den oberen Körperpartien, einen blassen Streifen über den Augen. Die Tiere aller Altersklassen haben einen dünnen und spitzen Schnabel (Wikipedia, 2012 und Wikipedia.en, 2012). Dieser Vogel lebt in sommergrünen,d. h. das Laub abwerfenden Baumwipfeln, wo er im Kronendach der Bäume seine Nahrung sucht ( Cornell Lab of Ornithology, 2012).Der Gesang ist recht typisch wie die DoW^a betont, dass einem summenden Ton eine Serie sich beschleunigender Töne folgt, die mit einem hohen,dem Summen ähnelnden Erregungston, der etwa so „ZHII – ZHII – ZEIZEIZEI -zzzeeet“ endet. Bei der Enzyklopädie für Bildersuche Picsearch.com (2012) finden zahlreiche anschauliche Fotos.

• Verbreitungsgebiet:

Sein Verbreitunggebiet und Brutgebiet erstreckt sich von den Großen Seen (Great Lakes), südlich von Quebeck und Neuengland Richtung Süden im nördlichen Louisiana sowie in Norden Georgiens. Bevorzugt hält er sich aber in Missouri und Wisconsin auf. Auch in Ohio und Virgina ist der Pappelwaldsänger beheimatet. Im Winter und in der meisten Zeit des Jahres verbringt der nachts ziehende Vogel in Südamerika vom nödlichen Kolumbien bis zum Süden Perus und im nordwestlichen Teils Boliviens. Hierzu bietet DoW^a eine farbige Verbreitungskarte mit dem Text: See a cerulean warbler range map>> (Sehen sie sich eine Verbreitungskarte des Pappelwaldsängers an). Eine Verbreitungskarte findet sich bei einer kompletten Beschreibung dieses Vogels im Datenbogen “Cerulean Warbler Fact Sheet des Umweltministerums des Staates New York ( Department of Environmental Conservation, New York State, 2012).

• Lebensräume:

Das Habitat dieses Vogels, sind Wälder mit großblättrigen Bäumen, wo er, wie bereits oben erwähnt, in den Laubdächern seine Beute jagt. Die Verbreitungsgebiete und Habitate sind auch bei Wikipedia und Wikipedia.en erwähnt.

• Nahrung:

Sie besteht außschließlich aus Insekten. Dazu gehören im Wesentlichen Bienen, Wespen und Rüsselkäfer. Im Winter ernähren Sie sich auch von Nektar (U.S. Fish & Wildlife Service, 2012).

• Fortpflanzung:

Dieser Vogel bevorzugt große zusammenhängende Waldgbiete oder in ausreichenend bewaldeten Landschaften, wo die Weibchen ihre Nester bauen. Die Männchen singen balzend auf den Baumwipfeln, währenddessen die Weibchen in den mittelhoch- bis hochliegenen Zweigen von Laubbäumen, ca. 10 bis 20 Metern über dem Boden tassenförmige, offene Nester, die oft durch Ansammlungen von Blättern und Ranken verdeckt werden, bauen. Drei bis 4 Eier werden im Mai oder Juni gelegt und vom Weibchen 11 bis 13 Tage bebrütet. Nach dem Schlüpfen füttern beide Eltern die Jungen bis diese flügge geworden sind. Jährlich wird nur ein Brut von Jungen aufgezogen, allerdings wird eine Aufzucht wiederholt, falls ihr Nest zerstört wurde (U.S. Fish & Wildlife Service, 2012).

• Gefährdung:

Der Pappelwaldsänger ist bei Zerstörung seines Lebensraumes durch Bauprojekte ständig in der Abnahme begriffen und der ursprügliche Bestand ist aus etwa 8% geschrumpft, teilen u.a. die DoW^b (2012) mit. Zudem teilte das DoW - Mitglied Jason Rylander mit, dass der “cerulean warbler“ zu den Zugvögeln gehört, die häufig durch eine „Kollision“ mit hohen Bauten zugrunde gehen.

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri oder Oscines)
Familie: Waldsänger (Parulidae)
Gattung: Dendroica

• Pappelwaldsänger (Dendroica cerulea)

• Links:

• IUCN Red List - Pappelwaldsänger (Dendroica cerulea)

• Literatur:

• The Cornell Lab of Ornithology (2012): All About birds. Cerulean Warbler
• Defenders of Wildlife ^a (2012): Cerulean Warbler – Facts (Merkblatt oder Datenbogen) 
• Defenders of Wildlife ^b (2012): Cerulean Warbler
• Picsearch.com (2012): Cerulean Warbler
• Rylander, Jason: Millions of birds on the line (Millionen von Vögeln stehen auf dem Spiel). Am 18. 10. 2011 an Mitglieder und Unterstützer der DoW gesandt.
• Short Jr., L. L. (Stellvertrender Kurator, Amerikanisches Museum für Naturgeschichte, New York):Waldsänger In: Grzimeks Tierleben, 9, Vögel 3,365 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co, KG, München 1980
• U.S. Fish & Wildlife Service (6. Dezember 2006) : Species of Concern..... …..(Arten der Besorgnis..........)..
• Wikipedia (2012): Pappelwaldsänger 
• Wikpedia.en: Cerulean Warbler