Gregor Johann Mendel wurde am 22. .07. 1822 in Heinzendorf (Österreich/Schlesien, Nordmähren - heute Tschechien) geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er Theologie am Philosophischen Insti-tut der Universität in Ölmütz, um Geistlicher zu werden. 1843 trat er als Novize in das Augustiner - Kloster in Brünn ein. Außer Theologie studierte er Botanik und Agrikultur und wurde danach zum Priester geweiht. Er ging dann nach Wien,um dort von 1851 - 1853 Mathematik und Physik zu studieren.
Lebenslauf:
Name: | Mendel |
Vorname: | Gregor Johann |
Geboren: | 22. Juli 1822 |
Verstorben †: | 24. August 2002 |
Nationalität: | Österreicher |
Beschreibung:
Er wurde Augustinerpater und Naturforscher in der Abtei St. Thomas in Alt Brünn, im damals österreichischen Brünn. Mendel beschäftigte sich mit Obst- und Weinanbau, Zoologie, Paläontologie (Wissenschaft von den fossilen,d. h. versteinerten Tier- und Pflanzenresten), Chemie und führte im Klostergarten Versuche mit Pflanzen durch und widmete sich der Pflanzen- und Bienenzucht. Er arbeitete als Hilfslehrer an Brünner Staats - Realschu-le.Imm Jahr 1856 trat er nochmals zur Lehramtsprüfung an und konnte diese abermals nicht bestehen (http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_Mendel 2007) .
Berühmt wurde er durch seine richtungsweisenden Kreuzungsversuche an Erbsen. Typisch war, dass Mendel sich auf eine geringe Anzahl unterschiedlicher Merkmale beschränkte und somit auf relativ einfache, aber geniale Weise die Vererbungsgesetze endeckte, die später die Mendel - Gesetze genannt wurden, heute auch als Mendelsche Regeln bekannt sind und Mendel deshalb oft als "Vater der Genetik" bezeichnet wird (siehe oben: Wikipedia - Gregor Mendel, 2007). Mendel beiflusste so nicht nur die Biologie, sondern auch die Medizin (Psychrembel, 1998).
Mendel untersuchte 34 Erbsenrassen, die er auf Reinheit prüfte. Er wählte 22 Sorten aus und untersuchte markante Merkmale (u.a. Blüten- und Hülsenfarben, Blütenstellung und Hüsenform durch Kreuzungsversuche. Mit exakten mathematischen Statistiken erkannte er folgende Gesetzmäßigkeiten (siehe Abbildungen) und vollzog ingesamt mehe als 10 000 Kreuzungsversuche im Lauf seiner achtjährigen Forschungsarbeit (stern.de vom 18.21. 2003):
Erstens Gesetz:
- Uniformitätsregel Die Nachkommen einer reinrassiger Elterngeneration sind hinsichtlich des untersuchten Merkmal alle gleich (uniform). Bei mischerbigen Nacxhkommen setzten sich die genetisch (erblich) stärkern Merkmale durch,d.h. sie sind dominant,schwächere werden unterdrückt und sind damit rezessiv. Die Verhältnisse gehen aus den Abbildungen hervor
Zweites Gesetz:
- Spaltungsregel Die in der ersten Kindergeneration vereinigten Merkmale können sich in der 2. Generation der Nachkommen wieder trennen.
Drittes Gesetz:
- Unabhängigkeitsregel Kommen Lebewesen zur Kreuzung,die sich mehr als in einen Charakeristikum unterscheiden,so wird jede Merkmalsanlage unabhängig von der anderen weitervererbt.Diese an Pflanzen endeckten Regeln bzw. Gesetze lassen auf alle Pflanzen und Tiere einschließlich des Menschen übertragen.
Beispiel für dominanten und rezessiven Ergang
- Dunkle Pigmentierung ist stets dominant, Hellhäutig immer rezessiv. Das gilt für Tier und Mensch. Haben z. B. ein Afrikaner und eine Europäerin Nachommen, so besitzten diese alle u.a. die für Mulatten typische Hautfarbe, dagegen ist Hellhäutigkeit und blonde Haarfarbe rezessiv. Für die Biologie und Medizin (Pschyrembel, 1998) sind diese Begriffe bei Beschreibung von Erbgängen sehr wichtig. Das Wissen um die Erbgänge gründet sich auf die Kenntnis der Mendel - Gesetze. Diese Gesetze erhielten, als Mendel 1865 sie vorstellte und einen Artikel mit dem Titel "Versuche über Pflanzenhybride" publizierte, wenig Anerkennung. Als Mendel Abt des Augustinerklosters wurde, mussten seine botanischen Arbeiten in den Hintergrund rücken. Mendel starb am 6. Januar 1884 aufgrund von schweren Herz-und Nierenleiden. Diese Krankheiten führten zu eine nicht therapierbaren Bauchwassersucht (Aszites).
Kurz vor seinem Tod äußerte Mendel: ".....ich bin überzeugt, dass die ganze Welt die Ergebnisse dieser Arbeit anerkennen wird". Erst 16 Jahre nach seinem Tod wurden die Gesetzmäßigkeiten von den 3 Biologen Hugo De Vries, Carl Correns und Erich Tschermack unabhängig voneinander wiederentdeckt und später durch Untersuchungen die Botanik, Zoologie und Medizin bestätigt. Die Erfolge der Tier-und Pflanzenzucht basiert auf den Mendelschen Regeln (http://www.zum.de/Faecher/Bio/SA/stoff10/mendel.htm 2007).
Einzelnachweise:
- http://www.zum.de/Faecher/Bio/SA/stoff10/mendel1.htm
- Psychrembel Willibald (Herausgeber der 19. - 254 Auflagen): Klinisches Wörterbuch, Erbgang, dominanter und rezessiver, Seite 454 sowie Mendel - Gesetze, Seite 1006 Walter de Gruyter Verlag, Berlin - New York 1998
- Wikipedia (DE): Gregor Mendel