Frädrich, Hans

Hans Frädrich Geb. in Göttingen (4. Juli 1937), gestorben in Berlin (13. September 2003) studierte zunächst in Göttingen, München und Toulouse Biologie und die Wissenschaft von den romanischen Sprachen (italienisch, spanisch, portugiesisch und französisch),die auch als Romanistik bezeichnet wird. In München besuchte er Vorlesung von Prof. Dr. Konrad Lorenz. Das Studieren der Verhaltenslehre und des Tierreichs stimulierte ihn, Zoologe zu werden.

 

Steckbrief:

Name: Frädrich
Vorname: Hans
Geboren: 4. Juli 1937
Verstorben †: 13. September 2003
Nationalität: Deutscher


Beschreibung:

Prof. Dr. med. vet. Dr.h.c. Bernhard Grimek, ehemaliger Direktor des Frankfurter Zoos und der Zoologe Dr. Richard Faust ermöglichten dem späteren Zoologen und Zoodirektor Dr. Hans Frädrich zoologische Untersuchungen im Zoo Frankfurt durchzuführen.

Frädrich wurde mit dem Titel „Zur Biologie und Ethologie des Warzenschweines unterr Beücksichtigung des Verhaltens anderer Suiden“ zum Dr.rer. nat. (Doctor rerum naturalium = Doktor der Naturwissenschaften) promoviert. Er begann seine Laufbahn als Tiergärtner beim früheren Betreiber des Zoos Hannover und mit Studien der Warzenschweine im Zoo Münster. Nach Stationen im Frankfurter Zoo (1964) und einer Außenstelle dieses Tiergartens im Taunus, wechselte er noch im selben Jahr zum Zoologischen Garten Berlin. Frädrich war zunächst wissenschaftlicher Assistent, Prokurist ,stellvertretendes Vorstandsmitglied und schlußendlich vom 1. September 1991 bis 4. Juli 2002 Vorstandsvorsitzender und Direktor dieses Berliner Zoos. Frädrich war sehr beliebt und als fair bekannt. Er starb nach langer Krankheit in Berlin.

Frädrich bewirkte etliche gelungene Um- und Neubauten,u. a. das Flußpferdehaus, das Siamesische Rinderhaus und das Pinguinhaus sollen hier erwähnt werden.

Zoodirektor Frädrich publizierte stark beachtete Beiträge zur Biologie der wildlebenden Schweine (1970 und 1979 a), Tapire (1970 und 1979 b) und Flußpferde (1970 und 1997 c)

Er war viele Jahre Schriftführer der Deutschen Gesellschaft fütr Säugetierkunde und zeichnete von 1977 – 2002 als Mitherausgeber der Zeitschrift Bongo des Berliner Zoos verantwortlich (Wikipedia, 2007). Frädrich wurden 3 große Ehrungen zuteil: Er erhielt:

  • I. das Bundesverdienstkreuz am Bande (1983)
  • II. das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
  • III. und den Verdienstorden des Landes Berlin.


Einzelnachweise:

  • Frädrich, Hans: Schweine und Pekaris, 74 – 103 In: Grzimeks Tierleben, Säugetiere 4, 13 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co, KG, München 1979 a
  • Frädrich, Hans: Tapire, 17 –33 In: Grzimeks Tierleben, Säugetiere 4, 13 1970 Kindler AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, Müchen 1979 b
  • Frädrich, Hans: Flusspferde, 104 – 125 In: Grzimeks Tierleben, Säugetiere 4, 13 1970 Kindler Verlags AG und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1979 c
  • Klös, Heinz – Georg: die Arche Noah an der Spree. Zoologischer Garten Belin FAB – Verlag, Berlin 1994
  • Klös, Heinz – Georg: (Hrsg.): Berichte der Internationalen Tagung über Wildschweine und Pekaris Bongo, Zoologischer Garten Berlin 1991 (Frädrich – Jubiläumsband zum 25jährigen Dienstjubiläum
  • Lange, Jürgen: Nachruf Dr. Hans Frädrich (4.7. 1937 – 13. 09. 2003) In: Säugetierkunde Ges. Naturf. Berlin (N.F.),42, 113 – 115 ( 2004)
  • Hans Frädrich in der deutschen Wikipedia 2007