Eibl - Eibesfeldt, Irenäus

Der Österreicher Prof. Dr. phil. Dr. h. c. mult. Irenäus Eibl – Eibesfeldt , Zoologe, vergleichender Verhaltensforscher und Botaniker wurde am 15. Juni 1928 in Wien geboren (Eibes – Eibesfeldt, 2009, MNS Encarta, 2009; Wikipedia, 2009).

Steckbrief:

Name: Eibl - Eibesfeldt
Vorname: Irenäus
Geboren: 15. Juni 1928
Verstorben †: -
Nationalität: Österreicher

 

Beschreibung:

Eibl – Eibesfeldt arbeitete die ersten zwanzig Jahre seiner wissenschaftlichen Laufbahn als Tierethologe in Wien. Er schloss sich 1946 Konrad Lorenz an und folgte ihm nach Altenberg (Niederösterreich) zum Institut für Verhaltensforschung und war seit 1951 Mitarbeiter des Max – Plank - Instituts für Verhaltensphysiologie (Buldern/Westfalen). In den Jahren 1953/54 und 1957/58 nahm er an den Expeditionen Hans Hass´ auf dem Forschungsschiff „Xarifa“ teil. Eibl -Eibesfeldt unternahm etliche Forschungsreisen u.a. nach Afrika, Japan, Polynesien, Japan und Südamerika. Er hielt auch Gastvorlesungen in den USA. Er lehrte ab 1963 als Privatdozent an der Universität München. Dort wurde er 1969 zum Professoer ernannt (Wikipedia, 2009).

Im Jahr 1970 wurde er Leiter der Arbeitsgruppe für Humanethologie am Max – Planck – Institut für Verhaltensphysiologie in Percha am Starnberger See (Seewiesen/Oberbayern) und leitete dieses Institut seit 1975. Professor Eibl – Eibesfeldt ist Gegner der Milieuthorie, wonach Umwelt die Lebewesen forme und z. B. menschliches Verhalten könne gelernt werden. Er hingegen vertritt die Ansicht, dass die Genetik die Hauptrolle spiele und dass der Mensch wir jedes Lebewesen, durch sein biologisches Erbe mitbestimmt ist. Seit Konrad Lorenz und Niko Tinbergen ist bekannt, dass Tiere in genau definierten Bereichen ihres Verhaltens „programiert“ sind. Durch Beobachtungen von Naturvölkern wie auch bei Menschen unserer Kultur, von Kindern und Taubblinden (Eibl – Eibesfeldt, 1973),die er selbst untersuchte, konntte er zeigen, dass der Mensch nicht als „ungeschriebendes Blatt“ zur Welt kommt, sondern durch arterhaltenende Verhaltensmuster „vorprogrammiert“ ist.

Eibl – Eibesfeldt publizierte zahlreiche Bücher und Fachzeitschriftenartikel, die z. T. bei Wikipedia (2009), leider ohne Angabe der Verlage, Bände oder Zeitschriftennummern und der Seitenzahlen, aufgelistet sind.

Er ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften und hatte ebsoviele Ehrenämter inne. So ist er u.a. korrespondiendes Mitglied der Senckenbergischen Naturfoschenden Gesellschaft (Frankfurt a. Main) seit 1963, Mitglied des “Executive Councils“ (geschäftsführender Rat bzw. Vorstand) der Charles Darwin Foundation (Stiftung) und seit 1977 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, seit 1997 Mitglied des Humanwissenshaftlichen Zentrums (HWZ) der Ludwig – Maximilians – Universität, München.

Eibl- Eibesfeldt war 1978 Gründungsmitglied des PEN - Clubs Liechtenstein (PEN = Poets, Essayists, Novelists; internationale Vereinigung von Dichtern, Essayisten und Romanschrift- stellern).

Im Jahr 1995 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, 1997 den Bayerischen Verdienstorden, im gleichen Jahr den Jahrespreis der Abendländichen Besinnung (STAB) aus Z ürich und 1998 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, 2001 den Ehrenpreis der Heinz Sielmann Stiftung und 2003 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Eibl- Eibesfeldt, 2009).


Einzelnachweise: