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Schwertschwänze
Datum: Samstag, 03 Juli 2010 12:03
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Schwertschwänze (Xiphosura) bilden die einzig noch lebende Ordnung innerhalb der Klasse der Hüftmünder (Merostomata).

Sie können eine Körperlänge, einschließlich Schwanzstachel, von bis zu 60 Zentimeter erreichen. Die einheitliche Rückenplatte am Vorderkörper sowie der große Schwanzstachel sind typisch für die Hüftmünder. Die Rückenplatte, die Vorder- und Hinterkörper bedeckt, sind gegeneinander beweglich. Der lange Schwanzstachel ist sehr kräftig. Die ersten und dritten Laufbeine besitzen Scheren am Ende. Die Gliedmaßen sind am Hinterleib agbewandelt, plattenförmig und stark verbreitert. An der Rückseite des achten Beines befinden sich die paarigen Geschlechstöffnungen. Die anderen Beine tragen kräftig entwickelte Kiemen., die aus huntertfünfzig übereinanderliegenden Kiemenblätter bestehen.

Schwertschwänze verfügen über zwei große Komplexaugen, die sich auf der Rückenplatte des Vorderkörpers befinden. Diese bestehen aus vielen, dicht zusammengedrängten Linsenaugen. Zudem verfügen sie noch über die paarigen Mittelaugen, die sich am Vorderkörper, dicht beieinander liegend, im vorderen Teil der Rückenmitte befinden. (Thenius, 1969)

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der vier heute noch lebenden Arten liegt an der amerikanischen Atlantikküste sowie im Südosten Asiens.




• Lebensräume:

Schwertschwänze leben an flachen Sandküsten grabend im Sand oder Schlamm in Tiefen zwischen zehn und vierzig Metern. Mit dem kreisbogig, zugerundeten Vorderkörper durchpflügen sie den Untergrund und graben sich ein. Jungtiere bewegen sich oft, in Rückenlage, durch die sich am Hinterkörper befindenden Blattbeinen fort. (Thenius, 1969)


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Schwertschwänze ernähren sich von Getieren wie Würmer, dünnschalige Weichtiere und kleinere Fischen. Diese werden mit den Scheren erfaßt und zur Mundöffnung geführt, die sich zwischen den Hüften und der vorderen Beinpaare befindet. (Thenius, 1969)

• Feinde:

Zu den Feinden zählen u.a. Seevögel sowie Schildkröten. Letztere vergreifen sich an den Weichteilen der Unterseite.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Flachwasserbereiche der Küsten eignen sich besonders gut für die Begattung und Eiablage. Dabei kommt es oft zu Massenansammlungen. Männchen, die auf den Rücken der Weibchen steigen, halten sich bei der Begattung am Seitenrand des Rückenschildes fest.

Das Weibchen gräbt für die Eiablage etwa fünf fünfzehn Zentimeter tiefe Mulden, in diese sie bis zu je tausend Eier legt. Die Eier werden durch das gleichzeitig abgegebene Sperma vom Männchen besamt. Die jungen Larven, aus denen die fertig entwickelten Tiere entstehen, schlüpfen nach rund sechs Wochen. Die Geschlechtsreife tritt nach etwa zwölf Jahren ein. Bis dahin durchlaufen sie mindestens sechzehn Häutungen. (Thenius, 1969)


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Systematik

Systematik:

Ordnung: Schwertschwänze (Xiphosura)
Familie: Pfeilschwanzkrebse (Limulidae)
Gattung: Königskrabben (Limulus)
Gattung: Carcinoscorpius
  • Carcinoscorpius rotundicauda
Gattung: Tachypleus
  • Tachypleus gigas

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Literatur:

Thenius, Erich (Dr., Professor, Vorstand des Paläontologischen Instituts der Universität Wien) In: Grzimeks Tierleben, Niedere Tiere 1, Gliederfüßer Seiten 397 – 402 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1969


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Samstag, 03 Juli 2010 12:03
Länge:
bis 60 Zentimeter
Gewicht:
bis 5 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Weichtiere, Fische
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
mehrere Tausend Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
bis 6 Wochen
Verbreitungsgebiet:
Amerika, Asien
Alter:
IUCN:
Je nach Art verschieden

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Naturhistorisches Museum Bern
Zoo Link:
www.nmbe.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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