Drucken
Bergfink; Nordfink
Datum: Dienstag, 05 Januar 2010 12:58
image

Allgemeine Beschreibung:

• Einleitung:

Der Bergfink wird zur Unterfamilie der Buchfinken, deren hiesiger Vertreter, der Buchfink (Fringilla coelebs) bereits in diesem Lexikon beschrieben ist, gezählt.

• Beschreibung:

Der Bergfink ist etwa sperlingsgroß. Weibchen sind nur unbedeutend kleiner und leichter wie die Männchen. Sie ähneln unserem Buchfink. Das Federkleid zeigt einen deutlichen Sexualdimorphismus. Beide Geschlechter haben einen weißen Bürzel. Charakteristisch sind während des Winters die hintere weißliche und bräunliche und die vordere orangebräunliche Flügelbinde. Das Hähnchen besitzt während der Winterzeit schuppig anmutende Federn in den Bereichen des Kopfes, Nackens und Vorder- rücken . Das Weibchen zeigt ein wesentlich schlichteres Federkleid. Einzelheiten können bei der Tierdoku (2010) und Wikipedia (2010) nachgelesen werden.

Die zuvor genannte Tierdoku teilt zudem Folgendes mit: Der Flug dieses Finken ist schnell und geradlinig. Sie können im Winter riesige Schwärme,oft mit Buchfinken gemeinsam, bilden. Der Südwestdeutsche Rundfunk SWR berichtete am 30. 12. 2009 während der TV- Landesschau, dass im Hotzenwald – eine Region des Südschwarzwaldes - ein sensationelles Naturschauspiel beobachtet werden konnte, über das ebenfalls am 29. 12. ´09 der online- Südkurier berichtete. Etwa 4 Millionen Bergfinken bei machten bei Görwhil (Hochrhein) auf dem Weg in ihre Winterquartiere Station. Für Ornithologen, so der Südkurier, galt diese Massenversammlung mit einem „Höllenlärm“ als ein“Spitzenerlebis“. Auf den Weg nach Süden „schlagen sich diese Finken mit Bucheckern den Magen voll“. „Das wahre Spektakel ereignet sich, wenn die Schwärme wieder abheben. Was dann geschieht, spottet jeder Beschreibung, so schildert es der Südkurier ( 2009). Die Millionen von Bergfinken verwandeln das stille Tal in ein Hexenkessel mit einem ohrenbetäubendem Lärm........wie mehrere Wasserfälle zugleich (www.suedkurier.de/bilder ). Ein vertontes Video publizierte auch der SWR.

Eine anschauliche Zeichnung und ein Foto dieses Vogels findet sich bei Newton ( 1970 und 1980), wobei dieser Fink nur namentlich erwähnt, jedoch nicht beschrieben worden ist.

Zurück

Drucken
Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Der Lebensraum bzw. das Habitat oder der Standort des Bergfinken liegt vor allem in den Birkenwäldern Skandinaviens. Sein Verbreitungsgebiet reicht bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka. Ausnahmsweise brüten die Finken auch in Mitteleuropa.
• Lebensräume:

Dort hält er sich vor allem in Buchenwäldern auf. In Deutschland und seinen Nachbarländern ist der Bergfink während der Winterzeit in den verschiedensten Habitaten anzutreffen und das trifft haptsächlich für Birken- und Buchenbestände zu. Sie ziehen z. T. bis Frankreich, Spanien und Portugal sowie in den Norden Afrikas, wobei die östlichen Populationen ihre Winterquartiere im klimatisch gemäßigten Asien haben. (Tierdoku.com, 2010 und Wikipedia, 2010).


Drucken
Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Der Bergfink ernährt sich vorwiegend von Körnern. Hierzu gehören bevorzugt u.a. Gras-, Getreide-, Birken- und Erlensamen. Eine seiner „Lieblingsspeisen“ sind Bucheckern. Während der Brutzeit ernähren sie sich vorwiegend mit Insekten, Spinnen und anderen wirbellosen Tieren. Näheres siehe die angegebene Literatur!


Drucken
Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Paarungszeit und Brutssaison: Mai – Juni.

Die Bergfinken sind monogam. Das napfförmige Nest wird zumeist in einer Birke gebaut und wird mit Flechten (Symbiosen von je einer Pilz- und Algenart), Rinden und Halmen stabilisiert und innen mit Gräsern, Moosen, Federn und Haaren ausgepolstert. Das Gelege bestseht aus 4 bis 7 bläulichweiße bis hellbraune Eier,die allein vom Weibchen 14 Tage lang bebrütet werden. Die Jungvögel erreichen ihre Flug- fähigkeit mit ca. 14 Tagen.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird der Bergfink als nicht gefährdet eingestuft.

Drucken
Systematik

Systematik:

Familie: Finken (Fringillidae)
Unterfamilie: Buchfinken oder Edelfinken (Fringillinae)
Gattung: Buchfinken (Fringilla)
  • Buchfink (Fringilla coelebs) - Linnaeus, 1758
  • Kanaren-Buchfink (Fringilla teydea) - Webb, Berthelot & Moquin-Tandon, 1841
  • Bergfink (Fringilla montifringilla) Linnaeus, 1758

Drucken
Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
Red List IUCN - Bergfink (Fringilla montifringilla)
• Literatur:
Newton, Ian: ( Dr., Senior Scientific Officer, The Nature Conservancy/ Oberster wissen- schaftlicher Beamter, Naturschutzbehörde, Edinburgh/Schottland): Die Finkenfamilie. Finken. In: Grzimeks Tierleben, 9, Vögel 3, Seiten 336 (Foto),387, 388 und 392 (Zeichnung) 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1980

Südkurier: Schwarzer Himmel überm Hotzenwald (29. 12. 2009) Schwarzer Himmel über Hotzenwald

Tierdoku: Bergfink (2010) http://tierdoku.com/index.php?title=Bergfink

Wikipedia: Bergfink (2010) http://de.wikipedia.org/wiki/Bergfink
• Weitere Quelle

SWR (Südwestdeutscher Rundfunk, Landesschau): Dem Südkurier (siehe oben!) ent- sprechende TV – Nachrichten (18 Uhr, 30. 12. 2009)


Drucken
Galerie


Drucken
Steckbrief
Datum: Dienstag, 05 Januar 2010 12:58
Länge:
15 - 16 Zentimeter
Gewicht:
19 - 23 Gramm
Gefieder:
Geschlechter verschieden
Spannweite:
ca. 25 Zentimeter
Ernährung:
Körner, Gräser
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
4 - 7 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
14 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa
Alter:
2 - 3 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet

Drucken
Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zusätzliche Hinweise:

Zurück