• Beschreibung:
Der Bison (Bison bison) gehört zur Familie der Hornträger (Bovidae). Seine Kopfrumpflänge kann bis zu 380 Zentimeter betragen, während Weibchen mit 240 Zentimeter deutlich kleiner werden. Während Männchen ein Gewicht von beinahe einer Tonne erreichen, werden die Weibchen rund 450 Kilogramm schwer. In Nordamerika gibt es keine grösseren Säugetiere als die Bisons.
Der Bison, oder auch Indianerbüffel genannt, trägt ein dunkelbraunes Fell, wird in den Sommermonaten jedoch etwas heller sowie dünner. Am Kopf, der wie ein Dreieck geformt ist, befinden sich kurze, nach oben gebogene Hörner. Der kräftige Bart kann eine Länge von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Auch wenn es nicht den Anschein macht, sind die Bisons gute Schwimmer. Trotz ihren beinahe 1.000 Kilogramm können sie Geschwindigkeiten von knapp über 50 Km/h erreichen.
Wissenswertes:
Vor einigen Tausend Jahren wurde der Bison von verschiedenen Indianerstämmen gejagt. Nicht nur des Fleisches wegen, sondern auch um Kleidung sowie Decken, Seile, Geschirr oder auch Schmuck herzustellen. Damals brauchten sie diese Sachen um zu überleben. Damals gab es X-Millionen von Bisons. Was sich aber in den kommenden Jahren stark änderte. Nachdem die weissen Menschen den Kontinent förmlich eroberten und ihre Schusswaffen mit brachten, begann die Massenvernichtung. Mehrere tausend Tiere wurden am Tag erlegt, der bekannteste Büffeljäger war zweifelsohne "Buffalo Bill".
1872 wurde der Yellowstone-Nationalpark gegründet und damit die Rettung der Büffel in die Wege geleitet. Elf Jahre später, 1883, wurde die Jagd in diesem Park verboten und die Bestände konnten sich rasch erholen. 1894 zählte man gerade mal 800 Tiere, wovon die Hälfte im Yellowstone-Nationalpark lebten.
In den letzten 100 Jahren hat sich der Bestand der Bisons stark erhöht. Heute gibt es nach Schätzungen wieder über 300.000 Stück wovon ca. 4.000 Bisons im Yellowstone-Nationalpark leben.