• Beschreibung:

Innerhalb der Gattung der Warane ist der Bindenwaran nach dem Komodowaran die zweitgrößte Waranart. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von über 1,00 Meter. Rechnet man den Schwanz von gut und gerne 1,3 Meter hinzu, so kommt man auf über 2,3 Meter. Einzelne Exemplare werden auch noch etwas größer.

Bindenwarane haben eine braune bis schwarze Grundfärbung, die mit Flecken und quer verlaufenden Bändern durchzogen ist. Zur Schnauze hin werden die Schuppen heller und sind auch hier mit gelb-schwarzen Bändern durchzogen. Der sehr lange Schwanz ist seitlich abgeflacht und mit einem doppelt gezähnten Kamm versehen. Seine robust gebauten, aber kurzen Beine enden in kräftigen Krallen. Der Bindenwaran ist an seinen feuchten Lebensraum sehr gut angepasst und ist ein guter Schwimmer und Taucher. Von den Einheimischen wird die stabile Haut der Bindenwarane gerne zu Leder verarbeitet. Leider ist der Bindenwaran insbesondere durch Biotopzerstörung zu einer bedrohten Art geworden.

• Verbreitungsgebiet:

Er ist in ganz Südostasien verbreitet, insbesondere auf Sri Lanka, auf den Andamanen, den Nikobaren und auf den Philippinen. Regional unterscheidet man mehrere Unterarten.

• Lebensräume:

Er ist grundsätzlich in der Nähe von Gewässern zu finden.

• Nahrung:

Der Bindenwaran ist nicht wählerisch. Er frisst alles was er überwältigen kann. Insbesondere Kleinsäuger und Vögel stehen auf seiner Speisekarte.

• Fortpflanzung:

Zu Beginn der Regenzeit legt das Weibchen zwischen 15 und 30 Eier. Je nach Umgebungstemperatur erfolgt der Schlupf der Jungtiere nach 200 bis 230 Tage. Die Eier sind mit 65-70 mm Länge, 35 mm Breite sowie einem Gewicht von 50 Gramm recht groß.

• Gefährdung:

Von der IUCN wird der Bindenwaran nicht bewertet.

Zwischenordnung: Waranartige (Varanomorpha) Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

• Links

• RedList IUCN