• Beschreibung:

Innerhalb der Klasse der Vögel (Aves) bilden die Gänsevögel (Anseriformes) eine eigene Ordnung.Zu dieser Ordnung gezählt werden die Familien der Entenvögel (Anatidae), und der Wehrvögel (Anhimidae). Weitere sechs Familien (siehe Tabelle) sind ausgestorben.

Im Allgemeinen haben Gänsevögel einen festen, prallen Körper. Der Kopf ist vergleichsweise klein, der Hals eher lang. Der Schnabel, der an der Spitze eine Verhärtung aufweist, ist abgeflacht und klein. Einzig die Wehrvögel bilden hier die Ausnahme. An den Kanten des Schnabels befinden sich Lamellen, die dazu dienen, aus dem Wasser kleine Partikel auszufiltern.

Zwischen den drei Zehen die nach vorne weisen befinden sich Schwimmhäute, was ein charakteristisches Merkmal für die Gänsevögel ist. Bei der Spaltfußgans wie auch bei den Wehrvögeln sind diese stark zurückgebildet.

Das Gefieder ist bei den meisten Arten bunt gemustert. Es wird ständig mit einem wasserabweisenden Öl gepflegt, das aus einer Drüse stammt, die sich am Rumpf befindet. Anschließend wird das Sekret durch Putzen der Federn am ganzen Körper aufgetragen.

Gänsevögel zählen zu den besten Fliegern im ganzen Tierreich. Mit der Streifengans (Anser indicus) wird die höchstfliegende Spezies in diese Ordnung eingestuft. Die meisten Arten zählen zu den Zugvögeln. Sie unternehmen jährlich mehrere tausend Kilometer, um von den Überwinterungsgebieten zu den Brutgebieten zu gelangen.

• Verbreitungsgebiet:

Gänsevögel sind über den ganzen Globus verteilt.

• Lebensräume:

Die Lebensräume der Gänsevögel bestehen aus Sümpfen, Mooren, Flüssen und Küstengewässern. Es gibt Arten, die das Festland nur zum Brüten aufsuchen, ansonsten auf dem offenen Meer leben.

• Nahrung:

Gänsevögel ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Samen, Wurzeln, Blüten und Insekten. Während einige Arten die Nahrung nahe der Wasseroberfläche suchen, tauchen andere nach Wasserpflanzen oder suchen an Land.

Alle Gänsevögelarten schlucken in regelmäßigen Abständen kleine Steinchen. Diese Gastrolithen (Magensteine) helfen, die Nahrung im Magen zu zerkleinern.

• Fortpflanzung:

Entnehmen Sie diese Informationen bitte direkt bei der jeweiligen Art.

• Literatur:

• Lorenz, Konrad (Prof. Dr., Direktor am Max –Planck – Institut für Verhaltensphysiologie, Seewiesen/Bayern): Das Verhalten der Graugans In: Grzimeks Tierleben 7, Vögel 1, Seiten 275 – 285 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 1880

• Kinzelbach, Ragnar (Dr., Institut für Allgemeine Zoologie der Universität, Mainz): Wehrvögel In: Grzimeks Tierleben, 7, Vögel 1, Seiten 246 - 248 1970 Kindler Verlag, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co., KG, München, 1980