Glatter Krallenfrosch; Krallenfrosch
Datum: Sonntag, 24 Januar 2010 14:02
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Der Krallenfrsoch, auch Glatter Krallenfrosch genannt, (Xenopus laevis), wurde im Jahre 1802 von Frainçois-Marie Daudin beschrieben und wird innerhalb der Familie der Zungenlose (Pipidae) in die Gattung der Krallenfrösche (Xenopus) eingeordnet.

Krallenfrösche können eine Körperlänge von bis zu 13 Zentimeter erreichen, wobei die Männchen deutlich kleiner bleiben als die Weibchen. Der Bauch sowie die Innenseiten der Beine sind meistens hell-beige, die Körperoberseite oliv-braun. Der stromlinienförmige Körper endet in einem eher flachen Kopf. Während die Hinterbeine muskulös, kräftig und mit fünf Zehen versehen sind, sind die Vorderbeine eher wenig entwickelt und besitzen vier lange Finger.

Der Name des Frosches bezieht sich auf die Krallen an den inneren drei Zehen der Füße (Heuser, 1970 und 1980)


Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Krallenfrösche leben südlich der Sahara von Angola über Namibia, Swasiland, Malawi bis nach Simbabwe. Angesiedelt haben sie sich in weiten Teilen des Südens der USA sowie in einigen Teilen Europas.
• Lebensräume:

Ihre Lebensräume bestehen aus stehenden Gewässern und Tümpeln. Diese Gebiete werden nur bei Nahrungsmangel oder bei drohender Austrocknung verlassen. Die Hauptaktivität liegt in der Dämmerung und in der Nacht.

Unterarten:

• Unterarten:
Trivalname
Wissenschaftler Name
Verbreitungsgebiet Erstbeschreiber
Kap-Krallenfrosch
   
Xenopus laevis gilli Kap-Halbinsel,Agulhas, Südafrika Rose & Hewitt, 1927
Bunyoni-See-Krallenfrosch
   
Xenopus laevis bunyoniensis Bunyoni-See Uganda LOUMONT, 1983
Großer Krallenfrosch
   
Xenopus laevis laevis Namibia, Südafrika, Simbabwe DAUDIN, 1802
Peters Krallenfrosch
   
Xenopus laevis petersi Nordwest-Angola, Kongo BOCAGE, 1895
     
Xenopus laevis poweri Nord-Namibia, Angola, Botswana HEWITT, 1927
     
Xenopus laevis sudanensis Ost-Nigeria, Kamerun, Zentralafrika PERRET, 1966
     
Xenopus laevis ethiopii Mandebo-Berge, Äthiopien  

Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Hauptnahrung der Krallenfrösche besteht aus Würmern und Insektenlarven. Gelegentlich fressen sie auch kleine Fische. Oft werden auch die eigenen Eier und Kaulquappen gefressen.

Krallenfrösche besitzen weder Zunge noch Zähne. Beutetiere werden hierbei durch ein spezielles „Saugschnappen“ erfasst und verzehrt.
• Feinde:

Vor Feinden schützt sich diese Krallenfroschart durch ein spezielles Hautsekret, das ein Gift absondert. Beim Menschen kann es bei direktem Hautkontakt Allergien auslösen.

Dieser Frosch wird in Europa und Nordamerika als Labortier verwendet. Er dient zur Schwangerschaftsdiagnostik. Wird der Urin einer schwangeren Frau in einem Krallenfroschweibchen eingespritzt, legt es innerhalb von von 5 bis 24 Stunden Eier. Eine Schwangerschaft kann so zuverlässig festgestellt werden. Man endeckte dann später,dass das auch bei anderen Arten der Froschlurche fuktioniert (Heuser, 1970 und 1980).


Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Männchen weisen während der Laichzeit dunkle, gut sichtbare Brunstschwielen auf, die sich an den Innenseiten der Armen befinden. Damit sind sie in der Lage, die Weibchen während der Paarung in der Leistengegend fest zu halten.

Die Laichzeit beträgt rund fünf Tage. Dabei werden die 10.000 – 15.000 Eier von den Weibchen an verschiedenen Wasserpflanzen angeheftet. Bis zum Schlupf der Larven, die rund 4 Millimeter groß sind, vergehen etwa sieben Tage. Während den ersten Tagen ernähren sich die Larven von ihrem Dottersack. Während sie sich anschließend von Plankton ernähren, stellen sie nach etwa vier Wochen auf ähnliche Kost um wie die Alttiere.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Die IUCN stuft den Krallenfrosch als nicht gefährdet ein.


Systematik

Systematik:

Unterordnung: Zungenlose (Aglossa)
Familie: Zungenlose (Pipidae)
Gattung: Krallenfrösche (Xenopus)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:

Red List IUCN - Krallenfrosch (Xenopus laevis)

• Literatur:

• Heuser, Hans Rudolf (Assistent am Zoologischen Museum der Universität, Zürich): Niedere Froschlurche, 387 – 402 In: Grzimeks Tierleben 5, Fische 2 Lurche, 387 – 402 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1980


Galerie


Der Krallenfrosch (Xenopus laevis), im Jahre 1802 von Frainçois-Marie Daudin beschrieben, wird innerhalb der Familie der Zungenlose (Pipidae) in die Gattung der Krallenfrösche (Xenopus) eingeordnet.

Steckbrief
Datum: Sonntag, 24 Januar 2010 14:02
Länge:
13 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Würmer, Insekten
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
10.000 - 15.000 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
7 Tage
Verbreitungsgebiet:
Afrika, Europa, Amerika
Alter:
IUCN:
Nicht gefährdet (10.2009)

Informationen
Datum: Sonntag, 24 Januar 2010 14:02
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise: