Bergeidechse; Waldeidechse; Mooreidechse
Datum: Montag, 08 März 2010 16:01
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Bergeidechse gehört innerhalb der Familie der Echten Echsen (Lacertidae) zur Gattung der Halsbandeidechsen (Lacerta). Je nach Verbreitungsgebiet wird sie auch Waldeidechse oder Mooreidechse genannt.

Sie erreichen ein Länge von bis zu 18 cm, wobei der Schwanz etwa 2/3 der Gesamtlänge ausmacht. Ihr Körper ist durchaus als schlank zu bezeichnen, der Kopf ist abgeflacht und ihre Beine sind recht kurz. Die Grundfärbung reicht von hellbraun über beige bis rotbraun und dunkelbraun. Die Rückenschuppen sind stark gekielt. Weibchen haben in der Regel dunkle Seiten- und Rückenstreifen, die längs zum Körper verlaufen. Beim Männchen sind diese Streifen weniger deutlich sichtbar. Die Unterseite beim Männchen ist gelb mit schwarzer Sprenkelung, beim Weibchen ist sie weiß bis gelblich, wobei die Sprenkelung komplett fehlt. Ihr Kopf ist kurz und von rundlicher Form und setzt sich nicht vom Körper. Der Kehlbereich ist weiß, der bläulich schimmern kann.

Waldeidechsen sind recht standorttreu und tagaktiv. Nachts verbergen sie sich unter Steinen, in Felsspalten oder anderen geschützten Plätzen. Während der kalten Jahreszeit haben die Tiere eine mehrmonatige Winterruhe. Zu den Fressfeinden erwachsener Eidechsen gehören insbesondere kleine Raubsäuger, Raubvögel und Schlangen. Den Jungtieren können auch kleinere Vögel und große Käfer gefährlich werden. Die Art ist aufgrund der weitflächigen Verbreitung noch nicht gefährdet, aber die Zerstörung ihrer Habitate und die Beseitigung von Totholz, Natursteinmauern und dergleichen läßt die Populationen langsam aber sicher zurückgehen.


Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Diese, auch in Deutschland einheimische Art, ist in Europa weit verbreitet. Die südlichen Verbreitunggebiete erstrecken sich von Nordspanien bis nach Serbien. Auch in den Alpen sowie Osteuropa ist diese Art sehr weit verbreitet.
• Lebensräume:

Sie bewohnen vorwiegend Moore, Steinbrüche, Heidelandschaften sowie Waldlichtungen, Waldränder und Hügel- und Bergland. Sie sind oft in der Nähe von Wasserflächen anzutreffen. Bei Gefahr flüchten sie in der Regel ins Wasser oder in Felsspalten.


Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Waldeidechsen fressen überwiegend Gliederfüsser wie Käfer, Raupen, Spinnen und Heuschrecken. Sie geben sich aber auch mit Kleinigkeiten wie Ameisen ab.


Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Paarungszeit beginnt mit Ende der Winterruhe. Während dieser Zeit sind Männchen deutlich intensiver und farbenprächtiger gefärbt. Die Waldeidechse ist ovovivipar, also ei-lebendgebährend. Das Weibchen bringt zwischen 4 und 12 Jungtiere zur Welt. Die Jungechsen haben eine einheitlich schwarzbraune Tarnfärbung und haben eine Geburtslänge von 3 bis 4 cm. Die Krainer Bergeidechse (Zootoca vivipara carniolica), eine Unterart der Waldeidechse, stellt eine Besonderheit dar: sie ist eine eierlegende Art.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird die Bergeidechse als nicht gefährdet eingestuft.

Systematik

Systematik:

Zwischenordnung: Skinkartige (Scincomorpha)
Familie: Echte Eidechsen (Lacertidae)
Gattung: Halsbandeidechsen (Lacerta)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
  • Smaragdeidechse (Lacerta viridis)
  • Riesen-Smaragdeidechse (Lacerta trilineata)
  • Kaspische Smaragdeidechse (Lacerta strigata)
  • Schreibers Smaragdeidechse (Lacerta schreiberi)
  • Zwerg-Zauneidechse (Lacerta parva)
  • Zagros-Eidechse (Lacerta princeps)
  • Perleidechse (Lacerta lepida)
  • Kanaren-Eidechse (Lacerta galloti)
  • Purpurarien-Eidechse (Lacerta atlantica)
  • Simonys Eidechse (Lacerta simonyi)
  • Stehlins Eidechse (Lacerta stehlinii)
  • Gewöhnliche Mauereidechse (Lacerta muralis)
  • Ruineneidechse (Lacerta sicula)
  • Spanische Mauereidechse (Lacerta hispanica)
  • Balearen-Eidechse (Lacerta lilfordi)
  • Pityusen-Eidechse (Lacerta pityusensis)
  • Madeira-Eidechse (Lacerta dugesii)
  • Sizilianische Mauereidechse (Lacerta wagleriana)
  • Malta-Eidechse (Lacerta filfolensis)
  • Tyrrhenische Mauereidechse (Lacerta tiliguerta)
  • Karstläufer (Lacerta melisellensis)
  • Taurische Eidechse (Lacerta taurica)
  • Ägäische Mauereidechse (Lacerta erhardii)
  • Milos-Eidechse (Lacerta milensis)
  • Peloponnes-Eidechse (Lacerta peleponnesiaca)
  • Iberische Gebirgseidechse (Lacerta monticola)
  • Bedriagas Gebirgseidechse (Lacerta bedriagae)
  • Spitzkopfeidechse (Lacerta oxycephala)
  • Danfords Gebirgseidechse (Lacerta laevis)
  • Felseidechse (Lacerta saxicola)
  • Brilleneidechse (Lacerta perspicillata)
  • Bergeidechse (Lacerta vivpara)
  • Atlas-Bergeidechse (Lacerta andreanskyi)
  • Wieseneidechse (Lacerta praticola)
  • Derjunins Eidechse (Lacerta derjungini)
  • Stachelschwanzeidechse (Lacerta echinata)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:


Galerie


Die Waldeidechse gehört innerhalb der Familie der echten Echsen zur Gattung der Zootoca. Je nach Verbreitungsgebiet wird sie auch Bergeidechse oder Mooreidechse genannt. Sie erreichen ein Länge von bis zu 18 cm, wobei der Schwanz etwa 2/3 der Gesamtlänge ausmacht. Ihr Körper ist durchaus als schlank zu bezeichnen, der Kopf ist abgeflacht und ihre Beine sind recht kurz.

Steckbrief
Datum: Montag, 08 März 2010 16:01
Länge:
118 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Jungtiere:
4 - 12 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Ei-Lebendgebährend
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Nordspanien, Osteuropa
Alter:
IUCN:
Nicht gefährdet (03.2009)

Informationen
Datum: Montag, 08 März 2010 16:01
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise: