• Beschreibung:
Die Bergeidechse gehört innerhalb der Familie der Echten Echsen (Lacertidae) zur Gattung der Halsbandeidechsen (Lacerta). Je nach Verbreitungsgebiet wird sie auch Waldeidechse oder Mooreidechse genannt.
Sie erreichen ein Länge von bis zu 18 cm, wobei der Schwanz etwa 2/3 der Gesamtlänge ausmacht. Ihr Körper ist durchaus als schlank zu bezeichnen, der Kopf ist abgeflacht und ihre Beine sind recht kurz. Die Grundfärbung reicht von hellbraun über beige bis rotbraun und dunkelbraun. Die Rückenschuppen sind stark gekielt. Weibchen haben in der Regel dunkle Seiten- und Rückenstreifen, die längs zum Körper verlaufen. Beim Männchen sind diese Streifen weniger deutlich sichtbar. Die Unterseite beim Männchen ist gelb mit schwarzer Sprenkelung, beim Weibchen ist sie weiß bis gelblich, wobei die Sprenkelung komplett fehlt. Ihr Kopf ist kurz und von rundlicher Form und setzt sich nicht vom Körper. Der Kehlbereich ist weiß, der bläulich schimmern kann.
Waldeidechsen sind recht standorttreu und tagaktiv. Nachts verbergen sie sich unter Steinen, in Felsspalten oder anderen geschützten Plätzen. Während der kalten Jahreszeit haben die Tiere eine mehrmonatige Winterruhe. Zu den Fressfeinden erwachsener Eidechsen gehören insbesondere kleine Raubsäuger, Raubvögel und Schlangen. Den Jungtieren können auch kleinere Vögel und große Käfer gefährlich werden. Die Art ist aufgrund der weitflächigen Verbreitung noch nicht gefährdet, aber die Zerstörung ihrer Habitate und die Beseitigung von Totholz, Natursteinmauern und dergleichen läßt die Populationen langsam aber sicher zurückgehen.