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Baumpieper
Datum: Mittwoch, 06 Januar 2010 14:09
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Der Baumpieper (Anthus trivialis) , eingeordnet in der Familie der Stelzenvögel (Motacillidae), gehört zur Gattung der Pieper (Anthus) .

Bei einer Körperlänge von bis zu 17 Zentimeter bringt ein Baumpieper gegen 25 Gramm auf die Waage. Die Flügel, die eine Spannweite von 25 - 27 Zentimeter aufweisen, ist, wie das ganze Gefieder, braun bis schwarz gefärbt. Die Bauchseite ist cremefarben und weist kräftige Streifen auf. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es von der Gefiederfarbe her keine. Sie sind optimal getarnt, wenn sie auf dem Boden herum hüpfen.

Der Baumpieper ist mit dem Wiesenpieper zu verwechseln. Unterschiedliches Merkmal ist die gelbliche Brust sowie der kräftigere gebaute Schnabel beim Baumpieper.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet des Baumpiepers liegt in Europa sowie in Teilen Asiens und Afrika. In den Sommermonaten lebt er in unseren Regionen (rot) . Im Winter zieht es in von den nördlichen Teilen nach Südasien sowie Afrika (orange) .
• Lebensräume:

Er bevorzugt Gebiete an Waldränder mit grossen Lichtungen sowie Wiesen. Oft ist er auf Ästen von Bäumen anzutreffen. In der Schweiz trifft man ihn von April bis etwa Mitte Oktober an.

Auf der Karte orange eingezeichnet ist das Sommergebiet, rot das Wintergebiet.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Die Nahrung des Baumpiepers besteht aus Insekten wie Spinnen, die hauptsächlich auf dem Boden erbeutet werden. Zwischen durch fressen sie auch gerne Samen.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Balzzeit beginnt mit einem Balzflug des Männchens. Dabei fliegt es aufwärts mit gespreiztem Schwanz und zwitschert ein paar Töne vor sich hin. Wenn das Männchen ein Weibchen gefundet hat, so beginnt die Paarung. Nach erfolgter Paarung legt das Weibchen zwischen drei und fünf Eier in das Nest, das sich in den meisten Fällen an Waldrändern zwischen mehreren Bäumen angelegt ist. Das Nest besteht aus Zweigen sowie Moos und Gras. Das Weibchen brütet die Eier während rund 10 Tagen, wobei sie vom Männchen in einigen Fällen abgelöst wird. 10 bis 12 Tage nach dem Schlüpfen verlassen die Küken das Nest, obschon sie noch nicht fliegen können. Bis sie flügge sind, verbergen sie sich unter einer Krautschicht, um vor Feinden geschützt zu bleiben. Während rund 15 Tagen werden die Jungtiere noch von den Eltern gefüttert.

Bei einigen Weibchen kann es zu zwei Bruten in einer Saison kommen. Die erste findet im Mai statt, die zweite zwischen Juni und Juli. Die Lebenserwartung der Baumpieper liegt bei ca. 8 Jahren.

Gefährdung:

• Gefährdung:

In der Schweiz leben rund 60.000 Brutpaare des Baumpiepers. Er wird daher von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.


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Systematik

Systematik:

Unterordnung: Singvögel (Oscines)
Familie: Stelzen (Motacillidae)
Gattung: Pieper i. e. S. (Anthus)
  • Kamppieper (Anthus correndera) - Vieillot, 1818
  • Wiesenpieper (Anthus ptratensis) - Linnaeus, 1758
  • Petschorapieper (Anthus gustavi) - Swinhoe, 1863
  • Wasserpieper (Anthus spinoletta) - Linnaeus, 1758
  • Rotkehlpieper (Anthus cervinus) - Pallas, 1811
  • Baumpieper (Anthus trivialis) - Linnaeus, 1758
  • Waldpieper (Anthus hodgsoni) - Richmond, 1907
  • Brachpieper (Anthus campestris) - Linnaeus, 1758
  • Vaalpieper (Anthus vaalensis) - Shelley, 1900
  • Langschnabelpieper (Anthus similis) - Jerdon, 1840
  • Spornpieper (Anthus novaeseelandiae) - Gmelin, 1789
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Mittwoch, 06 Januar 2010 14:09
Länge:
17 Zentimeter
Gewicht:
25 Gramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
25 - 27 Zentimeter
Ernährung:
Insekten, Samen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
3 - 5 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
10 - 12 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa, Asien, Afrika
Alter:
8 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet (03.2009)

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Naturhistorisches Museum Bern
Zoo Link:
www.nmbe.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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