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Weinbergschnecke
Datum: Montag, 16 November 2009 17:34
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Allgemeine Beschreibung:

Die Weinbergschnecke (Helix pomatia) ist eine Lungenschnecke (Pulmonata), die zur Gattung der Schnecken (Gastropoda) und zur Familie der Hain- oder Schnirkelschnecke (Helicidae) gehört.

Die Weinbergschnecke ist ca. 10 Zentimeter lang und trägt ein großes, stabiles Schneckengehäuse, das bis zu 5 Zentimeter breit werden kann. Die Farbe der Schnecke geht über weiß bis hin zu beige. Ihr Körper besteht aus Kopf, Fuß und Eingeweidesack. Unter dem Körper bildet sich immer wieder eine Schleimschicht, auf der sich die Schnecke mit der Kriechsohle vorwärts bewegt. Am vorderen Bereich ist ein Atemloch wo sie durchatmen, am Vorderkopf befinden sich 2 Fühlerpaare. An den oberen Fühlerpaaren befinden sich die Augen. Ihr Körper ist höckerisch und wellig. Ihre Lebenserwartung liegt bei 6 bis 8 Jahre.

Gehäuseschnecken besitzen genau wie die Nacktschnecken einen lang gestreckten Körper. Bei Gefahr oder Trockenheit können sie sich komplett in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Bei sommerlicher Hitze können sie so bis zu 2 Monate in ihrem Haus überleben und kommen erst wieder raus, wenn es regnet. Wenn es kalt und frostig wird, ziehen sie sich in ihr Haus zurück und überwintern dort. Sie schließen dann den Eingang des Gehäuses mit einem Deckel aus Kalk, den sie verkleben.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Die Weinbergschnecke kommt ursprünglich aus südosteuropäischen Gebieten und wurde durch den Menschen bei uns angesiedelt. Sie ist die größte Gehäuseschnecke in Mitteleuropa.
• Lebensräume:
Ihr Lebensraum sind nicht mehr die Weinberge, wie der Name vermuten lässt. Dort wurde sie durch Pestizide und Düngung vertrieben. Heute lebt sie an Feldrändern, in Gärten und Parks, wo es feucht und kalkhaltig ist.



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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Weinbergschnecke ist ein Pflanzenfresser und haben immer einen riesigen Appetit. Da sie zuviel Sonne nicht mögen, gehen sie erst Abends auf Futtersuche. Mit ihrem Maul raspelt sie von Pflanzen nur die jungen und zarten Triebe ab. In Gärten lassen sie sich Salate und anderes essbare schmecken. Da die Tiere einen Winterschlaf halten, müssen sie sich einen großen Fettvorrat anfressen.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Im Alter von 2 Jahren ist die Weinbergschnecke fortpflanzungsfähig. Wie die anderen Landschnecken ist auch die Weinbergschnecke ein Zwitter (männlich und weiblich in einem). Die Paarungszeit ist im Frühsommer. Ist nach dem Akt die Befruchtung abgeschlossen, legt die Schnecke 30 bis 50 Eier in Erbsengröße in eine Erdmulde ab und verschließt diese wieder. Nach 14 Tagen schlüpfen dann die jungen Schnecken, die schon ein kleines Schneckengehäuse mit sich rum tragen. Viele Schnecken überleben aber die ersten Tage nicht, weil sie auf dem Speiseplan der Singdrossel, Igel und Mäuse stehen.

Gefährdung:

In vielen Ländern wie zum Beispiel in Deutschland, Schweiz, Italien und Österreich, steht die Weinbergschnecke unter Naturschutz. Durch Absammeln und Verzehr der Weinbergschnecken geht ihr Bestand immer weiter zurück.

Grafische Darstellung der Einstufung durch die IUCN:
Ausgestorben   Gefährdet   Nicht gefährdet  
                     
EX EW   CR EN VU   NT LC   Kein Status
                     

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Systematik

Systematik

Stamm: Weichtiere (Mollusca)
Unterstamm: ---
Klasse: Schnecken (Gastropoda)
Unterklasse: Orthogastropoda
Ordnung: Lungenschnecken (Pulmonata)
Unterordnung: Eupulmonata
Familie: Helicidae
Unterfamilie: ---
Gattung: Helix
Art: Weinbergschnecke (Helix pomatia)
   
Erstbeschreiber: LINNAEUS, 1758



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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
IUCN Red List

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 16 November 2009 17:34
Länge:
10 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Pflanzenfresser
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Europa
Alter:
8 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
Wildlife
Zoo Link:
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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