Teichhuhn |
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Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 17:47
![]() Allgemeine Beschreibung:Das Teichhuhn (Gallinula chloropus) , bei vielen eher bekannt unter dem Namen "Teichralle", zählt innerhalb der Ordnung der Kranichvögel (Gruiformes) zur Familie der Rallenvögel (Rallidae). Sie können eine Körperlänge von 30 - 38 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 50 - 55 Zentimeter sowie ein Gewicht von 190 - 500 Gramm erreichen.Das Gefieder ist in der Grundfarbe schwarz. Die ebenfalls schwarzen Flügel sind von weissen Rändern umgeben. Die Beine sind gelb bis gelbgrün gefärbt. Der Kopf sowie der Hals sind dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Am roten Schnabel befindet sich eine gelbe Spitze. Die Stirnplatte ist ebenfalls rot gefärbt, wobei die der Weibchen etwas matter sind. Ansonsten gibt es zwischen den beiden Geschlechtern keine Unterschiede im Aussehen. Bestand: Das Teichhuhn wird von der IUCN nicht speziell eingestuft. In Amerika jedoch werden sie geschützt und zählen als gefährdet. Grund für diese Gefährdung stellt der Mensch dar. Dadurch, dass die Teichhühner die Getreidefelder zerstören, werden sie von den Bauern gejagt. Der europäische Brutbestand wird auf etwa 1.500.000 Bruttiere geschätzt. Trotz den vielen Brutpaaren in unseren Regionen ist der Bestand abnehmend. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet des Teichhuhns liegt sowohl in Nord- und Südamerika, wie auch in Europa, Asien und Afrika. Einzig auf dem Kontinenten Australien sind sie nicht zu finden. Je nach Verbreitungsgebiet werden die Teichhühner in mehrere Unterarten aufgeteilt.Amerikanische Unterarten:
Afrikanische Unterarten: Zu den afrikanischen Unterarten zählen zwei Unterarten. Zum Einen wäre dies die Gallinula chloropus meridionalis . Anzutreffen sind sie in den Tropen. Die andere Unterart, Gallinula chloropus pyrrhorhoa lebt auf Madagaskar sowie auf der Insel Mauritius. Asiatische Unterarten:
Europäische Unterart: Nun wäre noch die europäische Unterart zu nennen. Hierbei handelt es sich um die Nominatform (Gallinula chloropus chlorphus). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Grossbritannien über die skandinavischen Länder Norwegen, Schweden, Finnland bis nach Russland und Sibirien. Einige Populationen leben in Afrika, westlich der Sahara. Der Lebensraum setzt sich aus flachen Gewässern sowie Uferlandschaften zusammen. Vermehrt sind sie auch in Zoos, Parks sowie Gärten vorzufinden. Teichhühner sind sowohl Zug- wie auch Standvögel. Sie leben in kleinen bis mittelgrossen Gruppen. |
Nahrung |
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Nahrung:Spezielle Vorlieben für besondere Nahrung haben die Teichhühner nicht. Sie zählen als Allesfresser. Je nach Verbreitungsgebiet und Unterart setzt sich die Nahrung aus Samen, Früchten, Insekten aber auch verschiedene Pflanzen zusammen. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Vor der Paarungszeit beginnt die Balzzeit. Dabei sucht nicht das Männchen ein Weibchen aus, wie das bei anderen Tierarten mehrheitlich der Fall ist, sondern unter den Weibchen gibt es Kämpfe um die Männchen. Nach der Paarbildung beginnt zwischen Oktober und Dezember die Balz. Ab Anfang Februar beginnt das Paar damit, Nistplätze zu suchen und ihre Nester zu bauen. Nun beginnen sie, ein Nest wird bis zu 40 Zentimeter über dem Boden oder aber direkt auf der Wasseroberfläche angelegt und besteht aus Zweigen sowie Gräsern.Ab Mitte April bis Ende Mai beginnen die Teichhühner mit der Eiablage. Die etwa 20 Gramm wiegenden Eier haben eine körnige Schale und sind gelblich bis graubeige gefärbt. Die fünf bis zwölf Eier werden von beiden Elternteilen während 18 - 22 Tagen bebrütet. Nach dem Schlüpfen können die Jungen bereits ihr Nest verlassen, jedoch dauert dies meistens zwei bis drei Tage. Während rund zehn Tagen werden sie von den Eltern gefüttert, eher sie in der Lage sind, selber nach Nahrung zu suchen. Anschliessend werden sie noch während rund einem Monat von den Eltern zusätzlich mit Nahrung versorgt. An der Aufzucht ist nicht nur das Weibchen beteiligt, sondern auch das Männchen. Weibchen können bis zu drei Gelege pro Jahr haben. Etwa nach einem Monat haben die Küken dieselbe Gefiederfärbung wie die Altvögel. Die Flügge erreichen sie mit etwa zwei Monaten. Es überleben jedoch nicht alle Küken. Grund dafür sind die Fressfeinde. Dazu zählen neben einigen Fischarten auch Greifvögel wie Adler oder Bussarde. Aber auch Wildschweine sowie Igel gehören zu den Beutejägern, indem sie ihre Eier fressen. Die Lebenserwartung eines Teichhuhns liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Dies täuscht ein wenig darüber hinweg, dass dieses hohe Alter nur etwa 10% der Vögel erreichen. Die restlichen (Vögel) werden kaum älter als zwei Jahre. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 17:47
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Informationen |
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