Sumpfohreule
Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 16:32
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Allgemeine Beschreibung:

Die Sumpfohreule (Asio flammeus) gehört zur Gattung der Ohreulen (Asio) . Sie bringt es auf eine Körperlänge von 33 - 40 Zentimeter und wiegt dabei etwa 340 Gramm. Weibchen werden mit 430 deutlich schwerer als ihre Geschlechtspartner. In ihrem Aussehen sieht sie der Waldohreule sehr ähnlich, hat jedoch kürzere Federohren.

Das Gefieder der Sumpfohreule ist gelblich-weiß und hat dunkelbraune Längsstreifen. Die beige gefärbte Körperoberseite weist ein dunkles Fleckenmuster auf. Die dunkle Augenpartie wird von einem hellen Gesichtsschleier verziert. Nur selten zu sehen sind die kleinen Federohren, da diese nur bei Erregung aufgestellt werden. Im Erscheinungsbild sind die Männchen heller im Gefieder als ihre Geschlechtspartner. Ansonsten gibt es keine größeren Unterschiede.

Mit ihren Flügel, die eine Spannweite von über einem Meter aufweisen, können sie hervorragend auf dem Wind gleiten. Durch Lebensraumzerstörung der Menschen ist die Sumpfohreule stark gefährdet. Von der IUCN wird sie als "vom Aussterben bedroht" eingestuft.

Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Sumpfohreule erstreckt sich von Nordamerika via Südamerika über Europa, Nordafrika und Asien. In Europa ist er fast überall anzutreffen. Die südlichen Gebiete wie Südamerika, Nordafrika oder das südliche Asien dienen als Überwinterungsgebiete.

Ihr Lebensraum besteht aus feuchten sowie offenen Landschaften. Ihre aktivste Zeit beginnt in der Dämmerung und zieht sich bis in die Nacht hinein. Jedoch sind sie nicht nur reine dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Bereits am Tage beginnen sie, nach Nahrung zu suchen. Obwohl sie Einzelgänger sind, trifft man ab und zu auch kleinere Gruppen von zwei bis drei Tieren an.


Nahrung

Nahrung:

Hauptnahrung der Sumpfohreule sind Wühlmäuse. Um sie zu fangen, fliegen sie etwa zwei Meter ab Boden über die Felder und sucht nach den Mäusen. Eine entdeckt, wird diese mit ihrem scharfen Schnabel während dem Flug gepackt. Ist das Angebot an Wühlmäusen knapp, so fressen sie auch Kleinnager oder andere Vögel.

Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit beginnt Mitte Februar und dauert bis in den Juni hinein. Um Weibchen anzulocken, führen die Männchen so genannte Balzflüge aus. Neben der Flugakrobatik werden auch Lieder vorgetragen. In dieser Zeit wird auch das Nest vom Weibchen errichtet. Dazu verwendet sie trockene Halme sowie Pflanzenteile und erreichtet das Nest in Moorgebieten auf dem Boden.

Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen 3 und 10 Eier in das Nest. Die reinweiße Eier sind etwa 30 x 39 Millimeter groß. Während 26 bis 29 Tagen brütet das Weibchen, während das Männchen die Nahrung besorgt und das Nest vor Räubern schützt. Etwa 16 Tage nach dem Schlüpfen sind die Jungvögel bereits die ersten Flugübungen am ausüben. Aber erst mit 4 - 6 Wochen werden sie flügge. Nach weiteren zwei Wochen sind sie selbständig. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10 Jahren, wobei das Höchstalter einer Sumpfohreule auf 13 Jahre nachgewiesen werden konnte.

 


Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Eulen - Stringiformes
Unterordnung: - - -
Familie: Eigentliche Eulen - Strigidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Ohreulen - Asio
Art: Sumpfohreule
   

Literatur


Galerie


Die Sumpfohreule (Asio flammeus) gehört zur Gattung der Ohreulen (Asio) . Sie bringt es auf eine Körperlänge von 33 - 40 Zentimeter und wiegt dabei etwa 340 Gramm.

Steckbrief
Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 16:32
Länge:
33 - 40 Zentimeter
Gewicht:
430 Gramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
110 Zentimeter
Ernährung:
Mäuse, Vögel, Kleinsäuger
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
3 - 10 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
26 - 29 Tage
Verbreitungsgebiet:
Amerika, Europa, Afrika, Asien
Alter:
10 Jahre
IUCN:
Vom Aussterben bedroht

Informationen
Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 16:32
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
www.nmbe.ch
Zoo Link:
Naturhistorisches Museum Bern
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise: