• Beschreibung:

Der Sumatra-Tiger (Panthera tigris sumatrae) ist eine Unterart des Tigers (Panthera tigris) und zählt innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) zur Familie den Katzen (Felidae). Er kann eine Kopfrumpflänge von bis zu 2.5 Metern sowie eine Schulterhöhe von 80 Zentimetern erreichen. Damit ist er die kleinste Tiger Unterart der in Indonesien beheimateten Tiere.

Die Färbung ist dunkelgelb bis orange-gelb und weist die typische Zeichnung für Tiger auf. Unterschiede zu Tigern, die auf dem Festland leben, ist die Länge des Fells.Es ist beim Sumatra-Tiger im Verhältnis zu andern Unterarten der Tiger sehr kurz. Die Streifen, die vom Rücken abwärts zum Bauch verlaufen, sind schmal. Außerdem besitzt der Sumatra-Tiger einen besonders starken Backenbart sowie eine Rückenmähne.

• Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet dieses Tigers ist Sumatra. Leider gibt es nur noch wenige Tiere. In freier Wildbahn leben nur noch etwa geschätzte 400 Tiere, und diese sind vom Aussterben bedroht. Die anderen beiden Unterarten, der Balitiger sowie der Javatiger, die ähnliches Verbreitungsgebiet hatten, sind bereits seit mehreren Jahrzehnten ausgestorben. Trotz verschiedener Organisationen, die diese Tiere schützen wollen, gibt es immer wieder Wilderei. Auch die Zerstörung der Lebensräume ist nicht gerade fördernd für das Überleben des Sumatra-Tigers.

• Lebensräume:

Der tag- sowie dämmerungsaktive Sumatra-Tiger lebt am liebsten in Wäldern. Die Größe der Reviere setzt sich aus der Menge der Beutetiere zusammen. Diese Reviere werden durch versprühen von Duftmarken gekennzeichnet.

• Nahrung:

Die Nahrung besteht aus verschiedenem Großwild. Dazu zählen Wildschweine, Hirsche, Wildrinder sowie Antilopen. Um an diese Beutetiere zu gelangen, legen sie oft weite Strecken zurück. In einigen Gebieten fressen sie auch Fische und sogar Haustiere.

• Fortpflanzung:

Sumatra-Tiger können sich das ganze Jahr hindurch fortpflanzen. Männchen suchen dazu die Weibchen in ihren Revieren auf, um sich zu paaren. Bei der Paarung wird das Weibchen vom Männchen mit einem Nackenbiss festgehalten. Nach der Paarung zieht sich das Männchen wieder zurück in sein Revier.

Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von 96 - 112 Tagen zwischen zwei und vier Jungtiere zur Welt. Dabei wiegen sie bereits bis zu 1.5 Kilogramm, sind jedoch noch blind. Nach etwa 8 Tagen öffnen sie zum Ersten mal ihre Augen. Nach 1.5 Monaten sind sie in der Lage, zum ersten Mal mit ihrer Mutter aus dem Versteck zu gehen. Die Entwöhnung findet nach zwei Monaten statt. Die Geschlechtsreife erreichen sie nach etwa vier Jahren. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 25 Jahren.

• Gefährdung:

Diese Unterart wird von der IUCN nicht vermerkt. Da in freier Wildbahn noch rund geschätzte 400 Tiere leben, dürfte diese Unterart vom Aussterben bedroht sein.

Überfamilie: Hunde- und Katzenartige (Cynofeloidea) Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

• Links:

• Red List IUCN