Südlicher Tamandua |
---|
Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 16:00
![]() Allgemeine Beschreibung:Der Tamandua (Tamandua tetradactyla) gehört zu der Gruppe der Nebengelenktiere, ist aber der einzige Zahnlose im Gegensatz zu den Faultieren und Gürteltieren. Die Unterteilung in Zahnlose als Ordnung ist somit überholt. Der Körperbau wirkt auf den ersten Blick skuriel. Wärend der Rumpf relativ klein wirkt, nehmen Kopf und Schwanz mehr als 2/3 der Körpergröße ein. Sie besitzen an den Vorderfüßen lange, scharfe Krallen, die sie, genau wie den langen Schwanz, zum Klettern, aber auch zur Verteidigung einsetzen. Tamanduas können sich, ebeso wie Faultiere, waagerecht von einem Ast aus ausstrecken. Diese Fähigkeit verdanken sie den einzigartigen Nebengelenken.Ihre Fellfärbung reicht von hellem Braum bis hin zu weiß. Ganz charakteristisch hierbei ist bei den südlichen Tamanduas die schwarze Weste. Ihren nördlichen Vettern fehlt diese. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
---|
Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Der kleine Tamandua kommt östlich der Anden von Venezuela bis Nordargentinien vor. Sein Lebensraum sind die mittleren Höhen der Regenwälder. Selten trifft man ihm am Boden an. Ihre Habitatsgröße liegt zwischen 50 und 400 Hektar, je nach den lokalen Gegebenheiten. Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. |
Nahrung |
---|
Nahrung:Die Hauptnahrung der Tamanduas besteht aus mittelgroßen Ameisen und Termiten. Diese spüren sie in Ihren Bauten auf. Ihre "Jagttechnik" ist dabei einzigartig. Mit Hilfe ihrer langen, schmalen Zuge stoßen sie in den Bau, die Beute bleibt an der klebrigen Zunge kleben und werden dann zum Verschlucken am Gaumen zerdrückt. Dabei meiden sie die Soldatenkasten, da sie nicht unempfindlich gegen die Bisse und das Gift sind. Auch Bienen und Honig stehen auf ihrem Speiseplan. |
Fortpflanzung |
---|
Fortpflanzung:Über die Fortpflanzung ist relativ wenig bekannt. Sie sind wie alle Ameisenbären Einzelgänger. Ihre Paarung findet im Herbst statt. Nach ca. 4,5 Monaten Tragzeit wird ein Jungtier geboren. Die Jungtiere sind sehr weit entwickelt, bleiben tortzdem ca. 1 Jahr bei der Mutter. Sie begleiten sie, im Gegensatz zu den Großen Ameisenbären, jedoch nicht ständig, sondern werden aus Ästen in der Nähe von Nahrungsquellen oder im Laubnest allein gelassen. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik
|
||||||||||||||||||||||
Literatur |
---|
|
Galerie |
---|
|
Steckbrief |
---|
Datum: Mittwoch, 21 Januar 2009 16:00
|
Informationen |
---|
|