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Streifenskunk
Datum: Montag, 14 Dezember 2009 09:59
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Das Streifenskunk (Mephitis mephitis) hat einen gedrungenen, oft etwas plump wirkenden Körper. Der Rücken sieht oft aus wie ein Buckel. Der Schwanz ist lang und buschig und wird erhoben getragen. An ihren Vorderpfoten befinden sich lange Krallen zum Ausheben ihrer Bauten. Das Gesicht ist relativ klein mit an der Seite sitzenden Augen. Die Ohren sind klein und rund. Sie nehmen in Bezug auf ihren Körperbau eine Zwischenstellung zwischen Wiesel und Dachs ein. Sein Fell ist schwarz und auf dem Rücken verläuft ein weißer Streifen. Dieser muß nicht regelmäßig sein und kann manchmal auch dominanter erscheinen als die Schwarzfärbung. Der Streifen dient als "aposematisches Signal", d.h. er soll Raubtiere warnen. Bei Gefahr oder einer Bedrohung stampfen sie mit den Vorderpfoten auf den Boden, stellen Ihren Schwanz auf, zischen und führen Scheinangriffe durch. Sollte dies alles keine Wirkung zeigen, so gehen sie in einen Handstand und versprühen aus dieser Position ihr Verteidigungsserkret.

Dieses Sekret wird aus zwei, seitlich vom After sitzenden Drüsen verprüht. Die wirksame Entfernung beträgt bis zu 2m und es können bis zu 6 Schübe verspritzt werden. Innerhalb von 48 Stunden werden die Drüsen wieder aufgefüllt. Das Sekret ist äußerst übelriechend und kann von Tieren bis zu 2 Kilometer Entfernung wahrgenommen werden. Es besteht aus einer Mischung aus Schwefel-, Butan- und Methanverbindung. Es ist keine Seltenheit, das selbst Bären einen großen Bogen um das Gebiet eines Stinktiers machen.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:

Der Streifenskunk kommt von Süd-Kanada über die USA bis nach Nord-Mexiko vor.

• Lebensräume:

Er lebt in Feldern und Wäldern, aber auch oft in Stadtnähe oder in Städten, wenn er dort Nahrung und Unterschlupf findet. Tagsüber halten sie sich in ihren Bauten auf, in Abwässerkanälen oder unter Häusern. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche. In Menschennähe durchwühlen sie den Müll und graben Gärten und Beete um. Dies und ihren aufdringlicher Geruch machen sie in Menschennähe allerdings sehr unbeliebt. Der Skunk ist ein typischer -> Kulturfolger.

In erster Linie geht er allerdings auf die Jagd nach kleinen Nagern und Insekten. Da sie sehr schlecht sehen können, nicht weiter als 3m, verlassen sie sich bei der Jagd auf ihr Gehör und ihren Geruchsinn.

Stinktiere sind zumeist Einzelgänger. Im Norden allerdings halten sie in Gruppen Winterschlaf, ca. 6 Monate. Diese Gruppen bestehen aus einem Männchen und mehreren Weibchen, ihre Größe kann bis zu 20 Tieren betragen. Zuvor haben sie sich für den Winter Fettreserven angefressen.

In Nordamerika sind Stinktiere der Verbreiter der Tollwut. Die Eindämmung dieser Krankheit ist äußerst schwierig, da keine orale Impfung erfolt. Durch den Winterschlaf breitet sich die Krankheit periodisch aus und hält die Bestände klein. Ihre Menschennähe birgt jedoch die Gefahr einer Übertragung auf Haustiere. Stinktiere fallen, durch ihre wirksame Verteidigung, selten Raubtieren zum Ofer. Die meisten werden durch den Menschen getötet, entweder direkt oder durch den Straßenverkehr. Nur wenige Stinktiere leben überleben länger als 3 Jahre.

Die Reviere von Stinktieren überlappen sich. Die Größe bei Männchen liegt bei bis zu 20 qkm, bei Weibchen sind es nur 2 - 4 qkm.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Streifenstunks ernähren sich vielseitig. Hauptsächlich fressen sie Insekten und kleine Nager. Unterirdisch lebende Larven stellen für sie eine Delikatesse dar, aber ebenso fressen sie Frösche, Schlangen, Salamander, Aas und Vogeleier. In Menschennähe fressen sie auch Haushaltsabfälle.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Direkt nach dem Winterschlaf beginnt im März die Paarungszeit. Die Weibchen bereiten die Kinderstube vor. Nach einer Tragzeit von 62 - 66 Tagen kommen Mitte Mai die Jungtiere zur Welt. Der Wurf besteht aus 3 - 9 Jungen, die ca. 3 Monate lang bei der Mutter bleiben. Mit 4 - 5 Monaten sind die Jungen dann ausgewachsen.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird der Streifenskunk als nicht gefährdet eingestuft.

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Systematik

Systematik:

Familie: Marder (Mustelidae)
Unterfamilie: Skunks (Mephitinae)
Gattung: Streifenskunks (Mephitis) - Geoffroy & Cuvier, 1795

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Literatur

Bücherempfehlungen:

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Steckbrief
Datum: Montag, 14 Dezember 2009 09:59
Länge:
68 Zentimeter
Gewicht:
1.500 - 6.000 Gramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Insekten, Kleinsäuger, Vögel
Jungtiere:
3 - 9 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
62 - 66 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Amerika
Alter:
10 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Thomas Masuhr
Fotograf Homepage:
www.wolfundtapir.eu
Aufnahmeort:
ZooM Erlebniswelt Gelsenkirchen
Autor:
Thomas Masuhr
Homepage:
http://www.wolfundtapir.eu
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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