Spießbock |
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Datum: Montag, 19 Januar 2009 15:59
![]() Allgemeine Beschreibung:Der Spiessbock (Oryx gazella) oder auch Oryxantilope genannt, ist eine von Linnaeus im Jahre 1758 beschriebene Antilopen-Art die zur Familie der Hornträger (Bovidae) sovie zur Gattung der Oryxantilopen (Oryx) gezählt wird. Ein Spiessbock kann eine Kopfrumpflänge von 200 Zentimeter sowie ein Gewicht von beinahe 250 Kilogramm erreichen. Die Standhöhe liegt bei etwa 120 Zentimeter. Weibchen werden etwas kleiner sowie leichter als ihre Geschlechtspartner. Spiessböcke sind die grössten Antilopen innerhalb der Unterfamilie der Pferdeböcke (Hippotraginae).Die Hörner der Männchen erreichen oft eine Länge von fast 150 Zentimeter. Sie sind nur wenige Zentimeter nach hinten gebogen und sind beringt, die der Weibchen sind kürzer sowie schlanker. Die Grundfärbung ist braun bis graubraun. Das Gesicht ist schwarz-weiss gemustert. Die gleiche Musterung lässt sich auch auf den Beinen finden. Der Bereich zwischen dem Rücken sowie dem weissen Bauch wird durch eine dicke, dunkelbraune Linie getrennt. Vom Kopf bis zum langen Schwanz, der ähnlich ausschaut wie der eines Pferdes, zieht sich eine kurzhaarige Mähne. Bestand: Spiessböcke werden von den einheimischen Jägern sowie von Wilderern wegen der Haut sowie den Hörnern gejagt. Dabei werden die Hörner als Trophäen zu hohen Preisen verkauft. Der Bestand in freier Wildbahn liegt bei ca. 280.000 Spiessböcken. Zwar gelten sie bis heute ?nur? als ?gering gefährdet?, jedoch ist der Bestand in vielen Bereichen stark abnehmend. Grund dafür ist die Zerstörung der Lebensräume sowie die Veränderung des Klimas. (Stand 2006) |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet der Spiessböcke liegt im südöstlichen Afrika. In Mittelamerika sowie einigen Teilen von den Vereinigten Staaten wurden sie eingeführt.Der Lebensraum, der zwischen 900 und 1.300 M.ü.M. liegt, besteht aus Wäldern sowie offenen Wiesen. Spiessböcke bevorzugen steinige Ebenen, wo sich genügend Wasserstellen finden lassen. Sie bilden Gruppen von 40 bis zu 200 Tieren. Diese leben in Habitaten von bis zu 30 Km 2 . Gruppen bestehen nicht nur aus Weibchen, sondern auch aus mehreren Männchen, die die Herrschaft mit Kämpfen unter sich ausmachen. Die Herden werden von einem dominierenden Männchen sowie einem dominierenden Weibchen angeführt. Nur kleinere Gruppen bestehen meist nur aus Weibchen mit ihren Jungtieren. Jungtiere bilden meisten eigene, sogenannte "Junggesellengruppen". Die Kommunikation besteht nicht nur aus den Lauten, sondern auch durch die Geruchstdrüsen. Dabei werden beispielsweise Reviere durch verschiedene Gerüche gekennzeichnet. Spiessböcke sind mit hervorragenden Hör- sowie Riechfähigkeiten ausgestattet. Unterarten: Wir unterscheiden drei Unterarten des Spiessbocks, die sich durch ihr Verbreitungsgebiet unterscheiden:
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Nahrung |
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Nahrung:Die Hauptnahrung der Spiessböcke besteht aus Gräsern. Dazu fressen sie gelegentlich Knollen sowie Wurzeln. In einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes verzerren sie auch Melonen, die ihnen die nötige Flüssigkeit spenden. Flüssigkeit ist wichtig für die Spiessböcke. Pro Tag trinken sie im Durchschnitt bis zu 6 Liter Wasser. Weitere Nahrungsmittel sind Blätter, Barke sowie Früchte.Bekannte Feinde der Spiessböcke sind Löwen sowie Leoparden, Hyänen sowie der Mensch. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Spiessböcke sind an keine feste Paarungszeit gebunden. Das dominante Männchen paart sich mit mehreren Weibchen.Nach einer beinahe neun monatigen Tragzeit bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt. Diese können kurz nach der Geburt bereits stehen. Da neugeborene Spiessböcke besonders anfällig auf Fressfeinde sind, werden sie von der Mutter versteckt und zwei bis drei mal pro Tag gesäugt. Bei der Geburt wiegt ein Kalb zwischen 10 und 15 Kilogramm. Während den ersten Lebenstagen ist die Farbe des Jungtieres braun. Erst nach etwa drei bis vier Monaten, wo auch die Entwöhung beginnt, erhalten sie die typische Musterung. Mit rund fünf Monaten sind die Jungen Spiessböcke selbständig. Die Geschlechtsreife tritt sowohl bei den Weibchen, wie auch beim Männchen nach etwa zwei Jahren ein. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 18 Jahren in freier Wildbahn, und bei rund 20 Jahren in Gefangenschaft. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Montag, 19 Januar 2009 15:59
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Informationen |
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