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Siebenschläfer
Datum: Montag, 19 Januar 2009 09:58
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Allgemeine Beschreibung:

Der Siebenschläfer oder Bilch (Gils glis) ist ein Nagetier (Rodentia) und gehört zur Familie der Bilche (Gliridae) und der Unterfamilie der Eigentlichen Bilche (Glirinae) mit 6 Gattungen.

2004 wurde der Siebenschläfer in Deutschland zum Tier des Jahres gewählt.

Der Siebenschläfer hat ein sehr dichtes Fell mit einem buschigen Schwanz. Die Felloberseite ist grau, während die Unterseite heller ist. Der Kopf ist spitz mit schwarzen Augen und großen Ohren. Rechts und links der Schnauze hat der Siebenschläfer bis zu 6 Zentimeter lange Tasthaare. Die Vorderbeine haben 4 und die Hinterbeine haben 5 gelenkige Zehen. Außerdem hat der Siebenschläfer feuchte Haftballen unter den Füßen, damit er gut klettern kann. Von Kopf bis zum Schwanz hat er eine Länge von 25 bis 35 cm. Von Kopf bis zum Rumpf misst er 14 bis 20 cm. Die Schwanzlänge beträgt 10 bis 15 cm. Mit einer Schulterhöhe von ca. 4 cm bringt der Siebenschläfer 120 bis 190 gr. Gewicht auf die Waage. Vor dem Winterschlaf kann sich sein Gewicht fast verdoppeln. Er wird ca. 6 bis 8 Jahre alt.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Einzugsgebiet des Siebenschläfers geht über West-, Mittel- und Südeuropa bis nach Asien.

Der flinke Kletterer lebt gerne in Eichen und Mischwälder oder auch in Obstgärten. Der Siebenschläfer ist ein dämmerungs- und nachtaktives Tier, das sich tagsüber in seinem Versteckt aufhält und ausruht. Dies tut er in Baumhöhlen, Erdhöhlen, Vogelkästen, verlassenen Hütten oder in Scheunen. Wenn die Sonne untergeht wird der Siebenschläfer aktiv.

Wenn die Tage kürzer werden und er sich ein Fettpolster angefressen hat, heißt es für den Siebenschläfer sein Winterquartier aufzusuchen. Während der Zeit von Oktober bis Mai hält der Siebenschläfer seinen Winterschlaf. Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius erwacht der Siebenschläfer aus dem Winterschlaf. Er hat keine Vorratskammer für Futter und verliert während des Winterschlafs ca. 50% seines Körpergewichts.


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Nahrung

Nahrung:

Der Siebenschläfer ernährt sich von Nahrung die öl- und fettreich ist. Dazu gehören Eicheln, Bucheckern, Nüsse, Kastanien und Obst. Aber auch Schnecken, Regenwürmer, Vögel und Vogeleier gehören auf seinen Speiseplan.

Fressfeinde des Siebenschläfers sind Eulen, Waldkäuze, Baummarder, und Katzen.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Wenn die Paarungszeit im Juli beginnt, geht dies nicht ohne Krach und Radau ab. Sie sind halt sehr laut bei der Paarung. Nachdem der Siebenschläfer das Weibchen begattet hat, beginnt das Weibchen sich zurückzuziehen. Es (das Weibchen) baut ein Nest für sich und ihre Jungen. Nach einer Tragzeit von ca. 4 Wochen bringt das Weibchen bis zu 4 bis 8 Junge zur Welt. Die Jungen sind blind und nackt und wiegen nicht einmal 5 Gramm. Gut 2 Wochen später sind die jungen Siebenschläfer behaart und haben die Augen offen. Nach weiteren 3 bis 4 Wochen verlassen die Jungen den Bau und sind selbständig. Nach einem Jahr sind die Siebenschläfer geschlechtsreif.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Nagetiere - Rodentia
Unterordnung: Mäuseverwandte - Myomorpha
Familie: Bilche - Myoxidae
Unterfamilie: Myoxinae
Gattung: Glis
Art: Siebenschläfer
   

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Literatur


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 19 Januar 2009 09:58
Länge:
20 Zentimeter
Gewicht:
190 Gramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Eicheln, Nüsse, Obst
Jungtiere:
4 - 8 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
4 Wochen
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Europa, Asien
Alter:
IUCN:
Gering gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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