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Schwarzstorch
Datum: Freitag, 07 Mai 2010 11:40
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist mit einer durchschnittlichen Länge von 97 Zentimetern und einem Gewicht um drei Kilogramm nur unwesentlich kleiner als unser allbekannter Weißstorch (Ciconia ciconia; 102 Zentimeter). Seine Heimat ist der osteuropäische sowie der vorder- und zentralasiatische Raum. Separate kleinere Brutpopulationen findet man jedoch zusätzlich in Spanien und im südlichen Afrika.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Wegen seiner Scheu vor offenen Wasserflächen umfliegt der Schwarzstorch bei seinem Zug von den eurasischen Brutgebieten in die afrikanischen Winterquartiere das Mittelmeerbecken in einem weiten Bogen und kreuzt an dessen schmalsten Stellen: Im Westen bei Gibraltar und im Osten beim Bosporus und beim Suez-Kanal. Nur verhältnismäßig wenige Individuen wandern über Italien (Sizilien) oder über Griechenland (Peloponnes/Kreta) südwärts und überqueren dabei das offene Meer.
• Lebensräume:

Während sich der Weißstorch gern im offenen Gelände unserer Kulturlandschaft aufhält, bevorzugt der Schwarzstorch als Lebensraum einsame Waldungen im Bereich von Flüssen, Seen und Sümpfen.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Hier macht er im seichten Wasser Jagd auf Fische, Krebse und Amphibien und erbeutet in den angrenzenden Feuchtwiesen Reptilien, Nagetiere, Jungvögel und (seltener allerdings als der Weißstorch) Insekten. Seine Nahrung erbeutet der Schwarzstorch meistens im Schreiten: Suchend wandert er durch sein Jagdgebiet und packt jeweils mit blitzartig vorschnellendem Schnabel zu, wenn ihm ein Beutetier über den Weg läuft. Mitunter wendet er aber auch eine ganz besondere Jagdlist an: Wie der Glockenreiher (Egretta ardesiaca) steht er bewegungslos mit gesenktem Kopf im seichten Wasser und breitet die Flügel nach vorne über den Kopf aus, sodass das unter ihm liegende Wasser beschattet wird. Zum einen kann er auf diese Weise, von Spiegelungen auf der Wasseroberfläche ungestört, Wasserlebewesen besser erspähen. Zum anderen suchen immer wieder Fische in seinem Schatten Zuflucht, die er dann leicht zu erbeuten vermag.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Schwarzstörche verbinden sich in jungen Jahren zu festen Paaren, die sich ein Leben lang treu bleiben. Ihr Nest legen sie meistens auf hohen Waldbäumen an, in einigen Regionen aber auch auf Felsen. Da jedes Paar möglichst Jahr für Jahr denselben Horst bezieht und diesen jeweils tüchtig ergänzt und ausbaut, handelt es sich bei den Schwarzstorchnestern oft um mehrere Zentner schwere «Burgen».

Die weiblichen Schwarzstörche legen ihre zwei bis vier Eier in Abständen von mehreren Tagen, beginnen aber schon mit dem ersten Ei zu brüten. Dies hat zur Folge, dass - ungefähr 30 Tage später - die Jungstörche ebenfalls «gestaffelt» schlüpfen und daher zumindest anfänglich beträchtliche Größenunterschiede zwischen ihnen bestehen. Im Alter von etwa sieben Wochen fangen sie bei geeignetem Wind an, spielerisch in die Höhe zu springen und die Flügel auszubreiten. Im Alter von etwa zwei Monaten sind sie zwar flugfähig, bleiben aber vorerst noch nachts und zeitweise auch tagsüber im Nest und werden weiterhin von den Altvögeln betreut und zugefüttert. Bald darauf machen sie sich selbständig.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Der Schwarzstorch wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.


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Systematik

Systematik:

Ordnung: Stelzvögel (Ciconiiformes)
Familie: Störche (Ciconiidae)
Gattung: Eigentliche Störche (Ciconia)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Freitag, 07 Mai 2010 11:40
Länge:
110 Zentimeter
Gewicht:
3 Kilogramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
150 Zentimeter
Ernährung:
Frösche, Fische
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
2 - 5 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
30 - 35 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa
Alter:
30 Jahre
IUCN:
Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Tierpark Dählhölzli, Bern
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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