Schabrackenschakal
Datum: Dienstag, 13 Januar 2009 18:18
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Allgemeine Beschreibung:

Die Beine, der Bauch, Kopf und Rumpf sind zimtfarben bis rotbraun. Auf dem Rücken hat er eine schwarz/grau marmorierte Schabracke, der Schwanz ist schwarz und sehr buschig. Das Maul ist weiss umrandet. Er wirkt fast wie eine Mischung aus Fuchs und Hund. Seine Ohren sind sehr gross und er kann mit ihnen hervorragend hören. Der Schabrackenschakal ist sehr schlank. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Seine Reisszähne sind sehr gut entwickelt und eignen sich hervorragend zum zerreissen von lederartiger Haut (Aas).

Die Krallen an den Pfoten sind kurz und stumpf. Die Oberarmknochen sind bei den Schakalen zusammengewachsen. Aus diesem Grund können sie nur sehr schlecht klettern, sind aber ausdauernde und schnelle Läufer. Der Schabrackenschakal bewegt sich meistens im Trab voran. Dieses ist seine bevorzugte Gangart.

Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Es gibt zwei getrennt Populationen, eine in Ost-Afrika und eine in Süd-Afrika. Er hält sich in kargem, kurzgrasigem Grasland, genauso wie in feuchten Wäldern oder trockenem Buschland auf.

Schabrackenschakale leben in Einehe als Paar. Der Schabrackenschakal frisst alles, was er bekommen kann. Sie jagen aber auch sehr erfolgreich Kleinsäuger, Schafe oder junge Rinder. Gerne nehmen sie auch Aas von grösseren Raubtieren an. An einem solchen Aas können sich dann auch schnell grosse Gruppen von Schabrackenschakalen ansammeln, bis zu 30 Tieren. Schabrackenschakale sind Experten der Nagerjagd. Mit ihrem scharfen Gehör orten sie ihr Opfer im hohen Gras. Ist das Opfer aufgespürt, vollzieht der Schakal einen Beutesprung, schmeisst das Opfer mit den Vorderpfoten hoch um es anschliessend mit einem kräftigen Biss zu töten. Bei grösseren Beutetieren geht das Paar gemeinsam auf die Jagd. Einer hetzt das Opfer, während der andere dem Opfer den Weg abschneidet und aus dem Hinterhalt angreift.

Die Schabrackenschakale verteidigen ihr Revier gegen andere Schakale. Während der Paarungszeit und bei Nahrungsknappheit wird es besonders energisch verteidigt. Das Revier wird mit Kot und Urin markiert und dient als Grenze. Oft bleiben die Jungtiere bis zu 2 Jahren bei den Elterntieren. Sie helfen dem Paar beim Füttern und Bewachen des aktuellen Wurfes. Auch ist der Schabrackenschakal ein Kulturfolger und man sieht ihn häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen. Er kann sich sehr gut an seine Umgebung anpassen.

Nahrung

Nahrung:

Der Schabrackenschakal frisst kleine bis mittlere Säuger, Vögel, Reptilien, Aas, Früchte, Insekten

Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Nach einer Tragzeit von ca. 60 Tagen bringt die Hündin 5-6 Welpen zur Welt. Diese werden in unterirdischen Höhlen geboren. Die Eltern würgen Futter für die Jungen hervor. Nach ca. 14 Wochen sind die Welpen selbstständig und mit ca. 10 Monaten ausgewachsen. Ihre endgültige Fellzeichnung erhalten sie aber erst mit ca. 2 Jahren.

Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Raubtiere - Carnivora
Unterordnung: Landraubtiere - Fissipedia
Familie: Hunde - Canidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Wölfe, Schakale, Kojoten - Canis 
Art: Schabrackenschakal

Literatur
 

Galerie
 

Die Beine, der Bauch, Kopf und Rumpf sind zimtfarben bis rotbraun. Auf dem Rücken hat er eine schwarz/grau marmorierte Schabracke, der Schwanz ist schwarz und sehr buschig. Das Maul ist weiss umrandet. Er wirkt fast wie eine Mischung aus Fuchs und Hund.

Steckbrief
Datum: Dienstag, 13 Januar 2009 18:18
Länge:
70 - 100 Zentimeter
Gewicht:
6 - 12 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Allesfresser
Jungtiere:
5 - 6 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
60 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
8 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet

Informationen
Datum: Dienstag, 13 Januar 2009 18:18
Fotograf:
Thomas Masuhr
Fotograf Homepage:
www.wolfundtapir.eu
Zoo Link:
Burger´s Zoo, Arnheim, NL
Autor:
Claudia Masuhr
Homepage:
http://www.wolfundtapir.eu
Email:
Zusätzliche Hinweise: