Allgemeine Beschreibung:
Zu den giftigsten Vipern überhaupt zählt zweifelsohne die Sandrasselotter
(Echis carinatus) , die innerhalb der Ordnung der Eigentlichen
Schuppenkriechtieren (Squamata) und der Unterordnung der Schlangen (Serpentes)
in die Familie der Vipern (Viperidae) eingeteilt wird. Zum ersten Mal wurde
diese Vipernart vom deutschen Wissenschaftler Prof. Johann Gotttlob Theaenus
Schneider im Jahre 1801 beschrieben.
Die Sandrasselotter kann eine
Körperlänge von bis zu 80 Zentimeter erreichen, wobei die durchschnittliche
Länge bei 62 - 70 Zentimeter liegt. Auffällig ist der dreieckige Kopf, der an
der Schnauze abgerundet ist. Die Augen, die eine senkrechte Pupille aufweisen,
sind durch ihre Nachtaktivität sehr groß. Die Körperfarbe der Sandrasselotter
ist, je nach Verbreitungsgebiet und Unterart, beige, rostbraun oder braun. Zudem
weisen sie eine Querbänderung und helle Flecken auf, die über den ganzen Körper
verteilt sind. Die Körperunterseite ist cremefarben mit dunklen, dezenten
Punkten. Die Schuppen sind stark gekielt und auf dem Kopf deutlich kleiner als
auf dem restlichen Körper.
Das hochwirksame Gift, das auch für den
Menschen sehr gefährlich ist, besteht aus Hämotoxin, ein Blutgift. Ein Biss
einer Sandrasselotter kann sogar tödlich sein. Daher ist bei solchen Bisswunden
sofort einen Arzt zu konsultieren. Durchfall, Erbrechen und Kreislaufversagen
sind dabei häufige Symptome.
Von der IUCN wird die Sandrasselotter nicht
speziell vermerkt (Stand Mai' 07).