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Riesenotter
Datum: Freitag, 14 November 2008 15:30
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Allgemeine Beschreibung:

Die Riesenotter gehören zu der Ordnung der Carnivora oder Raubtiere (Marderartige)- Unterfamilie der Otter. Die Otter haben (abgesehen vielleicht noch der Biber) das dichteste Fell aller Säugetiere, wodurch ihr Körper weder nass werden, noch auskühlen kann! Was diese Tiere, die hauptsächlich im und am Wasser (semi-aquatisch) leben mit allen Raubtieren verbindet, ist das typische Raubtiergebiss. Der langgestreckte, torpedoartige Körper mit dem flachen Kopf, kleinen Ohren, mit Schwimmhäuten versehenen Pfoten und dem kräftigen Ruderschwanz ermöglicht es den Tieren sich gut im Wasser fort zubewegen. Wenn Otter schwimmen, werden die Vorderpfoten an den Körper gelegt. Durch schlängelnde und vertikale Wellenbewegungen des Körpers und des Ruderschwanzes, so wie der zur Hilfenahme der Hinterpfoten bewegen sie sich recht schnell und gewandt durchs Wasser. Während die Otter tauchend auf Fischfang gehen, können Sie die Nasen- und Ohröffnungen verschließen und so mehrere Minuten unter Wasser bleiben. Auf der Jagd helfen Ihnen auch ihre langen Tasthaare, mit denen Sie Bewegungen der Fische auch im trübesten Wasser wahrnehmen können.

Riesenotter haben an Ihrer Kehle eine weiße Zeichnung. Diese Fellzeichnung ist eine Art Fingerabdruck, den keine gleicht der anderen und so kann man die Tiere identifizieren.

Der Riesenotter ist der größte Vertreter der Otterfamilie und allen Marderartigen, mit einer Ausnahme: dem Vielfrass (Gulo gulo)

Gefährdung:

Eine größere Bedrohung lauert den Riesenottern durch den Menschen: Lebensraumzerstörung, Überfischung, illegale Jagd, Haustierkrankheiten und der mehr und mehr zunehmende Tourismus.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet des Riesenotters liegt in den tropischen Regenwälder in Süd-Amerika.

Riesenotter gab es einst in ganz Amazonien, von Venezuela im Norden über Kolumbien, Guyana, Surinam, Ecuador, Peru, Bolivien und großen Teilen Brasiliens, bis nach Nord- Argentinien. Hier leben Sie in Flüssen, Altarmen, Seen, Bächen und Sumpfgebieten.

Ihre Heimat ist das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Erde. Es ist so groß, wie ganz Europa.

Im Gegensatz zu vielen anderen Otterarten (13 verschiedene Arten gibt es) leben Riesenotter als Rudeltiere. Sie leben in Gruppen von 10, in Ausnahmefällen auch bis zu 20 Tieren in Ihren Gebieten. Geschlechtreife Männchen und Weibchen verlassen die Gruppe im Alter von 2 - 3 Jahren und leben Einzelgängerisch auf der Suche nach einem Partner. Die tagaktiven unternehmungslustigen Tiere gehen im Rudel, auf Fischfang und spielen miteinander. Zum Schlafen ziehen sich alle Mitglieder des Rudels in ein Wohnhöhle zurück. Um den Schutz der Jungotter kümmern sich alle gleichermaßen.

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Nahrung

Nahrung:

Als Hauptnahrung dienen hauptsächlich Fische.

Feinde:

Sie haben keine natürlichen Feinde. Junge Otter (auch ältere Erwachsene Tiere) fallen gelegentlich Mohrenkaimanen oder Parasitenbefall zum Opfer.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Nach einer Tragzeit von 65 - 72 Tagen bringt das Leitweibchen (Fehe), in einer dafür angelegten Höhle einmal jährlich, meist zu Beginn der Trockenzeit zwischen 1 - 4 Junge zur Welt. Die ersten 2 Lebensmonate verbringen die Jungtiere in Ihrer Wurfhöhle, bevor sie dann in die Familie überführt werden.

Anschließend begleiten sie die Alttiere auf Fischfang, obwohl sie noch bis zum 5. Monat gesäugt werden.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Raubtiere - Carnivora
Unterordnung: Landraubtiere - Fissipedia
Familie: Marder - Mustelidae
Unterfamilie: Otter  Lutrinae
Gattung: Riesenotter - -Pteronura  
Art: Riesenotter
Unterart (en): - - -

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Freitag, 14 November 2008 15:30
Länge:
80 - 140 Zentimeter
Gewicht:
25 - 32 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Fische
Jungtiere:
1 - 4 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
65 - 72 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
IUCN:
Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Wolfgang Koethe
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
www.zoo-dortmund.de
Zoo Link:
Zoo Dortmund
Autor:
Wolfgang Koethe
Homepage:
http://www.wolfgangkoethe.de
Email:
Zusätzliche Hinweise:

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