Drucken
Regenbogentukan
Datum: Freitag, 14 November 2008 13:53
image

Allgemeine Beschreibung:

Der Regenbogentukan (Ramphastos sulfuratus) , vielleicht besser bekannt unter dem Namen „Fischertukan“, zählt innerhalb der Ordnung der Spechtvögel (Piciformes) zur Familie der Tukane (Ramphastidae). Die erstmals von René Primevère Lesson beschrieben Fischertukane erreichen bei einer Kopfrumpflänge von bis zu 50 Zentimetern ein Gewicht von über 500 Gramm. Weibchen werden mit ca. 350 Gramm deutlich leichter als ihre Geschlechtspartner.

Wie andere Tukane auch hat der Fischertukan einen dicken, langen, nach unten gekrümmten Schnabel. Jedoch ist er der Bunteste in der Tukanfamilie. Unterschied zwischen anderen Vogelschnäbel besteht in dem Material. Während andere Schnäbel aus Horn bestehen, ist der Tukanschnabel aus dünnen Knochenbälkchen angefertigt. Die Kehle sowie Teile am Kopf sind gelb oder weiss gefärbt, während das restliche Gefieder schwarz ist. Um die Augen befindet sich ein gelber bis blauer Augenring.

Der Schnabel:

Der Schnabel ist zweifelsohne das Merkmal eines Tukanes. Der aus Knochenplatten bestehende, recht bunte,fünffarbige Schnabel (Skutsch, 1970, 1980) dient nicht nur zur Nahrungsaufnahme. Vielmehr wird er auch als Werkzeug sowie als Waffe gegen Feinde verwendet.

Literatur-Hinweis:

  • Alexander F. Skutch - (Prof. Dr.,Professor für Ornithologie, Universität von Costa Rica, San Isidro Del General): Tukane - Seiten 77 – 86 In: Grzimeks Tierleben, Vögel 3 , Band 9 Kindler Verlag AG,Zürich 1970 und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München, 1980

Zurück

Drucken
Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Die Heimat der Fischertukane liegt in Mittelamerika. Sie sind sowohl in den tropischen als auch in den subtropischen Gebieten anzutreffen. Sie leben im südlichen Teil Mexikos bis ins nördliche Gebiet von Kolumbien.

Anzutreffen sind sie als Paar oder in kleinen Gruppen. Sie halten sich meistens in den Baumkronen auf. Diese Lebensräume verlassen sie fast nur, um auf Nahrungssuche zu gehen. Die tagaktiven Tukane ruhen sich in der Nacht aus. Dabei legen sie den Schnabel auf den Rücken, den Schwanz darüber geklappt und schlafen in einer „Kugelposition“.

Drucken
Nahrung

Nahrung:

Tukane fliegen oft weite Strecken, um an ihre Nahrung zu gelangen. Zumindest, wenn es dabei um Früchte geht. Daneben fressen sie auch Insekten sowie Wirbeltiere. Um Flüssigkeit zu sich zu nehmen oder um zu baden, ziehen sie Regenpfützen den Flüssen vor.

Tukane sind auch Nesträuber. Sie suchen Nester anderer Vögel auf und fressen die Eier wie auch die bereits geschlüpften Küken.

Drucken
Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Ihre Nistplätze richten sie in Baumhöhlen ein, wobei sie dazu verlassene Spechthöhlen bevorzugen. Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen zwei und vier Eiern, selten sind es bis sechs Eier. Diese werden von beiden Elternteilen während 14 - 17 Tagen bebrütet.

Nach dem Schlüpfen sind die Neugeborenen sowohl nackt wie auch blind. Erst nach etwa 6 Wochen öffnen sie zum ersten Mal die Augen. Bis ein Junges voll entwickelt ist, dauert es oft mehrere Monate. Tukane sind in der Lage, bis zu drei Bruten pro Jahr zu haben. Die Lebenserwartung liegt in Extremfällen bei ca. 15 Jahren.

Drucken
Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Spechtvögel - Piciformes
Unterordnung: Spechtartige - Picoidea
Familie: Tukane - Ramphastidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Tukane i. e. S. - Ramphastos  
Art: Regenbogentukan
Unterart (en): - - -

Drucken
Literatur
 

Drucken
Galerie
 

Drucken
Steckbrief
Datum: Freitag, 14 November 2008 13:53
Länge:
52 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
200 Zentimeter
Ernährung:
Früchte, Insekten, Frösche
Jungtiere:
Zugverhalten:
Standvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
2 - 4 Eier pro Gelege (bis 3 Gelege pro Jahr)
Tragezeit:
Brutzeit:
16 - 20 Tage
Verbreitungsgebiet:
Zentralamerika
Alter:
15 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

Drucken
Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
www.jaderpark.de
Zoo Link:
Tierpark Jaderberg
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zusätzliche Hinweise:

Zurück