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Pirol
Datum: Mittwoch, 05 November 2008 10:56
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Allgemeine Beschreibung:

Der Pirol (Oriolus oriolus) , in Deutschland wegen seiner späten Rückkehr gegen Ende des Frühjahrs auch Pfingstvogel und in der Schweiz auch Goldamsel genannt, wurde im Jahre 1758 von Carl Linnaeus beschrieben und wird in die Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) sowie in die Familie der Pirole (Oriolidae) eingeordnet. Bei einer Größe von 17 – 24 Zentimeter bringt er es auf ein Gewicht von beinahe 70 Gramm.

Die Gefiederfärbung der beiden Geschlechter ist verschieden. Die Weibchen besitzen einen gelblichgrünen Rumpf. Die Flügel sind an der Körperseite dunkelgrün und werden zum Ende hin schwarz. An den Schwingen befindet sich ein gelbes, etwa 5 Zentimeter langes Band. Die beiden Ecken am grünbräunlichen Schwanz sind gelb gefärbt. Die Bauchseite ist weiß bis cremfarben und weist dünne, kurze, braune Streifen auf. Der Augenstreif ist beim Weibchen grün. Der Schnabel ist rot gefärbt. Das Männchen besitzt einen leuchtenden gelben Rumpf und Kopf. Die Flügel sind schwarz und haben an den Rändern weiße, sich bis in die Mitte ziehende, dünne Streifen. Wie beim Weibchen weist der schwarze Schwanz gelbe Ecken auf. Der Schnabel ist dunkelrosa gefärbt. Jungvögel sehen ähnlich aus wie die Weibchen, wobei der Schnabel nicht rot, sondern schiefergrau gefärbt ist.

Bestand:

Von der IUCN wird der Pirol als „nicht gefährdet“ eingestuft (Stand 2006). Die Bestände in Europa sind soweit stabil. Jedoch droht die Gefahr, dass durch die Zerstörung der Lebensräume die Bestände in absehbarer Zeit rückläufig werden.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet des Pirols erstreckt sich über weite Teile Europas sowie einige Teile Afrikas. In Europa sind sie bis auf Skandinavien sowie Großbritannien und Island überall beheimatet. Die Brutgebiete in den mitteleuropäischen Lebensräumen werden oft sehr spät aufgesucht. Nicht selten bleiben sie kaum drei Monate in unseren Gegenden. Bereits ab Ende Juli begeben sich die ersten Pirole in ihre Winterquartiere und bleiben dort bis Ende Januar, wo die ersten Vögel ihre Brutgebiete Anfang März vorfinden. Der große Schwarm folgt dann im Mai, wonach sie von vielen auch „Pfingstvogel“ genannt werden.

Ihr Lebensraum besteht aus hohen Laubbäumen, Obstgärten, lichten Wäldern sowie offenen Graslandschaften. Vermehrt sind sie auch in Parkanlagen vorzufinden. In ihren Überwinterungsgebieten werden sie bis in Höhen von 3.000 M.ü.M. vorgefunden.

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Nahrung

Nahrung:

Pirole nehmen sowohl pflanzliche- wie auch tierische Nahrung zu sich. Neben Insekten fressen sie auch Schmetterlinge sowie deren Raupen. Zu den pflanzlichen Nahrungsmittel zählen hauptsächlich Obst und Beeren.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Da die Rückkehr in ihre Brutgebiete eher spät erfolgt, beginnt auch die Paarung erst um diese Zeit. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen zwischen drei und vier cremefarbene bis weiße Eier in das sich im Kronenbereich von hohen Bäumen befindende Nest.

Während rund zwei Wochen werden diese vom Weibchen bebrütet. Nach dem Schlüpfen dauert es weitere zwei Wochen, bis die Jungvögel das Nest verlassen.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Sperlingsvögel - Passeriformes
Unterordnung: Singvögel - Passeri
Familie: Pirole - Oriolidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Pirole i.e.S. - Oriolus  
Art: Pirol

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Mittwoch, 05 November 2008 10:56
Länge:
17 - 24 Zentimeter
Gewicht:
70 Gramm
Gefieder:
Geschlechter verschieden
Spannweite:
Ernährung:
Insekten, Obst
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
3 - 4 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
2 Wochen
Verbreitungsgebiet:
Europa, Afrika
Alter:
IUCN:
Nicht Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
www.nmbe.ch
Zoo Link:
Naturhistorisches Museum Bern
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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